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Esbjörn Svensson Trio: e.s.t. songbook volume 1, Bosworth Edition, 63 Seiten, 19,95 Euro Jazzen nach Leadsheet oder doch lieber mit etwas mehr Notenmaterial? Bitte sehr, hier, in den Noten eines der innovativsten Jazz-Ensembles unserer Zeit, geht beides. Sie können wählen zwischen Songs, die wie Leadsheets nur als Melody Line mit Gitarrenakkorden notiert sind (behind the yashmak/believe, beleft, below/goldwrap/the goldhearted miner) und Titeln, die sich in Klaviernotation mit Akkorden präsentieren (eighty-eight days in my veins/when god created the coffeebreak et cetera). Beide Varianten sind gut gesetzt und bieten den so wichtigen Freiraum für individuelle Ausgestaltung. Auf den ersten Blick wirken die Arrangements nicht schwer. Die eigene Interpretation kann ihnen die gewünschte Richtung geben. Hier eröffnet sich in gedruckter Form der Kosmos des für seine Auftritte und Einspielungen international hoch geschätzten Trios e.s.t. Neben ganzseitigen Schwarz-weiß-Fotos werden die Songs ergänzt durch eine englischsprachige Band-Info, die auf zwei Seiten Bandgeschichte und Veröffentlichungen umreißt. Dazu gesellt sich ein Gear Guide mit dem Equipment der Musiker Esbjörn Svensson (Klavier), Dan Berglund (Bass) und Magnus Öström (Drums) und schließlich die Diskografie. Klare Aufmachung für die Musik eines Trios, das stilistisch gar nicht so klar einzuordnen ist. Schließlich sieht man sich selbst als Popband, die Jazz spielt. Als Jazztrio mit Lightshow und Nebelmaschine. Als Band, die Jazz-Fans ebenso begeistert wie ein HipHop-Publikum. Als Band, deren CDs in der Jazz-Abteilung stehen, die aber ebenso auch auf MTV Scandinavia zu sehen ist. Viel Vergnügen beim Erobern dieses musikalischen Kraftfeldes. Monika Krämer |
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