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New York – Der Tenor-Saxophonist und Bandleader Dewey Redman ist tot. Er starb am 2. September 2006 75-jährig an seinem Wohnort Brooklyn an Leberversagen, wie die „New York Times“ online berichtete. Redman, seit den 60er-Jahren einer der großen Nonkonformisten des Jazz und Vater des populären Saxophonisten Joshua Redman, hatte am Sonntag zuvor noch ein Konzert am Charlie Parker Jazz Festival im Thompkins Square Park in Manhattan gegeben. Walter „Dewey“ Redman wurde in Fort Worth (Texas) geboren und begann mit 13 Jahren, Klarinette zu spielen. In der High-School-Band lernte er den Alt-Saxophonisten Ornette Coleman kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1967 wurden die beiden Partner und in der Folge Protagonisten der avantgardistischen Freejazz-Szene in New York. Zusammen spielten sie unter anderem die Alben „New York Is Now!“, „Love Call“ und „Science Fiction“ ein. Zu Redmans weiteren musikalischen Wegbegleitern gehörten Jazz-Größen wie Don Cherry, Charlie Haden, Pharao Sanders oder Keith Jarrett. Am meisten beeinflussten ihn in seinen Anfängen Dexter Gordon, John Coltrane und Sonny Rollins. Text und Foto: Hans Kumpf |
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