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Seit einigen Jahren gibt es in New York die Jazz Foundation of America. Sie kümmert sich vor allem um Jazzmusiker, die mit finanziellen Problemen kämpfen (Mieten, Arzt- und Medikamentenkosten), und das sind insbesondere unter den älteren nicht wenige. Dazu sammelt sie Spenden und veranstaltet Benefizkonzerte; das letzte war am 16. Oktober im Apollo Theatre. Wendy Oxenhorn von der Stiftung: „The older musicians have financial problems and do not have savings because they were never properly paid for their work. They were always paid in cash and never received pension plans. Even when they did record, they did not have royalties as an option. When LPs are reissued to CDs, the musicians usually did not receive any money. All they ever recorded was a one-time buyout. In most cases, this still holds true for today’s musicians.“ Das neueste Projekt der Stiftung ist ein Wohnhaus in New York. „Housing is not affordable for the aging jazz musician. The musicians that are lucky enough to receive social security, get about $ 500 a month. It’s almost impossible to find even a room for rent that is below $ 600 a month in New York City.“ (Mosaic Records Brochure 50, S. 13). Hat sich eigentlich bei uns in Deutschland schon jemand Gedanken über die sicherlich ebenso vorhandenen Probleme älterer deutscher Jazzmusiker gemacht?
Die Oktober-Ausgabe des „down beat“ enthält eine ausgezeichnete 80(!)-seitige Beilage mit dem Titel „Student Music Guide – Where to study Jazz 2004“. Hier wird die Jazzausbildung in mehr als 140 Colleges und Universitäten der USA erläutert; dazu kommen einige interessante Interviews. Mit Sicherheit wurde diese Beilage zu 100 Prozent durch die zahlreichen Inserate der Bildungseinrichtungen finanziert. Warum gibt es das nicht auch für Deutschland – oder besser gleich für Europa? Joe Viera
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