Anzeige |
|
|
Anzeige |
|
Jazzforschung/jazz research, Band 34 (2002), herausgegeben vom Institut für Jazzforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz/Internationale Gesellschaft für Jazzforschung, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 2002, 280 Seiten (ISBN 3-201-01795-7) Zum 65. Geburtstag Ekkehard Josts legt die Internationale Gesellschaft für Jazzforschung eine Festschrift vor. Versammelt sind 23 Beiträge, die den Jubilar auf vielfältige Weise würdigen. Diese sind, wie einleitend vermerkt wird, „so facettenreich… wie das Schaffen des Jubilars“. Ekkehard Jost hat für den Jazz viel vollbracht. Er hat ihn integriert ins akademische Lehrangebot und zahlreiche publizistische Standardwerke geschaffen. Der Autor, Pädagoge, Organisator, Komponist und Musiker Jost hat dabei stets sein „Interesse für alle möglichen Arten populärer Musik“ bewahrt, war nie einseitig. Dies spiegelt sich in den Beiträgen wider, die sowohl die Person Josts beleuchten – Studium, Lehre, Forschung wie „Lebenssituationen des Jazzmusikers“ – als auch in den musikwissenschaftlichen Texten. Sie befassen sich mit Aspekten aus Josts Schaffen wie etwa den „Weimarer Balladen“. Sie sind, erklärt Fred Ritzel, keine Verjazzung im eigentlichen Sinn, sondern orientieren sich an den Wurzeln des Liedguts der Weimarer Republik, Josts eigenen letztendlich. Die weiteren Beiträge können ebenfalls mit dem Jubilar in Verbindung gebracht werden. Sei es, dass sie Gegenstände seiner jahrzehntelangen Forschungen aufgreifen oder die Zeit Revue passieren lassen, in der Jost groß geworden ist. Ein Band, der dem Leben und Wirken eines Musikmachers und Querdenkers gerecht wird. Sein Schrifttum aus dreieinhalb Jahrzehnten ist abschließend aufgelistet. Reiner Kobe
|
|