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James L. Hosay: Jazz Rock in the USA (Alt-/Tenor-Sax), Curnow Music, 44 Seiten, mit CD (57 Min.), zirka 7 Euro Jazz-Rock für fortgeschrittene Saxophonisten! Acht Titel arrangiert in Melody Lines mit Akkordangaben, Noten pur, zwei bis vier Seiten je Song, rhythmisch abwechslungsreich, mit beachtlichem Tonumfang, jeder Titel einmal für Alt-, einmal für Tenor-Sax notiert. Worte sind in dieser Ausgabe nur erforderlich für die Bios des Autors und Musikers Hosay und des auf der CD zu hörenden Saxophonisten Chris Vadala sowie für die unerlässliche Einleitung, die ein wenig von den Songs und der Idee des Buches erzählt und übrigens den beliebig übertragbaren, zeitlosen Satz enthält: „With hard work and dedication, there is no limit to how good you can become.“ Wer sich bei der CD nicht am synthetisch-perfekten Miami-Sound stört, findet hier eine höchst verlässliche Einspielung: nur zum Anhören oder zusätzlich als Play-Along zum Ausprobieren. Bill Boyd: Jazz Fest (Original Piano Solos in various Jazz styles), Hal Leonard, 40 Seiten, zirka 6 Euro Hier handelt es sich um zehn mittelschwere Solos aus der Reihe „Composer Showcase Series – Student Piano Library“; diese (amerikanische) Reihe geleitet durch verschiedene Stilrichtungen und Schwierigkeitsgrade und kann problemlos mit dem laufenden Unterricht oder der persönlichen Neugier kombiniert werden. Beispiele aus Rock, Swing, Blues und Jazz Waltz sind in guten Lagen anwenderfreundlich gesetzt (einschließlich weniger Vorzeichen). Ein Mini-Intro auf Englisch führt in wenigen Sätzen ganz praktisch in die grundsätzliche Spielart von Swing-Achteln und Rock-Achteln ein. Und dann geht’s los – an den einzelnen Songs können nebenbei auch verschiedene Jazz-Idiome und spezielle pianistische Herausforderungen studiert werden. Vom amerikanischen Pianisten, Arrangeur und Komponisten Bill Boyd (1933–2001) gibt es zahlreiche Klavierausgaben und -sammlungen, mit denen man fundiert und ohne Schwellenangst pianistisch in den Jazz eintauchen kann. Neil Olmstead: Solo Jazz Piano (The Linear Approach), Berklee Press, 304 Seiten, mit CD (56 Min.), zirka 35 Euro, englisch Dieser wahre Schinken ist zwar kaum zu blättern (keine Spiralbindung, nur geklebt), aber darin offenbart sich ein sehr umfassendes, spannendes und musikalisch fast schon liebevoll gemachtes Prachtstück, um am Klavier (der Pianist Olmstead unterrichtet am Berklee College of Music) den Jazz und damit das Improvisieren zu versuchen und – Achtung – auch gerne auf andere Instrumente und Bereiche zu übertragen. Grenzüberschreitendes Denken also wird mit unzähligen theoretischen und praktischen Beispielen angeregt und gefördert. Sehr gut geeignet dazu die Begleit-CD, die gleich mit dem allerersten Stück („So Easily“) eine Stimmung zaubert, der man sich nur schwer entziehen kann. Hans-Günter Heumann: 15 Songs der Piano Heroes (Klavierbearbeitungen weltbekannter Songs von Jazz bis Pop), Bosworth, 80 Seiten, zirka 12 Euro Es ergeht herzliche Einladung zur Reise durch Zeit und Stil: 15 Songs
vom Jazz-Standard der 20er bis zur aktuellen Ballade führen durch
die Welt der Piano-Songs in ihrer theoretisch ganzen, hier reduzierten
Bandbreite. Gut spielbar, nicht schwer gesetzt, für etwas fortgeschrittenere
Spieler, versehen mit Texten, Akkordsymbolen und Fingersatz. Fast könnte
der Buchtitel „Piano Men“ lauten, denn Alicia Keys ist die
einzige weibliche Musikerin, deren Song „Never felt this Way“
hier aufgenommen wurde. Neben ihr mit an Bord sind Duke Ellington („Take
the ‚A’ Train“), Fats Waller („Honeysuckle Rose“),
Nat King Cole („Mona Lisa“), Fats Domino („Blueberry
Hill“), Ray Charles („Georgia on my Mind“), Jerry Lee
Lewis („Great Balls of Fire”), John Lennon („Imagine”),
Barry Manilow („Mandy”), Elton John („Your Song”),
Billy Joel („Piano Man”), Stevie Wonder („You are the
Sunshine of my Life”), Bruce Hornsby („The Way it is”),
Marc Cohn („Walking in Memphis”) und Joshua Kadison („Jessie”).
Monika Krämer |
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