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Anita O’Day: The life of a jazz singer Anita 0’Day (1919 bis 2006) gehörte ohne Frage zu den großen Jazzsängerinnen. Sie besaß mehr swing als die meisten ihrer Kolleginnen und eine sehr ausdrucksfähige, kräftige Stimme, dazu jede Menge Selbstvertrauen. Vermutlich hätte sie, wie Ella Fitzgerald, auch eine erstklassige Instrumentalistin abgegeben. Sie studierte Bläser (Zoot Sims war ihr Favorit), keine Sänger. Scat sang sie genauso gut wie Texte. Sie war kreativ: jeden Song gestaltete sie jeden Abend neu, anderes ließen ihr Temperament und ihre Spontaneität gar nicht zu. Sie wollte immer „one of the guys“ sein und fühlte sich zu den Musikern hingezogen (wie Frank Sinatra). Bis ins hohe Alter war sie aktiv: ihr letztes Album nahm sie 2003 auf, mit 84 Jahren. Hier erzählt sie vielerlei aus ihrem Leben, dazu kommen Aussagen von Musikern, Arrangeuren und anderen, mit denen sie zusammengearbeitet hatte, und immer wieder Musik. Besonders eindrucksvoll ist eine Fassung von „Four Brothers“ (schwierig zu singen) mit der Les Brown Big Band, schneller als üblich. Aber sie liebte eben schnelle Tempi – und beherrschte sie auch. Joe Viera |
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