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World Music Songbook (More than 100 Folk Songs from Countries across the Globe), Hal Leonhard, 248 Seiten, ca. 17 Euro Eine Sammlung mit Folksongs aus aller Welt verspricht der Untertitel. Arrange-ments für PVG, leicht gesetzt, durch kreative Besetzung und spontane Instrumentierung beliebig ausbaufähig. Sehr praktisch gedacht ist das doppelte Inhaltsverzeichnis: Die Titel sind sowohl alphabetisch als auch nach Herkunftsland sortiert. Dort finden sich unter dem Land Jamaika unter anderem der unverwüstliche „Banana Boat Song“ oder die durch Harry Belafonte unsterblich gemachte „Matilda“. Von Afrika über Indonesien und Mexiko bis Polen, Schottland und Wales reicht der geographische Bogen. Mitteleuropäische Herausgeber hätten möglicherweise eine in Teilen andere Liedauswahl getroffen: Österreich ist zum Beispiel gar nicht vertreten, und unter der Rubrik „Germany“ stehen tatsächlich nur „Ach du lieber Augustin“ und „Du, du liegst mir im Herzen“. Für Frankreich wurde unter anderem eine schwere Klavierfassung von Debussys „Clair de lune“ ausgewählt. Fast alle Lieder sind mit Text versehen; ihre Melodie ist in die rechte Hand des Klaviersatzes integriert, so dass sie, falls sich kein Sänger findet, auch ohne Gesangspart gespielt werden können. Wer den Begriff „Folk Songs“ nicht zu akademisch ausdeutet, der kann zwanglos durch die Länder blättern und spielen und den einen oder anderen Melodiebogen für jazzige Interpretationen rauslesen. Jazz Standards, aus der Reihe „Play Drums with“, Wise Publications, 40 Seiten, mit CD (56 Min.), ca. 19,90 Euro Nach einer kurzen Blitz-Erklärung der im Heft verwendeten Notation (ergänzt durch Akkordsymbole) reiht sich Titel an Titel: Zawinuls „Birdland“, Hancocks „Cantaloupe Island“, das niemals alternde Ipanema-Girl von Antonio Carlos Jobim, Paul Desmonds „Take five“ oder „My favourite Things“ von Rodgers/Hammerstein. Ein klein wenig sollte man sich schon mit dem Instrument beschäftigt haben, um die Noten kreativ zu genießen. Die CD bietet jeden Song in zwei Einspielungen: Full Demo mit Drums zum Anhören (Track 1–9), Backing Track ohne Drums zum Mitspielen (Track 10–18). Ein schnörkelloses Heft mit Jazz Standards, die dank der beigefügten CD auch einfach nur angehört und übefrei genossen werden können. Don Ross: Guitar Workshop. Play like Don Ross. Acoustic Music/Fingerprint, 24 Seiten, mit DVD (129 Min.), 19,80€ Ein feines Paket für Könner an der Gitarre, überdies im ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Kanadier Don Ross stellt mit „Dracula & Friends“ sowie „Brooke’s Waltz“ zwei seiner beliebtesten Kompositionen vor. Das Heft enthält beide Stücke ohne weiteren Kommentar in Noten- und TAB-Schreibweise. Die DVD lädt (in Deutsch und Englisch) kapitelweise zum intensiven Schmökern und Vertiefen der Songs ein. Und … ja: im einen oder anderen Fall sicher auch zum sehr intensiven Üben. Original Soundtrack Collection: Nino Rota – The Best of, Ricordi (über de Haske), 63 Seiten, mit CD (31 Min.), ca. 28,90 Euro Nino Rota (1911–1979) war ein versierter, stilistisch und formal vielseitiger Komponist, am bekanntesten ist er jedoch für seine Filmmusiken. Aus der Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Fellini, Visconti, Zeffirelli oder Francis Ford Coppola gingen unzählige zeitlose Soundtracks hervor. Aus zehn Filmmusiken wurde diese Soundtrack Collection zusammengestellt, darunter Amarcord, La Dolce Vita, Il Gattopardo (Der Leopard) oder auch Rocco e i suoi Fratelli (Rocco und seine Brüder). Vorzeichenintensive Tonarten, Akzidenzien und Auflösungszeichen sollten einen nicht schrecken, wenn man sich durch die 22 Titel spielt. Der mittelschwere, stellenweise weitgriffige Klaviersatz ist mit Akkordangaben versehen und übersichtlich gesetzt. Die beigefügte CD enthält elf der im Heft abgedruckten Titel als orchestralen Hörgenuss. Erik Veldkamp: 12 Jazz Duets for the advanced Trumpet Player, de Haske, 34 Seiten, mit CD (60 Min.), ca. 17,99 Euro Beim Aufschlagen des Hefts fällt zuerst gleich der angenehm fette, kräftige Notendruck ins Auge. Fortgeschrittene Trompeter können sich hier zu zweit an zwölf jazzigen Stücken versuchen, aber auch allein zur CD spielen, die durch verschiedene Versionen variable Spielmöglichkeiten auftut und ganz schnell Laune macht. Sie hat Demo- und Mitspielversionen und Aufnahmen der jeweils ersten oder zweiten Stimme mit Begleitung. Jedes Duett Erik Veldkamps basiert auf den Akkordprogressionen eines Jazz-Standards – das bedeutet in der Praxis: Zu den angegebenen Begleitakkorden kann munter improvisiert werden, ganz nach persönlichen Fähigkeiten und Besetzung. Der Schwierigkeitsgrad beider Stimmen ist gleich. Vorwort in Englisch, Deutsch, Französisch und Niederländisch, die Noten selbst sind ohne Anmerkungen. Monika Krämer |
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