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 2001/02

 seite 4-5
 news

 

Inhaltsverzeichnis Jazzzeitung 02/2001


Inhalt 02/2001

Standards
Editorial
News
Farewell
Fortbildung
Glossar: Progressive Jazz

titel / jubilee
Hans Koller zum achtzigsten Geburtstag

jazz heute
Johannes Faber und die Jazzreihe am Gärtnerplatz
Break (von Joe Viera)

berichte
Gil Evans Orchestra led by Miles Evans in der Unterfahrt
18. Internationale Jazzfestival Münster

interview
Johannes Herrlich & Trombone Fire

education
Der Wettbewerb „Jugend jazzt“ an der Musikakademie Marktoberdorf

portrait
Die talentierte Jane Monheit
Alfred Mangolds Label Jazz4Ever
Bandchef Andrej Hermlin-Leder

play back
Zwei CD-Editionen würdigen die Musik von Don Ellis
Zu den Extended Resolution Compact Discs von JVC

dossier
Schauspieler und Filmemacher Clint Eastwood und seine
heimliche Leidenschaft

medien/service
Link-Tipps
Charts
Rezensionen 2001/02
Service-Pack 2001/02 als pdf-Datei ( Kurz aber wichtig, Clubadressen, Kalender, Jazz in Radio & TV Jazz in Bayern und anderswo (520 kb) )

 

News

Sampler Swingbeats 2000

Als urbanes Netzwerk von Kulturen und Musikstilen präsentiert sich das Ruhrgebiet auf dem Sampler 2000 der Reihe „swingbeats/jazz-Podium-Ruhr“, der bisher größten Präsentation zeitgenössischer Jazzmusik. Vertreten ist auf dieser CD eine Auswahl von Bands, die in über 100 Konzerten auftraten. Getragen vom Jazzbüro NRW, versteht sich Swingbeats als Kommunikations- und Auftritts-Netzwerk unter der Beteiligung regionaler Jazz- und Musikerinitiativen.
Infos und Bezug: Tel. 0231/50 25 487


Hans Koller Preis für Joe Zawinul

Foto: Ssirus W. Pakzad

Der Keyboarder Joe Zawinul ist einer der bedeutendsten Jazzmusiker und Komponisten Österreichs. Mit dem Hans Koller Preis 2000 würdigte ihn das Ehrenkomitee vom Austrian Music Office (AMO). Nach seinem Stipendiat beim Bostoner „Berklee College of Music“, entdeckte Miles Davis die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Österreichers und verpflichtete ihn 1960 für die Produktion von sechs Alben, darunter „In a silent way“ und dem Meilenstein auf dem Weg zum elektrifizierten Fusion-Jazz „Bitches Brew“. 1970 gründete Zawinul zusammen mit dem Saxophonisten Wayne Shorter die kultträchtige Truppe „Weather Report“. Gegenwärtig widmet sich Zawinul immer mehr der Klangforschung.
Hans Koller feiert am 12.2. seinen 80. Geburtstag. Die Jazzzeitung würdigt den österreichischen Saxophonisten auf Seite 12.


Jazz e.V. Erlangen löst sich auf

Mit zwei gut besuchten Veranstaltungen im Kulturzentrum E-Werk anlässlich der Jubiläen „20 Jahre IG Jazz & 30 Jahre Jazzclub Pupille“ hat sich die Interessengemeinschaft Jazz e.V. Erlangen Anfang Dezember von der Kulturszene Erlangen verabschiedet. Inzwischen wurde der Verein auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung von der erforderlichen Mehrheit aufgelöst. Die seit der E-Werk-Eröffnung im Jahre 1982 von der IG Jazz betreute Veranstaltungsreihe „Jazz im E-Werk“ wird von der Vereinsauflösung nicht berührt. Die Konzerte werden weiterhin vom bisherigen IG-Jazz-Vorstandsmitglied Jörg Engel organisiert und betreut.


www.jazzpublikum.de

Das Jazzpublikum ist immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Diese Tradition führt der Hamburger Student Tobias Richtsteig im Rahmen seiner musikwissenschaftlichen Magisterarbeit nun online fort. Die 25 Fragen richten sich ausdrücklich nicht nur an Hardcore-Jazzfans, sondern an alle, die diese Musikrichtung nur „ab und zu“ hören und nur von Tonträgern her kennen. Bis Ende März steht der Fragebogen noch zur Beantwortung bereit. Im Sommer 2001 soll dann eine Kurzfassung der Ergebnisse vorliegen. ug


Wie die Wikinger den Jazz entdeckten...

Auch wenn die Wikinger als die eigentlichen Entdecker Amerikas gelten, die Erfinder des Jazz sind sie erwiesenermaßen nicht. Dabei gibt es durchaus Nachfahren der Eroberer, die die heißen Rhythmen des Traditional Jazz im Blut haben. Wie die Wikinger den Jazz „entdeckten“, dokumentiert der dänische CD-Verlag Storyville mit der Wiederveröffentlichung der „Hit Singles“ der Papa Bue’s Viking Jazzband. 23 Vinyl-Singles von Arne Bue Jensen und Band, die zwischen 1958 und 1969 in Dänemark sehr populär waren, liegen hier erstmals gemeinsam auf CD vor. Die Bandbreite ist groß: Im Two-Beat-Stil gehen die Wikinger neben Dixie-Klassikern auch Titel wie „Auf der Schwäbsche Eisebahne“, „Bonanza“, „Der Treue Husar“, „Wien bleibt Wien“ oder das „Wiegenlied“ von Johannes Brahms an. Ein ganz anderes musikalisches Kaliber sind die Wiederveröffenlichungen des kompletten „Fargo Dance Date“ des Duke Ellington Orchestras vom 7. November 1940. Diese lange vergriffenen Aufnahmen präsentiert Storyville jetzt in einer Zwei-CD-Box inklusive umfangreichem Beiheft über die Hintergründe dieser legendären Aufnahme (ausführliche Rezension dieser CD-Edition in der nächsten Jazzzeitung). Doch Storyville betreibt nicht nur programmatisch „rückwärts gewandte“ Programmpolitik: Als dritte Neuheit des Monats bringt das dänische Label eine brandaktuelle Einspielung mit dem Jazzpar Preisgewinner 1999, Carsten Dahl. ak


Legende des deutschen Zigeunerjazz wird 80

Schnuckenack Reinhardt, die Legende des deutschen Zigeunerjazz begeht 2001 seinen 80. Geburtstag und ist aus diesem Anlass ganzjährig auf Jubiläums-Tour. Schnuckenack Reinhard war in den 60er-Jahren der erste deutsche Sinto, der sich dem Jazz und Swing eines Django Reinhard annäherte und mit seiner Geige als Inbegriff des deutschen Zigeunerjazz international Erfolge feierte. Der noch immer überaus vitale und spielfreudige Schnuckenack führt in seinem aktuellen Ensemble die Tradition der Reinhardt-Sippe fort: An seiner Seite spielen die Söhne Forell (Sologitarre) und Ricardo (Rhythmus-Gitarre), unterstützt von Helmut Weis (Piano) und Jani Lehrmann (Kontrabass).
Kontakt: beckermanagement Klaus P. Becker, Tel. 06251/ 2332 (Fax 69 139), E-Mail: KaPeBecker@aol.com


Förderungspreis für Florian Trübsbach

Foto: Godehard Lutz

Der 24-Jährige Münchener Alt- und Sopransaxophonist Florian Trübsbach, ehemals Mitglied und Solist des Tölzer Knabenchores, dann Saxophonschüler von Evan Tate und seit 1998 dessen Nachfolger in der „Munich Saxophone Family” erhielt am 6. Dezember in der Münchener Residenz ein besonderes Nikolaus-Geschenk aus der Hand des Kunstministers Hans Zehetmair: einen „Staatlichen Förderungspreis für junge Künstler”. In seiner Laudatio hieß es: „Florian Trübsbach gehört schon jetzt zu den größten Talenten unter den Jazzmusikern in Deutschland... Die bei Jazzmusikern immer häufiger zu beobachtende Verbindung einer Tätigkeit als ausübender Musiker und als Komponist lässt für die weitere Karriere viel erwarten.”


Nachwuchsstipendium für Jazzer

Leipzig vergibt in diesem Jahr wieder sein Jazz-Nachwuchsstipendium. Für die 12.000 Mark-Förderung können sich Musiker und Ensembles bewerben, die eine besondere künstlerische Entwicklung erwarten lassen, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. Die Interessenten dürfen nicht älter als 30 Jahre alt sein und müssen ihren Wohnsitz im Regierungsbezirk Leipzig haben. Die Antrags-Unterlagen in dreifacher Ausfertigung müssen eine Beschreibung des eigenen Jazz-Projekts, Demo-Bänder, Angaben zum künstlerischen Werdegang und einen Lebenslauf enthalten.
Kontakt und nähere Informationen: Kulturamt der Stadt Leipzig, Abteilung Kulturförderung, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig.

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