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Jazzzeitung

2010/02  ::: seite 21

abgehört

 

Inhalt 2010/02

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazzlexikon: Fletcher Henderson Farewell: Ed Thigpen


TITEL -
Gutes Echo auf den Jazz
Vom Überlebenswillen einer schlanken Musikrichtung


Berichte

Zweiter BMW Welt Jazz Award // Women in Jazz in Halles Oper // Pat Methenys „Orchestrion“-Auftritt in München // Preview: Zur Premiere des Festivals Elbjazz Hamburg // 28. Südtirol Jazzfestival Alto Adige


Portraits

Arbor Records Party und „Echoes of Swing“ in Florida – Teil 2 // Matthias Bublath // Harry Carney // Ornette Coleman // Rigmor Gustafsson und das radio.string.quartet.vienna // Herbie Hancock // Dieter Ilg // Mike Seltzer von „Manhattan Brass“ // Christoph Stiefel und sein Inner Language Trio // Die Augsburger Band „Swing tanzen verboten!“


Jazz heute und Education
Fünf Jahre Messe jazzahead // Christian Sommerer über seinen Posten als Leiter der Uni-Jazzensembles // Abgehört: Richard Bonas Bass-Solo zu „Play“ von Mike Stern

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

Gelungene Fusion aus Latin und Folk

Richard Bonas Bass-Solo zu „Play“ von Mike Stern

Einigen dürfte Richard Bona als Percussionist in Pat Methenys Band bekannt sein, andere kennen ihn eventuell als Sänger. Immerhin hat das Multitalent vier Studioalben unter eigenem Namen herausgebracht und sich mit gelungener Fusion von afrikanischer Folklore und Latin-Musik einen Namen gemacht.

Der in Kamerun gebürtige Bassist ist nicht nur mit seinem eigenen Projekt auf Tour, sondern ist auch einer der gefragtesten Sidemen der heutigen Jazz/Fusion Scene mit Basis in New York. So spielt er unter anderem mit dem Fusion-Gitarristen Mike Stern.

Die aktuelle Transkription beschäftigt sich mit einem Solo Richard Bonas über einen C-Minor Blues. Das betreffende Live Konzert ist auf DVD erschienen (The Paris Concert. Live/DVD), das herausgeschnittene Basssolo ist aber auch auf Youtube verfügbar. Der Clip trägt den Titel „Richard Bona-Bass Solo w/ Mike Stern“. Aus Platzgründen fehlen in der Transkription die letzten beiden Chorusse des Solos, die ersten sieben Chorusse bieten aber ohne Zweifel ausreichend Material, um sich ein Bild von Bonas Stilistik zu machen. Richard bewegt sich harmonisch weit vom Tonmaterial eines Blues weg und bedient sich kaum herkömmlicher Jazz Licks. Außerdem verwendet er ein Effektpedal, welches das Solo eine Oktave höher und die komplexen chromatischen Linien für unser Ohr verständlicher macht. Aufgrund seines Outside-Spiels und Sterns Reharmonisierung der Blues-Changes kann man fast nur durch Bonas Zitat von Mr. PC erahnen, dass es sich um einen Blues handelt. Viel Spaß beim Üben!

Anne Lieberwirth

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