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Sampler Swingbeats 2000 Als urbanes Netzwerk von Kulturen und Musikstilen präsentiert
sich das Ruhrgebiet auf dem Sampler 2000 der Reihe swingbeats/jazz-Podium-Ruhr,
der bisher größten Präsentation zeitgenössischer
Jazzmusik. Vertreten ist auf dieser CD eine Auswahl von Bands, die in
über 100 Konzerten auftraten. Getragen vom Jazzbüro NRW, versteht
sich Swingbeats als Kommunikations- und Auftritts-Netzwerk unter der Beteiligung
regionaler Jazz- und Musikerinitiativen.
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Foto: Ssirus W. Pakzad |
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Der Keyboarder Joe Zawinul ist einer der bedeutendsten Jazzmusiker und
Komponisten Österreichs. Mit dem Hans Koller Preis 2000 würdigte
ihn das Ehrenkomitee vom Austrian Music Office (AMO). Nach seinem Stipendiat
beim Bostoner Berklee College of Music, entdeckte Miles Davis
die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Österreichers
und verpflichtete ihn 1960 für die Produktion von sechs Alben, darunter
In a silent way und dem Meilenstein auf dem Weg zum elektrifizierten
Fusion-Jazz Bitches Brew. 1970 gründete Zawinul zusammen
mit dem Saxophonisten Wayne Shorter die kultträchtige Truppe Weather
Report. Gegenwärtig widmet sich Zawinul immer mehr der Klangforschung.
Hans Koller feiert am 12.2. seinen 80. Geburtstag. Die Jazzzeitung würdigt
den österreichischen Saxophonisten auf Seite 12.
Mit zwei gut besuchten Veranstaltungen im Kulturzentrum E-Werk anlässlich der Jubiläen 20 Jahre IG Jazz & 30 Jahre Jazzclub Pupille hat sich die Interessengemeinschaft Jazz e.V. Erlangen Anfang Dezember von der Kulturszene Erlangen verabschiedet. Inzwischen wurde der Verein auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung von der erforderlichen Mehrheit aufgelöst. Die seit der E-Werk-Eröffnung im Jahre 1982 von der IG Jazz betreute Veranstaltungsreihe Jazz im E-Werk wird von der Vereinsauflösung nicht berührt. Die Konzerte werden weiterhin vom bisherigen IG-Jazz-Vorstandsmitglied Jörg Engel organisiert und betreut.
Das Jazzpublikum ist immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Diese Tradition führt der Hamburger Student Tobias Richtsteig im Rahmen seiner musikwissenschaftlichen Magisterarbeit nun online fort. Die 25 Fragen richten sich ausdrücklich nicht nur an Hardcore-Jazzfans, sondern an alle, die diese Musikrichtung nur ab und zu hören und nur von Tonträgern her kennen. Bis Ende März steht der Fragebogen noch zur Beantwortung bereit. Im Sommer 2001 soll dann eine Kurzfassung der Ergebnisse vorliegen. ug
Auch wenn die Wikinger als die eigentlichen Entdecker Amerikas gelten, die Erfinder des Jazz sind sie erwiesenermaßen nicht. Dabei gibt es durchaus Nachfahren der Eroberer, die die heißen Rhythmen des Traditional Jazz im Blut haben. Wie die Wikinger den Jazz entdeckten, dokumentiert der dänische CD-Verlag Storyville mit der Wiederveröffentlichung der Hit Singles der Papa Bues Viking Jazzband. 23 Vinyl-Singles von Arne Bue Jensen und Band, die zwischen 1958 und 1969 in Dänemark sehr populär waren, liegen hier erstmals gemeinsam auf CD vor. Die Bandbreite ist groß: Im Two-Beat-Stil gehen die Wikinger neben Dixie-Klassikern auch Titel wie Auf der Schwäbsche Eisebahne, Bonanza, Der Treue Husar, Wien bleibt Wien oder das Wiegenlied von Johannes Brahms an. Ein ganz anderes musikalisches Kaliber sind die Wiederveröffenlichungen des kompletten Fargo Dance Date des Duke Ellington Orchestras vom 7. November 1940. Diese lange vergriffenen Aufnahmen präsentiert Storyville jetzt in einer Zwei-CD-Box inklusive umfangreichem Beiheft über die Hintergründe dieser legendären Aufnahme (ausführliche Rezension dieser CD-Edition in der nächsten Jazzzeitung). Doch Storyville betreibt nicht nur programmatisch rückwärts gewandte Programmpolitik: Als dritte Neuheit des Monats bringt das dänische Label eine brandaktuelle Einspielung mit dem Jazzpar Preisgewinner 1999, Carsten Dahl. ak
Schnuckenack Reinhardt, die Legende des deutschen Zigeunerjazz begeht
2001 seinen 80. Geburtstag und ist aus diesem Anlass ganzjährig auf
Jubiläums-Tour. Schnuckenack Reinhard war in den 60er-Jahren der
erste deutsche Sinto, der sich dem Jazz und Swing eines Django Reinhard
annäherte und mit seiner Geige als Inbegriff des deutschen Zigeunerjazz
international Erfolge feierte. Der noch immer überaus vitale und
spielfreudige Schnuckenack führt in seinem aktuellen Ensemble die
Tradition der Reinhardt-Sippe fort: An seiner Seite spielen die Söhne
Forell (Sologitarre) und Ricardo (Rhythmus-Gitarre), unterstützt
von Helmut Weis (Piano) und Jani Lehrmann (Kontrabass).
Kontakt: beckermanagement
Klaus P. Becker, Tel. 06251/ 2332 (Fax 69 139), E-Mail: KaPeBecker@aol.com
Foto: Godehard Lutz |
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Der 24-Jährige Münchener Alt- und Sopransaxophonist Florian Trübsbach, ehemals Mitglied und Solist des Tölzer Knabenchores, dann Saxophonschüler von Evan Tate und seit 1998 dessen Nachfolger in der Munich Saxophone Family erhielt am 6. Dezember in der Münchener Residenz ein besonderes Nikolaus-Geschenk aus der Hand des Kunstministers Hans Zehetmair: einen Staatlichen Förderungspreis für junge Künstler. In seiner Laudatio hieß es: Florian Trübsbach gehört schon jetzt zu den größten Talenten unter den Jazzmusikern in Deutschland... Die bei Jazzmusikern immer häufiger zu beobachtende Verbindung einer Tätigkeit als ausübender Musiker und als Komponist lässt für die weitere Karriere viel erwarten.
Leipzig vergibt in diesem Jahr wieder sein Jazz-Nachwuchsstipendium.
Für die 12.000 Mark-Förderung können sich Musiker und Ensembles
bewerben, die eine besondere künstlerische Entwicklung erwarten lassen,
teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. Die Interessenten dürfen
nicht älter als 30 Jahre alt sein und müssen ihren Wohnsitz
im Regierungsbezirk Leipzig haben. Die Antrags-Unterlagen in dreifacher
Ausfertigung müssen eine Beschreibung des eigenen Jazz-Projekts,
Demo-Bänder, Angaben zum künstlerischen Werdegang und einen
Lebenslauf enthalten.
Kontakt und nähere Informationen:
Kulturamt der Stadt Leipzig, Abteilung Kulturförderung, Gerichtsweg
28, 04103 Leipzig.
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