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Jazzzeitung
2008/04 ::: seite 2
news
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Max Vax, Johnny Griffin
Der 1975 in Gorky, Russland, geborene Pianist Max Vax verstarb Ende Juli
an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Noch in Russland gab Vax zahlreiche
Konzerte, insbesondere unter dem Motto „Classic meets Jazz“.
1995 wurde er Student am Berklee College of Music, wo er bei Jazzgrößen
wie H. Crook, D. Samuels und anderen studierte. 2003 gewann er beim
Internationalen Jazz-Solisten-Wettbewerb in Monaco den ersten Preis
ebenso wie beim Internationalen Jazz Wettbewerb in Granada 2004, Spanien.
Der als „schnellster Saxophonist der Welt“ geltende Johnny
Griffin ist Ende Juli im Alter von 80 Jahren auf seinem Anwesen im französischen
Limoges gestorben. Griffin trat unter anderem mit Ella Fitzgerald auf
und spielte in der Band von Lionel Hampton. Er verbrachte den größten
Teil seiner Karriere in Europa.
Hiram Bullock gestorben
Der Gitarrist Hiram Bullock starb am 25. Juli in New York im Alter von
nur 52 Jahren an den Folgen eines Krebsleidens. In Osaka geboren, studierte
der Multiinstrumentalist nach seiner Rückkehr in die USA, Piano,
Saxophon, E-Bass und fand später seine besten Ausdrucksmöglichkeiten
auf der Gitarre: Nachdem er nach New York zog, spielte er bald mit
Barbara Streisand, Steely Dan, David Sanborn, den Brecker Brothers,
Gil Evans, Carla Bley, Miles Davis und vielen anderen. Einen enormen
Popularitätsschub – vor allem in dern USA – verdankte
er seiner Tätigkeit als „the barefoot guitarist” bei
der David Letterman Show, wo er stets barfuß im TV zu sehen war.
Mehr dazu in der nächsten Ausgabe
22. Jazzfestival Viersen 2008
In diesem Jahr präsentieren die Initiatoren vom 19. bis 21. September
wieder ein ausgewogenes und anspruchsvolles Programm mit vielen zum Teil
weltberühmten Jazzmusikern (u.a. Rigmor Gustafsson, Eddie Gomez,
Jean-Luc Ponty, Cyminology, Michael Wollny u.v.m.). Ermuntert durch die
großen Erfolge der letzten Jahre bietet das Festival nicht nur
Jazz pur, sondern auch artverwandte Musikrichtungen. Durch die Präsentation
von Jazzstilen und verschiedenen jazzverwandten Musikrichtungen will
das Jazzfestival Viersen eine möglichst große Anzahl von Musik-
und Jazzbegeisterten ansprechen. Am neuen dritten Festivaltag (Sonntag
21.9.) gibt es vor und in der Festhalle Jazzkonzerte und Aufführungen,
die sich speziell an Familien, Kinder und Jugendliche richten (detailiertes
Programm in Kürze)! Ohne Förderer und Sponsoren wäre das
Jazzfestival Viersen – wie so viele andere Festivals – nicht
möglich. So freuen sich der künstlerische Leiter Ali Haurand
und der Organisator Tobias Kremer über die Unterstützung des
Hauptsponsors Viersener Sparkassenstiftung und des Sponsors Niederrheinwerke
Viersen. Ohne WDR Hörfunk und WDR Fernsehen wäre das Festival
nicht möglich. Informationen zu den Konzerten und dem Kartenvorverkauf
unter www.viersen.de
Drums Summit Bonn
Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr setzt die Bundeskunsthalle das Festival
Drums Summit fort. Wieder konnten Künstler von Weltniveau gewonnen
werden. Neu ist in diesem Jahr, dass drei Schlagzeuger mit begleitenden
Musikern auftreten werden. Gleichwohl bleibt das Betrachtungsspektrum
beim Schlagzeuger. Ihre oder seine Gestaltung von Musik ist Thema des
Festivals: Strukturieren, Brechen, Verschränken, Treiben, Pulsieren
und vor allem Grooven. Somit wird erneut das Musizieren via Percussion
auf fulminante Weise demonstriert. Alle eingeladenen Künstler
sind in der Lage, das Schlagzeug in seiner Eigendynamik virtuos sprechen
zu lassen und ihm wahrlich lyrische Stücke zu entlocken. Die Schlagzeuglegende
Max Roach (1924–2007) drückte es so aus: „im Bewußtsein
von dem, was die Poetik Arsis und Thesis nennt, die unbetonte und die
betonte Silbe oder Note. Die Pause und der Schlag.“
Programm
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Freitag, 14. November, 20 Uhr
Terreon Gully Quartet
Ndugu Chancler, Solo
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Samstag, 15. November, 20 Uhr
Peter Erskine Trio
Peter Erskine/Alex Acuña
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Sonntag, 16. November, 20 Uhr
Joey Baron/Bill Frisell
Robyn Schulkowsky/Fredy Studer/Joey Baron
An allen Tagen Drums Laboratory mit Robyn Schulkowsky
AlpenJazz-Festival
Vom 19. bis 21. September 2008 findet zum zweiten Mal das AlpenJazz-Festival
in Feldafing statt. An drei Tagen werden namhafte Musiker aus der Jazz-
und Volksmusikszene zusammen mit ausgezeichneten Nachwuchsmusikern aus
dem Alpenraum eine Symbiose aus traditionellen Jazz-Elementen und ethnischen
Musikstilen der Alpenregion präsentieren.
Mehr dazu im Festivalkalender der letzten Ausgabe der Jazzzeitung und
unter www.alpenjazz.de Ronnie Mathews
Der Pianist Ronnie Mathews – hier links im Bild mit dem Curtis
Fuller Quintet im Birdland Neuburg – verstarb Ende Juni im Alter
von 72 Jahren. Einen Nachruf von Mike Hennessy lesen Sie im Internet
unter www.jazzzeitung.de.
20. Ehinger Jazztage
Mut bewiesen 1989 der in Ehingen
aufgewachsene Vibraphonist Wolfgang Lackerschmid und der damalige Ehinger
Kulturamtsleiter Karl-Otto Schöfferle
als sie die ersten Ehinger Jazztage veranstalteten. Inzwischen sind einige
Jazzgrößen, wie etwa Toots Thielemans, Klaus Doldinger, Jacques
Loussier, Attila Zoller, Barbara Dennerlein und nicht zuletzt Dave Brubeck
in Ehingen gewesen. Die Jazztage am zweiten Oktoberwochenende sind fest
etabliert und aus dem Ehinger Veranstaltungskalender nicht mehr weg zu
denken. In diesem Jahr finden sie zum 20. Mal statt. Wie immer gibt es
am Freitag und Samstag Abend je ein großes Konzert in der Lindenhalle
und anschließend das Nachtprogramm in den Kneipen der Ehinger Altstadt.
Los geht’s am Freitag, 10. Oktober: Les Haricots Rouges aus Paris
zeigen, dass Jazz nicht nur ein Genuss für die Ohren, sondern auch
für die Augen sein kann. Am Samstag, 11. Oktober, beweist Jazztage-Gründer
Wolfgang Lackerschmid mit seinem Quartett und seiner Ehefrau, der Sängerin
Stefanie Schlesinger, dass „intelligente Musik Spaß macht“.
Im zweiten Teil des Samstag-Abend-Programms bringt der schwedische Trompeter
Lasse Lindgren mit seiner Big Constellation den Saal der Lindenhalle
zum Kochen. Die Nachtprogramm-Tour beginnt im Weinstüble Denkinger.
Dort heizen Georg Schroeter & Marc Breitfelder mit Blues-Piano und
Mundharmonika, unterstützt von dem erfahrenen Blues- und Jazz-Schlagzeuger
David Herzel, kräftig ein. Eine Besonderheit gibt es bei den diesjährigen
Jazztagen: Am Samstag, 11. Oktober, kommen um 15 Uhr im Franziskanerkloster
beim „Jazz für Kinder“ auch die Jüngsten auf ihre
Kosten.
Weitere Infos im Netz unter www.ehinger-jazztage.de
Und 2009 feiert der Ehinger Jazzclub dann sein 20-jähriges Jubiläum...
Preis für Kühlich
Beim 42. Jazzfestival in Montreux hat die in Köln lebende Sängerin
Sabine Kühlich den 1. Preis der „SHURE Montreux Jazz Voice
2008 Competition“ gewonnen. Präsidentin der Jury war Patti
Austin, die Kühlich als „absolutely outstanding in jazz-feel,
swing and scat-singing“ lobte. Auch der Publikumspreis ging an
Kühlich.
Im Herbst wird sie wieder mit der legendären Sängerin Sheila
Jordan auf Konzert- und Workshopreise sein. Lesen Sie auch unser Portrait
in der Jazzzeitung 1-08, S. 6.
www.sabinekuehlich.com
Ausstellung in der
Münchner Unterfahrt
Karl-Heinz Schmitt „PIECES OF JAZZ“
Musik zum Betrachten – die dunklen Seiten des Jazz, so lautet der
Titel einer Ausstellung in der Münchner Unterfahrt, die noch bis
9. Oktober 2008 zu erleben ist. Im Presstext heißt es dazu:
Klaviertasten geometrisch in Szene gesetzt, Details von Händen und
Instrumenten oder das flüchtige Profil eines Musikers bilden einen
eigenen Kosmos, der durch die Betrachtung wieder zum Klingen gebracht
wird – die Schwarzweiß-Realität der Jazzbühne.
Schwärze und Raum, eine andere Wirklichkeit inmitten der uns bekannten.
Geben Sie sich der wortlosen Musik hin – gerade das Sprachlose
provoziert unsere Gedanken.
Vorstudium Jazz in Köln
Ab September 2008 beginnt der einjährige Fortbildungskurs Vorstudium
Jazz der Offenen Jazzhaus Schule in Köln. Dieser Kurs wendet sich
an Musiker, die an einer zielgerichteten, intensiven Ausbildung interessiert
sind. Weitere Information unter
www.jazzhausschule.de
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