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Jazzzeitung

2008/02  ::: seite 16

rezensionen

 

Inhalt 2008/02

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig / Die Abenteuer des Werner Steinmälzl, Teil 2


TITEL - With a little help
Die Münchner Unterfahrt feiert 30-jähriges Bestehen


DOSSIER
- Die Abstraktion des Blues
Die Bebopper komponierten die Zukunft • Von Hans-Jürgen Schaal

Berichte
39. Internationale Jazzwoche Burghausen // Sidsel Endresen trifft bei „Humcrush“ auf ein Duo der Extreme // „Women in Jazz“ in Halle (Saale) 2008 // Klima Kalima gewinnt den MVV Energie Bandpreis 2008 // Die 7. Cologne Jazz Night der Hochschule für Musik Köln // Stimmenfang Festival Nürnberg 2007 // Südtirol Jazzfestival Alto Adige im Juni 2008


Portraits

Das Schulprojekt „Bluestrings“ // Der Gitarrist Andreas Dombert // Der Klarinettist Lajos Dudas // Benjamin Schaefer // Sänger Michael Schiefel in New York


Jazz heute und Education
Manfred Schoof im Interview zu Jazzförderung und Urheberrecht // Newburgh, USA: der Percussionist Jeff Haynes unterrichtet Senioren //
Oscar Petersons Solo über „Alice In Wonderland“

… und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

Noten, CDs

Jörg Sieghart: Playalongs für Bassisten, Blues Vol. 1, Tunesday Records, 76 Min., 12,90 Euro

Das engagierte Label Tunesday Records arbeitet extrem praxisorientiert. Das macht sich an Projekten wie den vorliegenden CDs bemerkbar. Mitreißender Bandsound lockt Bassisten zum Mitspielen der 22 Tracks (+ 4 Bonustracks) in verschiedenen Tempi. Zur Wahl steht jeweils eine Vollversion beziehungsweise ein Playback aus dem Bereich Shuffle, Blues-Balladen oder Rock-Blues bis hin zum New-Orleans-Groove. Die Basslinien und Leadsheets sind praktischerweise auf dem Rom-Track der CD zum Ausdrucken enthalten. Diese übersichtlichen Blätter liefern auch noch Infos und Anregungen zum Spiel für Bassisten, die sich schon auf ihrem Instrument auskennen sollten. Der vielseitige Jörg Sieghart hat sich als Arrangeur, Komponist, Produzent, Autor und Musiker einen Namen gemacht. Weitere Ausgaben unter www.tunesdayrecords.de

Stefan Berker: Playbacks zum Improvisieren für alle Instrumente (außer Schlagzeug): II-V-I-Verbindungen, Jazz Vol. 4, Tunesday Records, 79 Min., 12 Euro

Auf dieser CD sind alle gängigen Kadenzen des Jazz versammelt. Wer beim Mitspielen nur minimal von Papier umgeben sein möchte, kann sich des CD-Booklets bedienen, um die verwendeten Verbindungen im Auge zu behalten. Auf 28 Tracks stehen fortgeschrittenen Musikern Playbacks und spannende Improvisationsbeispiele zur Verfügung. Die CD ist rhythmisch verläßlich eingespielt (überwiegend von b, dr, p) und eröffnet einen weiten Raum für eigene Ideen und Improvisationen. Auf der entsprechenden Homepage www.tunesdayrecords.de stehen die Noten dieser CD zum Herunterladen zur Verfügung (als C-, Bb-, Eb-Stimme). Tief in die Praxis eintauchen kann so komfortabel sein.

Top 2000 Songbook: 50 Hits, de Haske, 254 Seiten, 21,95 Euro

Zugegeben, so manchen werden die Songs aus Pop und Country nicht auf Anhieb interessieren. Doch die stattliche Sammlung enthält Klassiker (mittelschwer gesetzt für PVG), unter denen auch Jazzfreunde Literatur, Anregung und Stoff für Improvisation und Songgestaltung finden. Schätze von Elvis Presley, Fats Domino, Neil Diamond oder Jerry Lee Lewis sind in der 50 Titel umfassenden Sammlung gehortet. Keine Fotos oder Anhänge, die reine Musik wartet hier.

Philipp Moehrke: Alto Sax Improvisations Concepts (Jazz Workbooks), AMA Verlag, 79 Seiten, mit 2 CDs (je ca. 75 Min.), 23,95 Euro

Aus der Reihe wurde an dieser Stelle bereits im September 2004 das nach dem gleichen Prinzip konzipierte „Jazz Piano“ vorgestellt. Strukturelle Kernpunkte in diesem Buch für das Selbststudium sind Pentatonik, Blues, Approaches sowie Improvisation über Akkordverbindungen und spezielle Tips für das Saxophonspiel. Dabei sind keine Vorkenntnisse aus dem Bereich Jazz erforderlich.
Der Schwerpunkt dieser Methode liegt in der Heranführung an das Spielen nach Gehör, ein Ansatz, der häufig zu kurz kommt. Ein eingelegtes Heft mit Lösungsvorschlägen sowie Tipps zu Literatur, Transkriptionssoftware und spezifische Links sind in den umfassenden Anhängen zu Theorie und Praxis im Buch weitere Ergänzungen. Neben seinem musikalisch-didaktischen Inhalt beeindruckt das Buch gleich beim Aufschlagen durch ein extrem ausführliches Inhaltsverzeichnis für die CDs. Dort erwarten den Spieler neben einem vereinnahmenden Sound faire Tempi, und der gewisse Funke zum Mitspielen springt über. Allerdings erfordert die Koordination zwischen CD, Trackverzeichnis und Buch eine gewisse Geduld. Für all jene Saxophonisten höchst interessant, die sich einen neuen Zugang zum Improvisieren erarbeiten möchten oder nach Auffrischung ihres bewährten Ansatzes suchen.

Monika Krämer

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