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Jazzzeitung

2013/01  ::: seite 10-11

Jazzförderung in Bayern

 

Inhalt 2013/01

Inhaltsverzeichnis

Sternlein STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene /Jazz-ABC: Massimo Urbani no chaser: Projektwolken

Sternlein TITELSTORY: Raus aus der Talsohle?
Zur Jazzförderung in Bayern

Sternlein GESCHICHTE -
Daddy Plays the Horn
Gedanken zum 90. Geburtstag des Saxophonisten Dexter Gordon (1)

Sternlein DOSSIER/Jazzförderung -
Volle Fahrt voraus
Die Perspektiven der LAG Jazz in Bayern e.V. nach ihrem Vorstandswechsel
Jazz als Kulturgut begreifen
BR-Jazz-Redakteurin Beate Sampson im Gespräch über Jazzförderung
Weitere Artikel zum Thema

Sternlein Berichte
Das 2. Birdland Radio Jazz Festival in Neuburg an der Donau //„Winterjazz“ in Köln

Sternlein Portraits / Jubilee
Saxophonist Yuri Honing // Saxophonistin Nicole Johänntgen //Die italienische Sängerin Anna Lauvergnac

Sternlein Jazz heute und Education
Peter Herbolzheimer European Jazz Academy in Trossingen 2012 //Das Landes-Jugendjazzorchester Bayern auf Sizilientournee // Abgehört: Rasant und intensiv:
John Coltranes Solo über „Giant Steps“

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

Eine Chronologie der Ereignisse

23. März 1991

Gründung der Landesarbeitsgemeinschaft Jazz in Bayern als eingetragener Verein in Regensburg von neun Vertretern bayerischer Jazzclubs, Initiativen und Vereinen, darunter dem Jazzstudio Nürnberg (Manfred Schätzlein), dem Birdland Neuburg/Donau (Manfred Rehm), der IG Jazz Burghausen (Helmut Viertl), der Interessensgemeinschaft Münchner Jazz e.V. (Joe Viera), der Jazzinitiative Würzburg (Werner Küspert), der Jazzinitiative Günzburg und dem Jazzclub Einhorn e.V., dem späteren Jazzclub Regensburg (Winfried Freisleben)

Herbst 1991

Gründung des Bayerischen Jazzinstituts Regensburg in Trägerschaft der LAG Jazz in Bayern – in den folgenden ca. zwei bis drei Jahren Nachwuchsförderung durch „Young Lions Tour“ durch verschiedene bayerische Clubs; Arbeitskreis für Jazzpädagogik u.ä.
Innerhalb des Vereins zunehmend Auseinandersetzung über inhaltliche und organisatorische Entwicklung der Arbeit; daraufhin im

Juli 1994

Einrichtung eines Kuratoriums durch Richard Wiedamann mit den beiden fördernden Institutionen, der Stadt Regensburg (Kulturamt) und dem Bayerischen Staatsministerium für Kunst, in welchem die LAG Sitz und Stimme hat; Schatzmeister Manfred Rehm legt sein Amt nieder, mehrere Mitglieder verlassen die LAG

bis Ende 90er

fünfbändige Schriftenreihe über das Jazzgeschehen in Bayern in Zusammenarbeit mit dem ConBrio Verlag (darunter: Jazz ist Freiheit, Biografie des Trompeters Dusko Goykovich)

90er-Jahre

Ankauf des Negativarchivs des Berliner Fotografen Ludwig Binder, daraus wird im Internet eine kleine Bilderschau veröffentlicht

1999

BJI geht mit einer Internetpräsenz online, diese wird später mit weiteren Domains ausgebaut, weist aber eine eher unbedeutende Resonanz auf, da sich das Serviceangebot in Grenzen und oft mehr „Gezwitscher“ enthält als sachlich-programmatische Substanz
im ersten Jahrzehnt ereignet sich nicht sehr viel, mit dem Nachlass der am 23. Februar 1999 verstorbenen Sängerin Inge Brandenburg und Unterlagen von Klaus Stratemann erfährt das Archiv eine Ausweitung; Anfang des Jahrzehnts führt eine Erkrankung mit längerer Rekonvaleszenzzeit des BJI-Leiters Wiedamann zu einem Auf-der-Stelle-Treten der Einrichtung

Das Bayerische Jazzweekend, ein Festival der Stadt Regensburg für ursprünglich bayerische Amateur- und Nachwuchsbands, das von Richard Wiedamann stets neben der Leitung des BJI organisiert und betreut worden ist, wird ganz offiziell vom BJI übernommen und zusätzlich finanziell mit einem Intendanzvertrag ausgestattet

Seit 2002

Kooperation mit Bear Family Records – Widerveröffentlichung der „Opa Hirchleitner Story“ und zweier weiterer CD-Projekte
Beratungstätigkeit für ein Buch- und ein Filmprojekt – Grafikband von Robert Nippoldt und Dokumentarfilm über Inge Brandenburg, der 2012 ins Kino kommt

Januar 2011

Gründer Richard Wiedamann stirbt

Herbst 2011

Mitgliederversammlung der LAG Jazz verweigert dem Vorstand die Entlastung

2011 wird es öffentlich, dass Anträge auf Mitgliedschaft in der LAG teilweise seit Jahren ignoriert, nicht beantwortet oder unter höchst fragwürdigen Umständen abgelehnt wurden, ohne dass die Antragsteller davon erfuhren

Januar 2012

auf Forderung mehrerer Mitgliedsverbände wird eine außerordentliche Versammlung einberufen, diese beauftragt den – neuerlich nicht entlas-
teten Vorstand – mit einer Satzungsänderung und einem Votum für den Verbleib als Geschäftsstelle bei der LAG Jazz in Bayern

Mai 2012

auf der ordentlichen Mitgliederversammlung wählt die LAG einen neuen Vorstand, dieser muss unter dem Druck einer ministeriellen Androhung, die Fördergelder einzufrieren (wenn die LAG Jazz einer Verschiebung des BJI zum Verband bayerischer Sing- und Musikschulen nicht zustimme), bereits im Juli 2012 zurücktreten

Herbst 2012

Verhandlungen des zurückgetretenen Vorstands mit der Stadt Regensburg und Bemühungen, mit dem Ministerium ins Gespräch zu kommen, laufen ins Leere. Das Kuratorium beschließt eine Verlagerung des BJI zum Sing- und Musikschulverband – das Mitgliedervotum der LAG wird ignoriert. Der alte Vorstand, der kommissarisch die Leitung der LAG bis zur erneuten Wahl übernommen hat, stimmt in der Kuratoriumssitzung ebenso wie Einzelmitglied … (Geschäftsführer Landes-Jugendjazzorchester) der Verschiebung zu

16. Dezember 2012

erneut außerordentliche Mitgliederversammlung der LAG Jazz in Regensburg. Nach Debatten um politisches Geschachere und Verschiebung des BJI wird der alte Vorstand entlastet und ein neuer Vorstand gewählt: Tizian Jost (Vorsitzender), Michael Scheiner (Stellvertreter) und Neli Schmidkunz (2. Stellvertreter)

Über die Vorgänge von Januar bis Ende September 2012 ist eine Dokumentation erstellt worden, die über die LAG bezogen werden kann.

Michael Scheiner

 

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