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50 Jahre Jazz in OberschwabenRavensburger Old Town Dixie Promenaders mit Jubiläumskonzert Ende der 50er-Jahre war Oberschwaben ein weißer Fleck auf dem
Jazz-Globus – bis 1957 der junge Ingenieur Gunter Stotz berufsbedingt
nach Ravensburg kam. Er brachte sein Instrument und etwas Jazzerfahrung
mit. Den erhofften Anschluss an eine Band fand er natürlich nicht,
aber es gab doch einige junge Leute, die die Idee hatten, einen Jazzclub
zu gründen. Über eine kleine Zeitungsanzeige suchten sie Mitstreiter;
man traf sich und beschloss, eine Jazzband zu gründen. So kam nach
und nach eine Band zusammen; man probte in verschiedenen Lokalen, so
auch in der Gastwirtschaft Promenade, die damit ihren Beitrag zum Bandnamen
leistete. Am 20. Dezember 1958 spielte die Band das erste Jazzkonzert
im Hotel Hildenbrand und brach damit den Jazz-Bann in Oberschwaben. Die
Band wurde schnell auch außerhalb Ravensburgs bekannt, sie entwickelte
sich weiter und spielte auf Jazzbandbällen, Straßenparaden,
in Jazzclubs und Jazzkellern, die sich nun auch im Oberland etablierten.
Auf dem Bodensee spielte man bei Riverboatshuffles, und ein Höhepunkt
dieser ersten Jahre war der Hochschulball in der Stuttgarter Liederhalle,
wo die OTDP neben den bekannten Orchestern Willy Berking und Horst Jankowski
auftraten. Titi WintersteinDie deutsche Sintimusikszene trauert nach Schnuckenack Reinhardt (1921–2006) um eine weitere Gallionsfigur: der Geiger Titi Winterstein verstarb am 13. Juni 2008 im Alter von nur 56 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung. Winterstein, 1956 in Freiburg geboren, lebte im badischen Legelshurst, seine Karriere begann 1972, als ihn Hänsche Weiss in sein neu gegründetes Quintett aufnahm. Der spieltechnisch versierte Geiger war sowohl im Swingidiom in der Tradition Grappellis als auch im ungarischen Idiom zu Hause. Sein Spiel lebte von aufgefächerter Dynamik und spürbarer Spielfreude. Jazzorchester Regensburg gegründetFreitag, 14. September 2007 – im 600 Sitzplätze fassenden Velodrom feiert der Regensburger Jazzclub sein 20-jähriges Jubiläum. Feststimmung – Christian Sommerer hat eine Big Band mit Musikern aus Stadt und Land zusammengestellt und zelebriert eine groovende Big Band-Party. Jede Menge Honoratioren sind anwesend, Sommerer ergreift geschickt die Gelegenheit und regt im Laufe des Konzertabends die Idee an, ein offizielles Regensburger Jazz Orchester zu gründen. Genau ein Jahr später kann die Jazzzeitung tatsächlich vermelden: das Jazz Orchester Regensburg ist gegründet. Unter der künstlerischen Leitung von Sommerer wird am 19. Oktober im Regensburger Jazzclub das JOR erstmals auftreten: im Programm modernen Jazz, gespielt von internationalen Spitzenmusikern aus dem Vienna Art Orchestra, der George Gruntz Concert Jazz Band, des Bob Brookmeyer New Art Orchestra oder von Mitgliedern der NDR, WDR und HR Big Bands. Viermal im Jahr wird das Premium Produkt des Big Band Jazz im Rahmen einer „Volvo Big Band Night“ aufspielen – das Regensburger Autohaus ist Hauptsponsor des Ensembles. Zweiter Hauptsponsor ist die Stadt Regensburg, die ihr Image als Jazzstadt damit weiter ausbauen will. Regensburg verfügt damit über ein eigenes städtisches Jazz Orchester – Gratulation! (Fast) neue Jazzfestivals im ÜberblickMit namhaften Musikern wie Uschi Brüning & Georgie Fame, Michel Portal, Alexander von Schlippenbach und dem Globe Unity Orchestra, Gianluigi Trovesi, Lucas Niggli und vielen mehr präsentiert sich in Berlin vom 18. bis 24. September ein neues Jazzfestival: „A European Jazz Jamboree Berlin“. Hier einige Worte des Vorsitzenden der jazzwerkstatt zum Festival und dessen Programmschwerpunkten: „Einst war die Jazz Jamboree in Warschau das Mekka der Jazzfans aus Polen und aus dem Osten Deutschlands. Vielen Berlinern ist daher das Festival als liebgewordene Instanz für innovativen Jazz in Erinnerung geblieben. Da das Festival am angestammten Ort nicht mehr auf die Beine kommt, hat sich die jazzwerkstatt entschlossen, an einem neuen Ort, nämlich in Berlin, fortzufahren.“ Die European Jazz Jamboree wird in diesem Jahr mit einem Klarinettentrio eröffnen, Gebhard Ullmanns Clarinet Trio mit Jürgen Kupke und Michael Thieke, den krönenden Abschluss des Festivals bildet ein Clarinet Summit mit drei der größten Klarinettisten Europas, dem Italiener Gianluigi Trovesi, dem Franzosen Michel Portal sowie dem Berliner Rolf Kühn mit seinem brandneuen Trio-O. Infos: www.jazzwerkstatt-berlin-brandenburg.de Nach erfolgreicher Erstauflage im vergangenen Jahr findet vom 23. bis 25. Oktober 2008 das „2. Riverlounge Festival Bonn“ statt. Erstmals wird neben dem ehemaligen Parlament im Wasserwerk (siehe unser Foto) auch der Plenarsaal des Bundesrates im einstigen Regierungsviertel als Spielstätte präsentiert. Mit großem Abschlusskonzert endet das Festival im T-Mobile Forum in Beuel. So außergewöhnlich und attraktiv wie die Spielstätten ist in diesem Jahr auch das musikalische Programm. Von „Gypsy Jazz“ über „Cuban Jazz“ bis hin zur „Soul & Funk Night“ wird dem Bonner Publikum ein Festival der Extraklasse geboten. Infos: www.riverlounge.de, Tel. 0221/310 87 93 Festival-Splitter Chemnitzer Jazzfest 2008 25. Ingolstädter Jazztage 2008 39. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 2008 Dresden: Festival Frei Improvisierter Musik 29. Leverkusener Jazztage 2008 10
Jahre Bühler Jazztival Komposition von Florian Poser Der Vibraphonist Florian Poser wird am 12. September 2008 zusammen
mit dem Oldenburgischen Staatsorchester, unter der Leitung von Alexander
Rumpf, sein »3. Concerto for Jazz-Vibes and Orchestra« zu
Gehör bringen. Diese Oldenburger Erstaufführung findet im
Rahmen des Musikfestivals »900 Jahre Oldenburg« statt.
Das Stück (eine Auftragskomposition des Haydn Orchesters Hamburg
zu dessen 30-jährigem Jubiläum) verbindet in eingängiger
Weise sinfonische Klangwelten mit jazziger Rhythmik. |
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