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In der letzten Jazzzeitung 2009 ist mir ein Artikel von Michael Ernst über Keith Jarrett („Andachtsvolle Momente“) sehr negativ aufgefallen. Nach der viel versprechenden Überschrift, die sofort mein Interesse auf sich zog, beginnt der Autor mit Woodstock (wohl wegen des 40-jährigen Jubiläums des Labels????) und liegt mit der Analogie schon mal krass daneben. Man kann die Musik mögen oder nicht, aber in der Fachwelt sind zumindest die politischen, kulturellen und musikalischen Höhepunkte dieses einmaligen Ereignisses unumstritten. Der Autor diffamiert dies kurzerhand zur Schlammschlacht und setzt noch eins drauf, wenn er das Publikum (was ja am wenigsten dafür kann) als Meute bezeichnet. Warum er Woodstock dem viel später folgenden Köln Concert gegenüberstellt, erschließt sich nicht zwingend. Es gibt nicht einmal den Versuch einer Rezension des Gehörten, was schon Zweifel aufkommen lässt, ob Herr Ernst persönlich dem Konzert beigewohnt hat. „Keine Sternstunde“ – jetzt muss ich mir wohl irgendwann die CD kaufen, um mir selbst ein Bild zu machen. Jörg Lipka, Inkofen
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