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Jazzzeitung
2004/12-2005/01 ::: seite 17
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Aus der Reihe “Jazz Play Along”: Latin Jazz (10 Latin Jazz
Classics) for Bb, Eb and C Instruments, Hal Leonard, 86 Seiten, mit CD
(64 Min.), ca. 14 Euro
Dieses Heft-Modell wurde an dieser Stelle bereits öfter vorgestellt:
eine einzige Ausgabe für C-, Bb-, Eb- sowie Bassschlüssel-Instrumente,
in der tatsächlich jeder Song für jede Version notiert ist
(Leadsheets mit Akkordangaben). Über (leicht fortgeschrittene)
Holz- und Blechbläser hinaus sind auch Gitarristen, Bassisten,
Keyboarder und so weiter eingeladen.
Im Anhang finden sich die englischen Songtexte. Am bekanntesten dürften
die Titel Manha de Carnaval (A Day in the Life of a Fool) sowie So nice
(Summer Samba) und Agua de Beber (Water to drink) sein. Die CD wurde
von Graham Breedlove (tpt), John Desalme (tenorsax), Tony Nalker (p),
Jim Roberts (b & gtr), Steve Fidyk (dr) mit wechselnden Soloinstrumenten
eingespielt. In jeweils zwei Versionen zum Hören und Spielen. Sehr
atmosphärisch!
The Music of Michael Sagmeister, AMB (Acoustic Music Books), 32 Seiten,
mit CD (77 Min.), 20,50 Euro
Schlichter Titel für zwölf Songs von Sagmeister-CDs der
Jahre 1997 bis 2004, die hier im Liniensystem (mit einer Ausnahme in
Tabulatur) zum Nachspielen für fortgeschrittene Gitarristen bereit
stehen. Die Kompositionen wurden so einfach wie möglich notiert.
Auf die Notation kleinerer Verzierungen, die auf einigen Aufnahmen zu
hören sind, wurde im Sinne eines einfacheren Notenbildes bewusst
verzichtet. Als weitere Hilfe wurden alle Voicings einmal im Notenbild
sowie einmal im Diagramm notiert, damit auch im Notenlesen nicht sehr
versierte Gitarristen zurechtkommen. Die Stücke wurden CDs Here
and Now, Binary, Conversation, Repose und The Way we Feel about it des
Gitarristen entnommen. Die fantastische CD ist virtuos eingespielt und
zaubert fesselnde Bilder.
REH Prolicks Series: Norman Brown, Steve Freeman, Doug Perkins –
Jazz-Rock Solos for Guitar, Hal Leonard, 40 Seiten, mit CD (57 Min.),
16,45 Euro, englisch!
Kapitelweise werden gezielte Themen theoretisch und praktisch behandelt.
Das erlaubt dem fortgeschrittenen Gitarristen jederzeit einzusteigen,
wo es ihm gefällt. Songs und Beispiele im Stil von John Scofield,
Mike Stern, Pat Martino, Pat Metheny, John Abercrombie, Larry Carlton
unter anderem liefern viel Inspiration zum Üben, Improvisieren
und Entwickeln eigener Solos. Die CD bietet die Beispiele in bis zu
drei Versionen: „Full Band“, „Slow Demo“ und
„Minus Guitar“. Professionell funkig-jazzig eingespielt.
Aus der Reihe „The easy Keyboard Library“: Cole Porter –
15 classic Songs for Keyboard, IMP, 33 Seiten, ca. 8 Euro
Eine schnörkellose Keyboard-Edition: Melody Line mit Text und
Akkord-Symbolen, zu jedem Song die erforderlichen Akkord-Griffe geduldig
auf der Tastatur abgebildet. Inklusive: Registrierungsvorschlag, Rhythmus-
und Tempoangabe. Zusatz-Worte: nicht erforderlich. Und los geht’s.
So lassen sich dann auch für relative Tasten-Anfänger, ob
allein oder mit Lehrer-Unterstützung, die schönsten Klassiker
knacken, darunter Ohrwürmer wie All of you, Anything goes, Begin
the Beguine, I get a Kick out of you, In the Still of the Night, I’ve
got you under my Skin, Let’s do it (Let’s fall in Love),
Love for Sale, Night and Day, What is this Thing called Love? Außerdem
in dieser Reihe erhältlich: etwa 50 weitere Hefte mit verschiedenen
musikalischen Schwerpunkten; parallel dazu auch eine „Easy Piano
Library“.
Monika Krämer |