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Steger, Oliver: Jazz für Kinder. Carla lernt Instrumente, Interpreten und Musikstile kennen. Mit Illustrationen von Peter Friedl. Begleit-CD: Mit „Bruder Jakob“ durch die Jazzgeschichte, 14 speziell für dieses Buch komponierte Originalaufnahmen. Annette Betz, Wien-München 2008, 31 Seiten Die kleine Carla entdeckt in einem alten Pavillon im Garten ihrer Eltern ein Klavier, ein Schlagzeug und einen Kontrabass, welche ihr anhand kleiner Geschichten und Musikbeispielen anschaulich den Jazz und seine Geschichte erklären. Neben Grundsätzlichem wie Rhythmus, Harmonie und Improvisation erläutern sie ihr unter Mithilfe der Begleit-CD mit eigens für diesen Zweck eingespielten Versionen von „Bruder Jakob“ die verschiedensten Jazzstile, von Ragtime, über Bebop und Cool Jazz bis hin zu Free Jazz, New Bop und NuJazz. Nicht nur ihre wichtigsten Vertreter, Louis Armstrong und Dizzy Gillespie werden ebenso genannt wie John Coltrane oder Miles Davis, auch das erste Jazzlabel Blue Note findet hier Erwähnung. Das Mädchen taucht mehr und mehr in die Welt des Jazz, in die Welt der Musik ein und stellt fest, „dass Musik viel mit dem Leben und den Erlebnissen der Musiker zu tun hat. Und dass Musik viel in der Welt verändern kann, weil sie ohne Worte viel ausdrücken kann“. Besonders gelungen sind die verschiedenen Interpretationen des Kinderliedes auf der Begleit-CD, allerdings wären hier, insbesondere bei der Vorstellung des Drei-, Vier- und Fünfklangs, erklärende Einführungen für musikalisch weniger geschulte Ohren hilfreich. Das vom Verlag angegebene Alter ab fünf Jahren scheint zumindest für Kinder ohne musikalische Vorbildung etwas früh. Dennoch ist es ein vielseitig einsetzbares, unterhaltsames und von Peter Friedl ansprechend illustriertes Buch, das neben der (Musik-)Schule auch gut zu Hause vorgelesen und gehört werden kann. Charlotte Schick |
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