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Gitarren, Pianos und Blasinstrumente etablierter Hersteller, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben, werden längst zu mitunter horrenden Sammlerpreisen gehandelt: Vintage heißt das Zauberwort, bei dem Musiker wie Sammler feuchte Augen bekommen. Nur: Andere Instrumente schienen von diesem Rotwein-Prinzip – je älter desto teurer – bislang ausgeschlossen zu sein, vor allem Schlagzeuge waren meist nur „gebraucht“, aber eben nicht „Vintage“. Doch seit einiger Zeit tut sich was: Immer mehr Trommler wollen ein „klassisches“ Set spielen, sei es wegen der oftmals unkonventionellen Optik, des charakteristischen Klanges oder einfach nur deshalb, weil ihr Lieblingstrommler und großes Idol in grauer Vorzeit dasselbe Set bearbeitete. Wer derlei Spezielles sucht, ist bei der Kölner Firma „Magic Drum“ an der richtigen Adresse: Seit Anfang der neunziger Jahre kümmert sich Norbert Ollig um klassische Schlaginstrumente, anfangs als Restaurateur, mittlerweile auch als Händler und Gutachter. Dazu gesellt sich ein weltweiter Suchservice, falls ein Kunde rare Ersatzteile benötigt oder etwas extrem Ausgefallenes sucht. Der Angebotsschwerpunkt liegt natürlich bei den Schlagzeugen der „klassischen“ amerikanischen Hersteller: Slingerland, Ludwig, Rogers und Gretsch, einst die bevorzugten Marken der prominentesten Jazz- und Rockschlagzeuger, sind als Hersteller von Neuware mittlerweile nicht mehr existent oder spielen aufgrund fernöstlicher Konkurrenz nur noch ein Nischendasein. Doch Neuware ist es nicht, was man bei „Magic Drum“ findet, vielmehr Sets aus den fünfziger bis achtziger Jahren, deren Zustand von exzellent bis restaurationsbedürftig reicht. Auch Einzeltrommeln, Snares Becken und Hardware sind im Angebot, darunter gar Exponate aus den zwanziger Jahren. Ein Slingerland in „white marine pearl“, wie es Buddy Rich spielte? Transparente Acryl-Kessel, mit denen Billy Cobham einst den Takt vorgab? Oder lieber etwas ganz Ausgefallenes in champagnerfarbenem Glitzer-Finish? Alles kein Problem, alles da. Neben den US-Herstellern offeriert „Magic Drum“ natürlich auch die Produkte anderer Qualitätshersteller wie Sonor aus Deutschland oder Hayman und Premier aus England, selbst Exoten wie die Fiberglass-Hörner der Firma Staccato oder futuristisch gestylte Trixon-Sets sind im Angebot. Dabei legt Norbert Ollig Wert darauf, vor allem für Musiker zu arbeiten, die ihre Sets tatsächlich spielen. Persönliche Beratung und individuelle Preisgestaltung bis hin zur zinslosen Finanzierung gehören ebenso zum Arbeitsethos wie Sonderanfertigungen, Reparaturen und Restaurierungen. Kostspielige Werbung spielt hingegen keine Rolle, Norbert Ollig verlässt sich lieber auf Mundpropaganda. Besuchstermine werden persönlich vereinbart (Tel. 0221/73 47 91, Fax 0221/739 18 90, E-Mail: info@magicdrum.de), einen sehenswerten Vorgeschmack auf das Angebot bietet die Homepage http://www.magicdrum.de Uwe Schleifenbaum
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