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Klangpunkt Deutschland34. Leipziger Jazztage vom 24. September bis zum 3. Oktober 2010 20 Jahre deutsche Einheit: für ein Jazzfestival ist diese Einheit naturgemäß eine musikalische. Kein Anlass könnte geeigneter sein, endlich einmal die gesamtdeutsche Jazzlandschaft in all ihrer Vielfalt stärker ins Blickfeld zu rücken. Und kaum eine andere Stadt in dieser vereinigten Landschaft bietet hierfür einen besseren perspektivischen Standpunkt als Leipzig: war es doch die hier so machtvoll zum Durchbruch gelangte Friedliche Revolution, die das Ende der DDR einleitete und damit an ein geeintes Deutschland überhaupt erst wieder denken ließ. So liegt nichts näher, als dies vor allem mit Musikern unseres Landes zu feiern – eine einzigartige Gelegenheit, den in Deutschland selbst oft nur am Rande zur Kenntnis genommenen, doch ungemein innovativen deutschen Jazz einem größeren Publikum vorzustellen, und das in seiner ganzen Breite. Eingeladen sind: Die NDR Big Band unter Leitung von Rainer Tempel und dem Projekt Serious Fun, das Nicolai Thärichen Tentett mit dem Sänger Michael Schiefel, Peter Brötzmann mit seinem Trio Full Blast, Burnt Friedman & Jaki Liebezeit, Joo Kraus mit Basic Jazz Lounge, Nils Wograms Nostalgia und die Berliner Formation Hyperactive Kid. Die Jazzelectric Night geht mit Jazzanova (Live) feat. Paul Randolph vom Sonarkollektiv aus Berlin in eine neue Runde. Als Nachwuchsband wird das presigekrönte Trio Three Fall zu erleben sein. Eine Besonderheit der Leipziger Jazztage sind die eigens für das Festival zusammengestellten Formationen. Im Treffen der Generationen finden sich zwei herausragende Vertreter der deutschen Jazzszene: Günter Baby Sommer und Till Brönner. Nach bisher nur zwei Konzerten begegnen sich die Künstler in einer hochspannenden Formation wieder. Vielleicht die Geburtsstunde eines legendären Duos wie einst Max Roach mit Dizzy Gillespie, Don Cherry und Ed Blackwell oder Lester Bowie und Philip Wilson. Das Gitarrenduo Hands on Strings wird mit Reentko Dirks und Volker Schlott zum Acoustic Art Ensemble. Was wären die Leipziger Jazztage ohne internationale Gäste! Zum ersten Mal in Leipzig, das New Yorker Trio, Medeski, Martin & Wood und der aus Chicago stammende Steve Coleman and Five Elements. Mit Kattorna und Mateusz Smoczynski sind wieder spannende polnische Künstler mit von der Partie. Auch der Jazz für Kinder gehört wieder zum Hauptprogramm des Festivals. Auf der großen Opern-bühne wird das Panama Jazzensemble mit Inspektor Maus ermitteln, in der Kinderklinik treten Jorinde Jelen und ihre Fresh Boys auf. And we all shine on! Mit diesem Motto finden die 34. Leipziger Jazztage ihren krönender Abschluss. Eigens für das Festival arrangiert, werden die schönsten Songs von John Lennon aus Anlass seines 30. Todes- und 70. Geburtstages mit dem Vocalconsort Leipzig und dem Sänger Matthias Knoche zu hören sein. Die Leitung hat Gregor Meyer. In thematischer Entsprechung werden eine Fotoausstellung, Filmvorführungen
und ein Podiumsgespräch zu erleben sein. Tickets an allen bekannten
Vorverkaufsstellen oder unter 25. Berliner JazztreffAm 2. und 3. Oktober 2010 mit über 50 Bands Alljährlich gibt der Landesmusikrat Berlin dem musikbegeisterten Publikum Gelegenheit, an einem Wochenende im Herbst der einzigartigen Vielfalt der Berliner Jazzszene zu begegnen oder diese neu zu entdecken. Berliner und Brandenburger Ensembles vom Solisten bis zur Bigband werden sich am 2. und 3. Oktober auf drei Bühnen in der Villa Elisabeth in Berlin-Mitte präsentieren. Die rege Teilnahme von über 400 Musikerinnen und Musikern in über 50 Bands bestätigt die anhaltende Beliebtheit des Jazztreffs in der Berliner Jazzszene seit nunmehr 25 Jahren. Besondere Konzerthöhepunkte werden die Auftritte weit über Landesgrenzen hinaus gefragter Berliner Instrumentalisten: die Saxofonistin Kathrin Lemke ehrt den Jazzmythos Sun Ra mit ihrer Band Heliocentric Counterblast, die Vibraphonistin Taiko Saito präsentiert sich im Trio KOKOTOB, im Quintett wagt Fee Stracke am Klavier die „Vertreibung aus dem Paradies“ und der Bassist Nesin Howhannesijan verschmilzt im Trio armenische und klassische Musik mit Jazz. Das Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe, Gewinner eines Skoda Jazzpreises 2010, wird am zweiten Abend des Jazztreffs auftreten. Traditionell wird der Landeswettbewerb „Jugend Jazzt“ im Rahmen des Jazztreffs ausgetragen, 7 Ensembles bewerben sich um die Entsendung zur Bundesbegegnung „Jugend Jazzt“ 2011. Getragen wird das Konzertwochenende vom Engagement aller Beteiligten für die zahlreichen Spielarten des Jazz. Auf Wunsch erhalten die Ensembles konstruktives Feedback zu Bühnenpräsenz und Spielfertigkeiten ihrer Mitglieder durch namhafte Vertreter der Berliner Jazzszene, darunter der Leiter des Jazzinstituts Berlin, Peter Weniger, die international bekannte Jazzpianistin Julia Hülsmann, der ebenso weltweit tätige Bassist Carlos Bica und Stefanie Marcus von Traumton Records. Der Landesmusikrat Berlin bietet der aktuellen Jazzszene Berlins mit dem Jazztreff ein öffentlich wirksames Forum, ermöglicht Austausch und Vernetzung unter Musikerinnen und Musikern und motiviert Publikum und Teilnehmende zur nachhaltigen Reflexion der Bedeutung aktiven Musizierens. Der Berliner Jazztreff steht unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und wird gefördert von der Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten. Weitere Informationen unter: www.landesmusikrat-berlin.de 7. Jazztival BühlWenn es um Jazz der absoluten europäischen Spitzenklasse geht,
sind die Szenekenner im badischen Bühl am richtigen Platz. Das
Bühler Jazztival bringt auch 2010 wieder ein spektakuläres
Programm mit internationalen Jazzgrößen und Musikerlegenden
auf Jazzfest Berlin 2010Seit über 40 Jahren gibt es das JazzFest Berlin, das jedes Jahr Berlin zum großen Treffpunkt internationaler Jazzmusiker und Jazzliebhaber werden lässt. Das JazzFest Berlin 2010 findet vom 3. bis 7. November statt und stellt den europäischen Jazz in all seinen Facetten ins Zentrum – ein dichtes, abwechslungsreiches Programm, progressiv und zugleich traditionsbewusst. Verschiedene Generationen des deutschen Jazz sind zu erleben: vom swingenden „elder statesman“ Emil Mangelsdorff über den rastlosen Sucher und Neuerer Joachim Kühn bis hin zum Senkrechtstarter Pablo Held. In die Zukunft der Jazzszene Europas hört das JazzFest Berlin mit einer langen Konzertnacht des Jazz Institut Berlin. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit der ARD manifestiert sich in gemeinsamen Projekten wie Kinsmen mit dem indischen Altsaxophonisten Mahanthappa (unser Foto), dem Auftritt von Zeitkratzer und dem Konzert der hr-Bigband. Als europäisches Kernland wartet Österreich mit einer vielfältigen Gesandtschaft auf, angeführt von der Jazz Bigband Graz. Neben Jazzgrößen wie dem Bassklarinettist Denis Colin und Baritonsaxophonistin Céline Bonacina schickt Frankreich sein „Jazz-Nationalorchester“ mit einer außergewöhnlichen Hommage an Billie Holiday nach Berlin. Auch an den Rändern Europas ist der künstlerische Leiter Nils Landgren zwischen Helsinki und Skopje, zwischen Kiev und Dublin, fündig geworden. Genannt seien: Iro Haarla aus Finnland, das fulminante Kocani Orkestar aus Mazedonien und Sängerin Christine Tobin aus Irland. Infos und Tickets unter www.jazzfest-berlin.de oder Tel. 030/254 89 100 22. Ehinger JazztageDie Gitarrenfans rund um Ehingen an der Donau können ihr Glück kaum fassen: Al Di Meola tritt bei den 22. Ehinger Jazztagen (am 9.10. um 19 Uhr) mit seiner Band World Sinfonia auf. Die Lindenhalle wird aber nicht nur an diesem Abend beben. Eingeleitet werden die 22. Ehinger Jazztage am 8.10., ebenfalls um 19 Uhr von der Louis Prima Revival Band. Und das heißt: „Jump’n Jive pur“. Da gibt’s nicht nur Musik zum Hören, es darf auch das Tanzbein geschwungen werden. In diesem Jahr haben die Veranstalter ein Einsehen mit ihren Gästen und haben pro Abend nur eine Band in die Lindenhalle eingeladen. So kann man völlig entspannt ab 22.00 Uhr das Nachtprogramm genießen. Und hier gibt’s wieder die ganze Bandbreite des Jazz: Dixieland, Blues, Boogie, Zydeco – da findet jeder die Musik, die ihm gefällt. Los geht’s, wie immer, im Weinstüble Denkinger. Dort gibt’s Boogie Woogie gepaart mit Swing und Blues mit Sax-O-Boogie. Im Brauereigasthof Schwanen spielen die Mississippi Steamboat Chickens New Orleans Jazz vom Feinsten. Die Geschichte des leider viel zu früh verstorbenen Bix Beiderbecke erzählen Bixology im Hotel-Gasthof Ochsen. Am Freitag geht die Jazznacht in allen Gaststätten bis 2 Uhr, am Samstag bis 3 Uhr und im Weinstüble Denkinger bis 5 Uhr. Dann kann man, nach einem starken Kaffee, ziemlich direkt in den Jazzgottesdienst mit dem Iris Trevisan Trio gehen. Wie in jedem Jahr findet er ab 11 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche statt. Alle Infos unter www.ehinger-jazztage.de
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