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 2001/01

 seite 19
 medien

 

Inhalt 01/2001

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Education: Nürnbergs neuer Hochschulstudiengang
Glossar: Oldtime Jazz

titel / jubilee
Der Pianist Jens Thomas
Joe Haider wird 65

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Der Jazzer und der DJ
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Charlie Mariano Trio im „Leeren Beutel“

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Über die Arbeit des Landesjugendjazzorchesters Bayern
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Service-Pack 2001/01 als pdf-Datei ( Kurz aber wichtig, Clubadressen, Kalender, Jazz in Radio & TV Jazz in Bayern und anderswo (256 kb) )

 

Melodien der Berge

Ein Film über Franz Dannerbauer auf Video

Franz Dannerbauer: Melodien der Berge – jazz aus dem Bairer Winkel, 7media Digitales Marketing, erhältlich über: MLU-Records, Weiher 2, 85625 Baiern, www.7media. de; www.mlu-records.de

 

Ein bayerisches Urgestein mit klassisch-europäischen Wurzeln und einem Faible für Charles Mingus, so könnte man den Kontrabassisten und Komponisten Franz Dannerbauer etwas ungenügend beschreiben. Seit 20 Jahren ist er mit seiner Band, „Music Liberation Unit“, unterwegs, hat inzwischen fünf CDs unter seinem eigenen Label MLU-Records herausgebracht. Dannerbauer lässt sich trotzdem nicht einengen oder festlegen, und auch seine Musiker – immer wieder holt er sich ganz junge Talente in die Band – sollen sich frei entfalten können.
Im vorliegenden Dokumentarfilm von Heinz-Günter Weber lobt Dannerbauer den Jazz als die Musik, durch die sich Gefühle am besten ausdrücken lassen, was vor allem das Improvisieren mit sich bringt. Er verarbeitet sein Leben, seine „Ups und Downs“ in seinen Kompositionen, macht es dem Zuhörer mit seinem ungewöhnlichen Stil auch nicht leicht. Und so lassen seine Live-Auftritte keinen kalt, was die Filmaufnahmen eindrucksvoll beweisen.

Unterbrochen werden diese Live-Sequenzen aus dem „Alten Kino“ Ebersberg mit Fotos aus seiner Kindheit und Jugend, Eindrücken vom Kompositions- und Büroalltag in seinem Bauernhaus im oberbayerischen Baiern und mit Aufnahmen, die den Künstler beim Spazierengehen in der winterlichen Landschaft oder beim Fußballspielen mit seinem Sohn zeigen. Der Titel ist Programm: „Melodien der Berge – jazz aus dem Bairer Winkel“. Kommentiert wird das Ganze in lehrhafter Bildungsbürgermanier von SZ-Kritiker Claus Regnault („Thema – Improvisation – Thema, so etwas gibt es bei Dannerbauer nicht.“) und – ein schöner Gegensatz – von Schlagzeuger, DJ und Radiomoderator Richard Hackenberg, der kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn er Dannerbauers Musik, die „swingt wie Sau“, beschreibt: „Sie ist überhaupt nicht lustig, man kann dabei nicht nebenbei bügeln, obwohl beim Vögeln schaut’s da schon anders aus. Ich glaub, vögeln geht ganz gut...“

Ursula Gaisa


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