Jazziger Diskurs
Scheibenjury am 14. Dezember in der Galerie Bäumler
Die Scheibenjury tourt innerhalb Regensburgs: Bestes Infotainment wird
am Donnerstag, 14. Dezember, 20 Uhr, in der Galerie Bäumler in der
Oberen Bachgasse geboten. Heiß ging es her in den drei Auflagen
unserer „Scheibenjury“ 2005 und auch in diesem Jahr geht’s
weiter. Denn wer die Scheibenplauderer Roland Spiegel vom BR (jeweils
im Wechsel mit Peter Machac), Andreas Kolb von der Jazzzeitung und Drummer
Gerwin Eisenhauer (unser Bild) bei ihrem Plattendiskurs erlebt hat, versteht
einmal mehr, dass Musik immer auch etwas mit Leidenschaft zu tun hat –
egal, ob man sie „nur“ hört oder gar selber macht. Als
Gast wird diesmal Peter Bäumler, der Inhaber der gleichnamigen Galerie,
an dieser Expertenrunde teilnehmen. Es wird unter anderem über die
CDs von Diana Krall, Keith Jarrett, Ornette Coleman, Joe Zawinul &
WDR Big Band, Jaco Pastorius Big Band, Roy Nathanson und den Puppini Sisters
diskutiert.
Jazzige Linolschnitte
Der in Eberswalde lebende Grafiker Matthias Schwarz zeigt erstmalig im
Jazzclub Unterfahrt seine Werke: stilisierte Linolschnitte von Musikern
des Jazz. Alle Grafiken sind aus Zeichnungen hervorgegangen. Denn Matthias
Schwarz hält den Stift nicht ruhig, wenn er auf Konzerte geht: Hunderte
von Skizzen sind live auf Konzerten entstanden, später dann, in der
Abgeschiedenheit des Ateliers, zu ikonenhaften Linolschnitten verwandelt
worden.
Ganz bewusst druckt er seine Werke fast ausschließlich in schwarz-weiß.
Er ist ein Künstler der Reduktion. So stehen die Figuren linear stark
vereinfacht im Bildraum, prägnant, mit oft eigenartigen, viel zu
großen Händen. Mal fehlt ein Auge, oft der Mund. Und doch:
Sie haben Charakter. Auch das jeweilige Instrument ist aufs Wesentliche
reduziert und trotzdem eindeutig erkennbar. Plakativ, stark, direkt.
4. Dezember 2006 – 3. März 2007
Ort: Jazzclub Unterfahrt
Claude Luter ist tot
Der französische Jazz-Klarinettist Claude Luter ist im Alter
von 83 Jahren gestorben. Der Musiker starb am 6. Oktober in Poissy bei
Paris, wie sein Vertrauter Fabrice Zammarchi bekannt gab. Luter startete
seine Karriere in den Pariser Jazz-Kellern der Nachkriegszeit und spielte
bereits 1948 bei einem Festival in Nizza mit Stars wie Louis Armstrong
zusammen. Als Interpret des New-Orleans-Jazz ging der Musiker mit eigener
Band auf Tourneen, die ihn in den 50er- und 60er-Jahren in die USA, nach
Südamerika und in die damalige UdSSR führten. Luters Partner
in einer Reihe von Einspielungen war auch der weltbekannte Klarinettist
und Sopransaxophonist Sydney Bechet. (APA) (Quelle: derstandard.at)
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