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ab Ende Oktober beginnen sie hereinzutröpfeln in die Redaktion, zuerst langsam, Mitte November mit aller Macht – die Rede ist natürlich von, Sie haben es bereits erraten, Weihnachts-CDs. Ob regionale Bands und Künstler/-innen oder mehr oder minder bekannte Stars: sie alle scheinen sich im Sommer zusammenzusetzen und zu beschließen „Hey, in einem halben Jahr ist Weihnachten, da können wir richtig Geld machen, denn Weihnachts-CDs kaufen alle.“ Vor ein paar Jahren noch habe ich sie begeistert gesammelt, mussten meine Schwester, Mutter und ich doch früher bei jeder Familienweihnachtsfeier Vaters „Waldweihnacht“-Langspielplatte über uns ergehen lassen. Da half kein Wehen und Klagen. Bis ich die erste Swing-Weihnachts-CD nach dem Abendessen und vor der Bescherung zücken konnte, alle waren zufrieden, der Heilige Abend gerettet.
Jane Monheit („The Season“, Sony/BGM) hat sich wenigstens beim Repertoire etwas angestrengt, die löbliche Ausnahme kommt wieder einmal aus heimischen Gefilden: die aus England stammende und in München ansässige Jenny Evans scheut auch vor deutschem und altenglischem Liedgut („Christmas Songs“, enja; siehe auch Tipp auf Seite 2) nicht zurück, eine wohl tuende Ausnahme. Feiern Sie schön! Ursula Gaisa |
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