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Jazzzeitung

2001/10  seite 21

glossar

 

Inhalt 2001/10

standards
Editorial
News
Fortbildung
no chaser: Mr. Sax-Machine
Glossar: West Coast Jazz
Farewell: Helmut Brandt

berichte
Im Studio mit Onkel Bill
„Thilo Wolf Big Band“ und Bill Ramsey nehmen neue Swing-CD auf
Ein Stern geht auf
Carla Cook & Band in Memmingen

jazz heute
Break (von Joe Viera)
 Farewell. Zum Tode von Helmut Brandt
 Sponsoren und das Kulturgut
Arbeitskreis Kultursponsoring und Universität München stellen Studie vor
 no chaser. Mr. Sax-Machine
 Live in Concert
Dusko Goykovich feiert seinen Siebzigsten

portrait / interview
Die mit Worten tanzt
Susanne Abbuehl im Gespräch über ihr ECM-Debüt
LebensTraum
Victor Bailey im Gespräch
Sehr Nah am Jazz
Richie Beirach spielt Federico Mompou
Das Geheimnis des Erfolges
30 Jahre Enthusiasmus: Matthias Winkelmann und das Jazzlabel enja

play back.
So gut wie nie zuvor
Art Pepper trifft seine Freunde von der Westküste

education
Kurse

dossier
Der Raub der Jazzkrone
oder: Warum Jazzmusiker in Berlin eine Green Card erhalten

medien/service
Schlauer Kaktus
Rabih Abou-Kahlils neuestes Werk auch auf DVD
Charts & Critics Choice
Internet. Link-Tipps
Rezensionen 2001/10
Service-Pack 2001/10 als pdf-Datei (kurz, aber wichtig; Clubadressen, Kalender, Jazz in Radio & TV, Jazz in Bayern und anderswo (544 kb))

 

Glossar

West Coast Jazz

Man sollte sich hüten, den Begriff West Coast Jazz einfach, wie so oft getan wird, mit Cool Jazz gleichzusetzen. Unbestreitbar ist allerdings, dass vom New Yorker Cool Jazz die wichtigsten Anregungen kamen, etwa von Miles Davis’ Capitol Orchestra, aus dessen Reihen etwa Gerry Mulligan eine Schlüsselfigur des West Coast Jazz wurde. West Coast Jazz, der sich in der Regel stärker als der New Yorker Cool Jazz à la Tristano an den Unterhaltungsqualitäten des Swing orientierte, war kommerziell auch erfolgreicher als dieser.

Der Begriff ist problematisch, da er geografisch ist und ein ganzes Konglomerat von Stilen erfasst. West Coast Jazzer im engeren Sinne sind etwa Shorty Rogers, Bud Shank und Bob Cooper. Musiker wie Frank Rosolino oder Art Pepper gehören zum gleichen Kreis, sind aber stärker dem Bop verpflichtet. Hard Bopper der Westküste wie Sonny Criss oder den jüngst verstorbenen Harold Land rechnet man meist nicht zum West Coast Jazz. Die Folge ist, dass man sie in der New-York-fixierten Jazzgeschichte meist übersieht.

Der Begriff West Coast Jazz wurde von findigen Plattenverkäufern und Kritikern geprägt, die dem Hardbop (East Coast Jazz) etwas entgegensetzen wollten. Die meisten Musiker lebten von ihrer Tätigkeit in den Orchestern der Filmstudios Hollywoods. Den vielleicht bedeutendsten Beitrag leisteten wohl die Arrangeure, die oft zugleich Solisten oder Bandleader waren: Shorty Rogers, Jimmy Giuffre, Bill Holman, Manny Albam, Marty Paich, André Previn...

Die Musiker der Westküste hatten ein ganz anderes Image als die Bopper New Yorks mit ihren verrauchten Höhlen und dem verrücktem Outsider-Gebahren. Man betrachte nur die Cover typischer West Coast Labels wie Pacific Jazz und Contemporary. Jazz wurde hier zu lässiger Freizeitmusik, die Assoziationen an Badestrand, Urlaub, frische Luft weckt.

Marcus A. Woelfle

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