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Ausgabe November 1998

NEUE CDs

Till Brönner
Love 

Verve/Motor Music 559 058-2

Autor:
Dirk Meissner

broenner_cd.jpg (15007 Byte)Till Brönners "Love" ist ein Konzeptalbum, es gibt nur langsame Stücke. Fast bei jedem Stück spielt Till Brönner mit Dämpfer, und alles ist eben ein bißchen "loose", abgehangen. Die Trompete ist sehr direkt aufgenommen, man hat also den Höreindruck, als säße man direkt vor dem Dämpfer und dahinter erst kommt der Rest der Band. Keyboard (Frank Chastenier) statt Klavier nimmt der Begleitung auch die Härte, Wolfgang Haaffner am Schlagzeug spielt meist mit Besen, transparente Gitarrenklänge streut Chuck Loeb ein, dann spielt noch David Charles Percussion und Carmen Cuesta singt ein bißchen. Aufgenommen wurde die CD in New York. Die Stücke sind alle sehr langsam, egal wie schnell das Original ist, so kommen nun auch Stücke wie "Brazil" oder "Ich hab noch einen Koffer in Berlin" zur Bezeichnung "Ballade". Mir gefällt das alles sehr gut, Till Brönner spielt sehr geschmeidig und jeder Ton sitzt, die anderen Musiker begleiten ihn unaufdringlich. Ein Problem habe ich damit, daß diese CD nach dem zweiten Stück schon wie eine moderne Chet Baker Aufnahme klingt (nur: ohne Chet Baker!), verstärkt wird dieser Eindruck natürlich noch, wenn Till Brönner singt. Ob Chet Baker singen konnte oder nicht, war ja immer etwas umstritten, das war einem aber auch sowas von egal, wenn man ihn singen gehört hatte. Bei Till Brönner ist das nicht so.

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