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Diana Krall gewinnt PlatinDie für den Grammy nominierte kanadische Sängerin und Pianistin Diana Krall erhielt in den USA Platin für ihr aktuelles Album When I Look in Your Eyes. Sonny-Rollins-KalenderAls Giganten bezeichnet ihn Tommy Flanagan auf dem Titel dieses bei Zyx erschienenen Kalenders. Jeden Monat wird eine andere Platte samt schönem Foto des Saxophonisten vorgestellt und kommentiert. Mehr unter www.zyx.de www.jazzothek.deDie Macher dieser interessanten Seiten versuchen Jazzmusiker zu unterstützen und ihre Platten einer größeren Gemeinde vorzustellen, indem sie nach Städten geordnet im Netz ihre Produktionen vorstellen können. Eine Idee, die hoffentlich auf Resonanz stoßen wird. Paolo Conte erzählt RazmatazEinen Traum, der sich seit über 30 Jahren zu eine fixen Idee entwickelte, hat sich der singende Rechtsanwalt aus Bologna, Paolo Conte, erfüllt: seine neue CD Razmataz ist ein Konzeptalbum, das erstmals nicht nur den Pianisten und seine Chansons in den Mittelpunkt stellt, sondern mit mehreren Sängerinnen und Sängern und einem Orchester einen musikalischen Bilderbogen um das Zusammentreffen des alten Europa der 20er-Jahre mit der jungen schwarzen Musik - dem Jazz - spannt. Für Conte sind die 20er-Jahre die faszinierende Wiege der künstlerischen Avantgarde, die ihren Platz vor allem in Paris fand, dem Dreh- und Angelpunkt von Razmataz. Die CD macht aber erst den Anfang, denn der Italiener hegt eine zweite Leidenschaft, die noch nicht so bekannt ist: die Malerei. 1.800 Illustrationen hat er zu dem Projekt bereits angefertigt, die sich, kommentiert von einem Erzähler, mit der Musik und literarischen Texten zu einem Gesamtkunstwerk fügen sollen. Das Ganze soll Anfang dieses Jahres auf DVD gebannt werden. Die Jazzzeitung wird berichtet. ug Ramsey trifft auf Phoneheads
So ändern sich die Zeiten. Da hat Bill Ramsey jahrelang mit Schlagern unterhalten und Fernsehen gemacht. Dann entdeckte er den Souljazz für sich. Jetzt will er es noch einmal richtig wissen und macht jetzt gar mit den Phoneheads gemeinsame Sache, die normalerweise für Drum and Bass aus deutschen Landen stehen. Why and How heißt der besonders deepe Downtempotrack, bei dem außer Ramsey und besagten avancierten Elektronikern auch noch Michael Sauer mitwirkt, und der auf die gleichnamige Nummer des Soulsängers Mark Murphy aus den 60er Jahren zurückgeht. Vorab zum im Februar 2001 erscheinenden Remix Album 2 wird Why and How Anfang Januar bereits als Single veröffentlicht. Weitere Zusammenarbeiten des Gespanns Ramsey/Phoneheads sind nicht ausgeschlossen... 15 Jahre Jazz an der HfM HamburgVor 15 Jahren wurde an der Hamburger Musikhochschule der Fachbereich
Jazz ins Leben gerufen. Mit Volldampf weitermachen! fordert
sein Leiter, Professor Dieter Glawischnig. Dazu gehört, das Netz
an Auftrittsmöglichkeiten noch weiter zu vergrößern und
eine sinnvolle Unterstützung seitens verschiedener Kulturträger
zu erstreiten, die gemeinhin den Löwenanteil für traditionelle
klassische Musik verplane und nur ein Bruchteil der kreativen Musik
(Glawischnig), also dem Jazz zukomme. 10 Jahre Jazzchor FreiburgDer Jazzchor Freiburg unter der Leitung von Bertrand Gröger beging seinen 10. Geburtstag mit einer Konzert-Gala im ausverkauften Freiburger Konzerthaus. Mit den Gästen Cécile Verny, Koh-Gabriel Kameda, Shane Brady, HotnSpicy, Tap For 2, Bernd Schlott sowie dem russischen Piano-Virtuosen Anton Baronin bestritt der Chor einen wahren Musik-Marathon, der sich im Foyer des Hauses bis in die frühen Morgenstunden fortsetzte. Umrahmt wurde die Veranstaltung von einer Ausstellung zur Geschichte des Chores, umgesetzt von der Marketing Agentur Harald Wehrle Kommunikation. Presse und Zuhörer waren sich einig: Von Vocal Swing der allerersten Güte, einer Sternstunde und einer selten so erlebten Kommunikation zwischen Künstlern und Publikum war die Rede. Aus für die Bigband Millionen für Nagano? Schon wieder bedroht in Berlin ein Fall von finanzökonomischem
Aktionismus die Kultur. So soll die populäre RIAS-Bigband von ihrer
eigenen Geschäftsführung mit Wirkung zum 31.8.2001 aufgelöst
werden. Die RIAS-Bigband steht symbolisch für den Aufbau einer deutsch-amerikanischen
Freundschaft nach dem zweiten Weltkrieg und gehört seit 1994 zur
Rundfunkorchester und Chöre GmbH (ROCG), die die Geschicke
von drei Orchestern und zwei Chören lenkt. Mit der Schließung
der Big-Band bestätigt sich für die Musiker die jazzfeindliche
Haltung der ROCG gegenüber ihrem kleinsten Glied. Schon seit Jahren
werden die Stellen ausscheidender Musiker ersatzlos gestrichen. Es ging
sogar bis zu einer regelrechten Blockadepolitik, als die ROCG einen Sponsorenvertrag
mit Siemens blockierte. Die deutsche Orchestervereinigung sieht in dieser
Politik klares Missmanagement. Neben dem Loch, das die Auflösung
in die deutsche Jazzlandschaft reißen wird, kommt sie auch teuer,
nicht nur, weil viele Musiker im unkündbaren Alter sind. Ob sich
das alles rechnet, um ebenjene 6 Millionen frei zumachen, die dem neuen
Chefdirigenten des Deutschen Symphonie Orchesters Kent Nagano vorab zugesichert
wurden? stp
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