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Jazzzeitung

2003/07-08  ::: seite 9

musiker-abc

 

Inhalt 2003/07

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / News / break
musiker-abc:
Jean-Luc Ponty
all that jazz:
Furie des Verschwindens
no chaser:
Kunstpolitik
Farewell.
Mongo Santamaria


TITEL / DOSSIER


Es lebe das Zentralquartett
Geschichte einer Kultband des „freien Jazz“ der DDR
Dossier. Jazzstadt Regensburg


BERICHTE


Berichte aus
Augsburg, Berlin, Fürstenfeld, München, Neuburg und Ulrichsberg


 JAZZ HEUTE


Labelgründung: Jazzpartners, über Jugend jazzt und den Berliner Jazzclub „Schlot“


 PORTRAIT / INTERVIEW


Jugendjazzorchester Sachsen // Frankzone aus Weilheim // Das Label audio art


 PLAY BACK / MEDIEN


CD. CD-Rezensionen 2003/07
Bücher. Peterson-Buch mit interessanten Details // Jazzforschung/jazz research, Band 34 (2002)
Noten. Ausgaben für Triobesetzung, Trompete und Gitarre // John Valerio; Stride & Swing Piano
Instrumente. Warwick Streamer Jazzman 4
Medien.
Mehr Jazz im Radio


 EDUCATION


Abgehört 17. Monk spielt nichts als Monk
Aus Kamerun nach Köln. Der Trompeter Terrence Ngassa an der Kölner Musikhochschule
Ausbildung. Kurse, Fortbildungen etc.


SERVICE


Critics Choice

Service-Pack 2003/07 als pdf-Datei (kurz, aber wichtig; Clubadressen, Kalender, Jazz in Radio & TV, Jazz in Bayern und anderswo (558 kb))

Jean-Luc Ponty

(geboren am 29. September 1942 in Avranches, Frankreich)

Es gibt wenige Jazzmusiker, die nicht nur die Spielweise ihres Instruments für Jahrzehnte prägten, sondern ihm ein für allemal den Außenseiterstatus nahmen: Coleman Hawkins, Lionel Hampton, Jimmy Smith… Der französische Geiger Jean-Luc Ponty ist einer von ihnen und somit einer der ganz wenigen Europäer in dieser illustren Runde.

Zugegeben, die Jazzgeige ist so alt wie der Jazz selbst, doch ihre Entwicklung stagnierte bereits, als Ponty 1942 in den Windeln lag. In den 50ern wurde sie schon als Kuriosum belächelt, das nur von ganz wenigen Begnadeten jazzmäßig gespielt werden kann. Erst als Ponty in den 60ern die Geige aus dem Dornröschenschlaf weckte, rückten auch seine „musikalischen Großväter“ Joe Venuti, Stéphane Grappelli und Stuff Smith wieder ins Rampenlicht. Seine „musikalischen Väter“ musste sich der Innovator freilich bei den großen Bläsern der Moderne suchen.

Der Mann mit der fünfseitgen Geige hat unglaubliche Pionierarbeit geleistet, indem er die ganze 20-jährige Entwicklung des modernen Jazz von Parker bis Coltrane auf der Geige aufarbeitete, die in seine Händen dank seiner ungemein flüssigen Phrasierung und seines langsamen Vibratos sehr saxophonistisch klingt. „Er spielt Geige wie Coltrane Saxophon“ urteilte Stuff Smith; dem folgte der Chor der Kritiker.

Doch der Initiator der Geigenwelle begnügte sich nicht mit virtuos gehandhabten Bopläufen und modalen Tonkaskaden und wurde Jazzrock-Pionier. Durch seine brillante Handhabung elektronischer Mittel wie Wah-Wah, Phase Shifter und Echokammer wurde er zum Vorbild einer ganzen Generation von Fusiongeigern.

Marcus A. Woelfle

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