Anzeige

Startseite der Jazzzeitung

Anzeige

Startseite der JazzzeitungZum Archiv der Jazzzeitung (Datenbanken und pdf)Zur Rezensionsdatenbank der JazzzeitungZur Link-Datenbank der JazzzeitungClubs & Initiativen Die Jazzzeitung abonnierenWie kann ich Kontakt zur Jazzzeitung aufnehmen
 

Jazzzeitung

2010/02  ::: seite 13

rezensionen

 

Inhalt 2010/02

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazzlexikon: Fletcher Henderson Farewell: Ed Thigpen


TITEL -
Gutes Echo auf den Jazz
Vom Überlebenswillen einer schlanken Musikrichtung


Berichte

Zweiter BMW Welt Jazz Award // Women in Jazz in Halles Oper // Pat Methenys „Orchestrion“-Auftritt in München // Preview: Zur Premiere des Festivals Elbjazz Hamburg // 28. Südtirol Jazzfestival Alto Adige


Portraits

Arbor Records Party und „Echoes of Swing“ in Florida – Teil 2 // Matthias Bublath // Harry Carney // Ornette Coleman // Rigmor Gustafsson und das radio.string.quartet.vienna // Herbie Hancock // Dieter Ilg // Mike Seltzer von „Manhattan Brass“ // Christoph Stiefel und sein Inner Language Trio // Die Augsburger Band „Swing tanzen verboten!“


Jazz heute und Education
Fünf Jahre Messe jazzahead // Christian Sommerer über seinen Posten als Leiter der Uni-Jazzensembles // Abgehört: Richard Bonas Bass-Solo zu „Play“ von Mike Stern

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

Noten

Ollie Weston: Exploring Jazz Flute. An Introduction to Jazz Harmony, Technique and Improvisation, Schott, 204 Seiten, incl. CD (60 Min.), 27,95€

In elf übersichtlichen Hauptkapiteln werden Harmonie, Technik und Improvisation durchgearbeitet. Zielgruppe: fortgeschrittene Flötisten. Diese zunächst trockenen Begriffe bündeln einen umfassenden, weitreichenden Blick auf viele Facetten des Jazz, der neben theoretischen und praktischen Ansätzen auch Geschichte und Stile beleuchtet. Die Notenbeispiele und Übungen sind mit Angaben zu Gitarrengriffen versehen. Zwischendrin überrascht das Heft mit einer Tastenbegleitung zu Miles Davis‘ „So far, so good“. Übersichtliche Gestaltung mit großformatigen Fotos, zahlreiche Zusatzinformationen und praxisnahe Anmerkungen vorab sowie im Anhang runden das intensive Heft ab. Das umfangreiche „Track Listing“ am Ende wäre allerdings hilfreicher, wenn nach den Tracknummern und ausführlichen Titeln der Übungen nicht nur deren Bezifferung im Buch, sondern einfach die Seitenzahl angegeben wäre. Vielleicht lässt sich das bei einer Neuauflage mit wenig Aufwand einbauen. In dieser Reihe außerdem erhältlich: gleiche Ausgabe für Saxophon. Der vielseitige Autor Ollie Weston unterrichtet unter anderem an der Guildhall School of Music. Schüler und Publikum können ihn nicht nur als Pädagogen, sondern auch als Jazzmusiker auf der Bühne, als Komponist und Arrangeur erleben. Die CD liefert 15 Play-along-Tracks, dazu kommen 45 MP3-Dateien mit Vollversionen der Stücke, mit Übungen und Demos, die am PC oder auf dem MP3-Spieler abgehört werden können. Zu hören sind Duncan Haynes (p), Dave Foster (double bass), Richard Barr (dr) und Gary McCrane (fl). In dieser Reihe auch erhältlich: Exploring Jazz Saxophone/Trumpet/Piano/Guitar (jeweils incl. CD).

Roland Kernen (Arr.): Gershwin Favourites for Saxophone Choir, de Haske/Hal Leonard, Einzelstimmen und Partitur, 26,95€

Hinter dem Titel verbirgt sich ein schnörkelloses Gershwin-Potpourri: „Strike up the Band“, das zeitlos-wunderbare „Summertime“, das beschwingte „I got Rhythm“ – fertig ist die kleine Gershwin-Parade. Die Besetzung erstreckt sich von Bass-Saxophon über Bariton, Tenor, und Alt bis hoch zum Sopran und Sopranino. Sie kann individuell mit tatsächlich vorhandenen Instrumentalisten abgestimmt werden, das Arrangement erlaubt solche Freiheiten. Geeignet für leicht fortgeschrittene Spieler. Außerdem erhältlich für Querflöte und Klarinettenchor

Hellmut Hattler: Hellmut Hattler Songbook (16 Bass-Transkriptionen), 144 Seiten, Wintrup, incl. CD (ca. 23 Min.), 24,95€

Ob „Kraan“, „Tab Two“ oder „Hattler“ – Hellmut Hattler wurdet als Bassist (gerühmt auch für seine einzigartige Plektrum-Spieltechnik) auf mehreren Formations-Wegen bekannt. Kompakte Begleit-Info auf Deutsch und Englisch umrahmt die Transkriptionen von 16 Songs des Bassisten aus seiner Zeit mit der 2000 gegründeten Formation „Hattler“. Als kleiner Bonus findet sich dazu noch „Mias Intro“ vom Album „No eats yes“. Die Herausgeber sehen diese Ausgabe als „eine Art Songbook für Bassisten … Es soll keine Bass-Schule im konventionellen Sinn sein, es gibt jedoch dort, wo es sinnvoll erschien, Hinweise auf spieltechnische Details und speziell gestaltete kurze Übungen“. Und so tummeln sich dort für fortgeschrittene Spieler Hattler-Titel (mit Infos dazu, von welcher Aufnahme sie stammen) wie „So low“, „Silent Advice“, „Sugar Chat“, „Miss America“ und „Bass Camp“. Die Songs sind gut lesbar (weil groß) im Bassschlüssel mit TAB notiert, ergänzt durch Akkordangaben. Eine Bio- sowie eine Diskografie beschließen das Buch. Kleinere Unschärfen vor der nächsten Druckfreigabe gäbe es noch zu glätten, und wenn die beiden eben genannten, nicht unerheblichen Übersichten wie schon das Vorwort (oder war es die Einleitung?) auch noch bewusst im Inhaltsverzeichnis Aufnahme fänden und etwa der Bonus-Titel zur leichteren Handhabung für Eilige den richtigen Seitenverweis erhielte, wäre das Preis-Leistungs-Verhältnis auch formal rund. Auf der CD finden sich alle Stücke im MP3-Format, die auf dem PC oder einem MP3-fähigen Gerät abgespielt werden können. Der jeweils erste Track ist immer das Playback, der zweite die Basspur allein. Je ein Doppeltrack kann fortlaufend einem Noten-Arrangement zugeordnet werden, trotzdem wäre es komfortabel, wenn im Inhaltsverzeichnis nicht nur die Seiten, sondern die zugehörigen Tracknummern stehen würden, Platz wäre genug.

Dirko Juchem: Jazz Ballads (16 famous Jazz Ballads) für Alt-Sax aus der Reihe „Schott Saxophone Lounge“, Schott, 39 Seiten, incl. CD (74 Min.), 19,95€

16 berühmte Jazz-Balladen für Alt-Sax – eine klare Ankündigung, die Klavierstimme zu den einzelnen Titeln ist praktischerweise separat eingelegt. Zu jedem Song findet sich eine kurze deutsch-englische Einführung, dann kann’s schon losgehen. „Summertime“, „Night and Day“, „Moon River“, „Fly me to the Moon“, „Take the A-Train“ – Romantiker kommen sicher auf ihre Kosten, aber auch wer das Ganze nüchterner angeht, findet hier eine schöne Sammlung vor. Die Songs hat man alle schon irgendwo aufgelesen, aber hier wurden sie spielfertig und nicht zu schwer für die Kombination Bläser-Klavier aufbereitet. Die Saxophonstimme enthält neben den Liedtexten auch Akkordangaben, so daß die Besetzung spontan erweitert werden kann. Der Autor Dirko Juchem arbeitet seit Jahren als Live- und Studiomusiker, die Ergebnisse sind zu hören auf über 100 CDs und DVDs sowie auf Tourneen, die bis nach Los Angeles führten. Auf der CD (mit Stimmton) spielen Dirko Juchem (sax), Harald Rutar (p), Manfred Hilgers (double bass) und Bruce Busch (dr) im entspannten Tempo alle Song-Beispiele zum intensiven Einstudieren als Full Version und als Playback ein.

Monika Krämer

| home | aktuell | archiv | links | rezensionen | abonnement | kontakt | impressum
© alle texte sind urheberrechtlich geschützt / alle rechte vorbehalten / Technik: Martin Hufner