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Jazzzeitung

2001/09  seite 4-5

nachrichten

 

Inhalt 2001/09

standards
Editorial
News
Fortbildung
no chaser: Kleine Fische
Glossar: Violoncello
Farewell: Joe Henderson

berichte
Jazz an der Donau stößt mit 15. Ausgabe an Grenzen
Zum 20. Münchner Klaviersommer
Das 20. Bayerische Jazzweekend in Regensburg
Paul Tanner in der Mohr-Villa

jazz heute
Break (von Joe Viera)
 Farewell. Tenorsaxophonist Joe Henderson verstorben
 Club statt couch. Interview mit Yvonne Moissl, DJF, Teil 2
 Kleine Fische

portrait / festivals

Groove des Südens. Jazz Highlight im Schloss Alteglofsheim
Bösendorfer im Birdland.
Ein Flügel, ein Club, und was daraus werden kann
Benny Goodmans Schüler. Julian Milkis erinnert sich an den „King of Swing“

play back.
Ellingtonia. Wiederveröffentlichungen aus den Sechzigerjahren
Stoische Bassgewitter.
Zwei Konzerte mit Dave Holland auf DVD

education
Deutsch, Mathe, Jazz
Kurse

dossier
Was tun wir eigentlich?
Kleiner informativer Bericht über die „Kunst der Improvisation“

medien/service
Charts & Critics Choice
Internet. Link-Tipps
Rezensionen 2001/09
Service-Pack 2001/09 als pdf-Datei (kurz, aber wichtig; Clubadressen, Kalender, Jazz in Radio & TV, Jazz in Bayern und anderswo (378 kb))

 

Nachrichten 2001/09

Angekündigtes Jubiläum

Im Sommer 2002 kann das Montreux Jazz Festival auf 35 Jahre Historie zurückblicken. 1967 begann alles mit einem kleinen dreitägigen Festival. Gäste waren unter anderem das Charles Lloyd Quartet mit Keith Jarrett, Cecil McBee und Jack DeJohnette oder Dusko Goykovich mit Band. Nach erfolgreichem Start hängte Festivalchef Claude Nobs seinen Job als Chefkoch endgültig an den Nagel und stürzte sich mit Leidenschaft in den Aufbau des jungen Festivals. Zu Jazz, Blues und Soul gesellte sich Rock, später Pop – heute ist Montreux ohne DJ-Kultur nicht zu denken. Doch das Wort Jazz blieb unverrückbar im Namen stehen: Bei aller Kommerzialität vergaß Nobs nie die Ursprünge. Noch heute versteht er sein Giga-Festvial auch als eine Art „Talentschuppen des Jazz“. Zur rechtzeitigen Einstimmung aufs Jubiläum präsentiert jetzt WEA-Switzerland eine 4-CD-Box, deren viereinhalb Stunden Musikretrospektive leider nur an der Oberfläche der Festivalgeschichte kratzt (WEA Switzerland 685738971329) und wohl als Appetithäppchen für kommende Sampler gedacht ist.

Jazz-Nachwuchs-Preis

Bisher gab es für Nachwuchs-Jazzmusiker lediglich den Landeswettbewerb „Jugend Jazzt“, bei denen alle zwei Jahre Preise unter Teilnehmern aus ganz Nordrhein-Westfalen vergeben werden. Doch seit diesem Jahr jazzt die Jugend auch auf Regionalebene: Im Juni fand zum ersten Mal der „Bergische Jazz Löwe“-Wettbewerb in Remscheid statt. Antreten konnten hierzu junge Jazzmusiker aus Remscheid und Umgebung. Die Idee eines Nachwuchs-Preises für Jugendliche aus dem Bergischen Land hatte Peter Ortmann, Geschäftsführer des Bundesjazzorchesters. Tatkräftig unterstützt wurde er von Thomas Holland-Moritz, Leiter der Musik- und Kunstschule Remscheid, und Peter de Groote, Chef der Wellpappenfabrik Hampel in Remscheid-Lennep. Die Schirmherrschaft übernahm BigBandleiter Peter Herbolzheimer. Das Konzept war schnell erarbeitet: Der Wettbewerb sollte aus zwei Elementen bestehen – einem Wochenendworkshop und einem Wettbewerbskonzert. Die erfolgreiche Premiere ging bereits am 23. und 24. Juni über die Bühne. Bewerber für den nächsten „Bergischen Jazz Löwen“ wenden sich an: Dr. Peter Ortmann, Deutscher Musikrat e.V., Bundesjazzorchester, Weberstr. 59, 53113 Bonn, Tel. 0228/2091-120, Fax: 0228/20 91-220, E-Mail: bujazzo.dmr@t-online.de


Armstrong-Gedächtnis-Preis

Im Gedenken an Louis Armstrong und seine überragende Bedeutung für die Musik des 20. Jahrhunderts verlieh der „Swinging Hamburg“ e.V. am 27. August 2001 zum zweiten Mal den „Armstrong-Gedächtnis-Preis“: Die Auszeichnung geht an Künstler, die sich besonders auf dem Gebiet des traditionellen melodischen Swings hervorgetan haben. Preisträger im Jahr 2001 ist der Hamburger Posaunist, Bandleader, Komponist und Arrangeur Günter Fuhlisch. Besonders sein musikalisches Gespür, sein überragendes instrumentales Können in Verbindung mit einer immensen Improvisationskunst und nicht zuletzt seine Persönlichkeit sind der Armstrong-Nachfolge würdig. Der Preis wird übergeben von Jojo Wendt, dem Preisträger des Vorjahres.

Horst und Gretl Will-Stipendium

Der Jazzförderpreis der Stadt Köln 2001 (bestehend aus dem Förderstipendium der Stadt Köln sowie dem Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz) wird in diesem Jahr an den 28-jährigen Trompeter und Komponisten Matthias Mainz vergeben und geht damit an einen Musiker, der innovative und zukunftsweisende Wege in dem Bereich der Jazz-Improvisation beschritten hat. Die Jazzzeitung fasst einige Argumente der Juroren zusammen: Gleichermaßen in Klassik und Jazz ausgebildet, verfüge Matthias Mainz über ein weites Spektrum an Möglichkeiten von Tonbildung, Phrasierung und Rhythmik; zudem habe er ungewöhnliche Instrumentaltechniken entwickelt. „Integration“ lautet dabei Mainz´ Devise: Das bedeutet, dass eine Improvisation möglichst enge Bezüge zu einem Thema aufweisen soll und dass der musikalische Grundgedanke eines Stücks dann konsequent entfaltet wird. Besonders hervorzuheben ist auch die interdisziplinäre Arbeit des Preisträgers mit Literatur, die – kompositorisch geschliffen – über den zum Klischee verarmten „Jazz und Lyrik“-Kontext hinausgeht.


Zwischen „Jazz und Gesellschaft“

Unser Bild zeigt James Moody. Foto: Jazz-Institut Darmstadt

Das 7. Darmstädter Jazzforum, veranstaltet vom Jazz-Institut Darmstadt, bildet vom 27. bis 30. September 2001 eine Plattform für die soziologisch-kulturellen Aspekte des Jazz. Über drei Tage hinweg finden Seminare statt, die musikalische und gesellschaftliche Fragen in einen Zusammenhang stellen. Dabei setzen sich namhafte Wissenschaftler aus den verschiedenen Bereichen von Musikwissenschaft, Soziologie, Literaturwissenschaft und Musik kritisch mit den soziologischen Forschungen zum Jazz auseinander und referieren über die gegenseitigen Einflüsse von Jazzmusik und Gesellschaft, über die Lebensumstände der Musiker in den USA und Europa sowie über ästhetische Fragen.

Ergänzt wird das Vortrags-Programm durch abendliche Jazz-Konzerte, bei denen Klassiker aus der Geschichte des Jazz neu beschworen werden: Die hr-Bigband wird Originalarrangements von Bill Holman präsentieren, das Antonio Faraó Trio bringt mediterranen, impulsiven Jazz um den italienischen Ausnahmepianisten Antonio Faraó zu Gehör und der legendäre Saxophonist und Flötist James Moody lässt die Jazz-Legende des Bebop, Dizzy Gillespie, wieder aufleben.

Alle Vorträge werden im Vortragssaal des Literaturhauses (John-F. Kennedy-Haus), Kasinostr. 3, in Darmstadt abgehalten – Beginn Donnerstag um 14 Uhr, Freitag und Samstag jeweils um 10 Uhr (Eintritt frei). Die Konzerte finden im Centralstation, Saal, 20.30 Uhr (Eintritt: VVK 22 bis 33 Mark/AK 26 bis 38 Mark) und im Kulturzentrum Bessunger Knabenschule, Halle, 20.30 Uhr (Eintritt: VVK: 20 Mark/AK 25 Mark/erm. 29 Mark) statt.

Digitales Mikro

„Solution D“ nennt sich die neue, digitale Mikrofontechnologie des Berliner Spezialisten Neumann: Richtcharakteristik, Trittschallfilter und Vordämpfung können ferngesteuert werden, direkt hinter der Mikrofonkapsel sitzt ein AD-Wandler, der das Signal digitalisiert. Eine größere Dynamik und ein erweiterter Bedienungskomfort sind die Folge der neuen Technologie, mit einem effektiven Transienten-Limiter und Schaltfunktionen wie Phasenumkehr und Mute vereinfacht „Solution D“ die Arbeit des Toningenieurs. Weitere Informationen erhalten Sie unter 030/417 72 40 oder im Internet unter www.neumann.com.

Good Vibration

Ein neues Konzertvibraphon stellt der niederländische Hersteller Adams mit dem Modell VC 2000 vor. Die Klangplatten sind aus einer hochwertigen Aluminium-Nickel-Legierung, der Tonumfang reicht von F3 bis F6, die Motordrehzahl lässt sich stufenlos von 25 bis 150 Umdrehungen pro Minute regeln. Der zerlegbare Rahmen samt Dämpfermechanismus ist in der Höhe verstellbar, was eine individuelle Spielposition ermöglicht. Weitere Informationen erhalten Sie unter +31-475/56 07 10.

Tief und flach

Tiefe Töne aus einem flachen Korpus: Im ostdeutschen Geigenbauzentrum Markneukirchen entstand bei der Firma Musima der „Flachbass“ mit einer Zargenhöhe von nur 70 Millimeter. Trotz kompakter Abmessungen entwickelt der elektrisch abnehmbare Kontrabass ein absolut authentisches Klangbild, das auch ohne Verstärkung genügend Volumen besitzt. Weitere Informationen erhalten Sie unter 037422/22 51.

 

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