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Auch in Sachen Ausbildung hat Regensburg einiges zu bieten: Das Music College im Lokschuppen am Bahnhof ist eine staatlich anerkannte Berufsfachschule für Pop, Rock und Jazz. Es ist die einzige private Schule dieser Art in Bayern. Ursula Gaisa befragte den Leiter des College, wo übrigens auch regelmäßig Konzerte und Workshops stattfinden, Gunther Conrad. Jazzzeitung: Jazzstadt Regensburg – wie schätzen Sie aus Ihrer Sicht die Aktivitäten hier ein?
Gunther Conrad: Für eine Stadt dieser Größenordnung ist das Jazz-Angebot sehr groß. Mit Jazz Institut, Jazzzeitung, Jazz-Papst, Jazzweekend, Jazz-Club und unserer Ausbildungseinrichtung läuft Regensburg so mancher Großstadt den Rang ab. Wenn man bedenkt, dass auch die Hochschule für Kirchenmusik ein Aufbaustudium „Popularmusik“ anbietet und die Universität dem Bereich Jazz in der Musiklehrerausbildung zunehmend mehr Raum gibt, kann man die Aktivitäten nur positiv bewerten. Zudem kommen aus der Regensburger Musikszene viele renomierte Musiker und Bands. Die beiden Helmuts (Kagerer und Nieberle), die Brüder Eisenhauer, Annette Frank, Jermaine Landsberger, Lisa Wahlandt, Christian Diener, oder etwa die Blue Eyes Big Band mit der Frank Sinatra Gala – wahrscheinlich die einzige Regensburger Formation die jemals die „alte Oper „ in Frankfurt ausverkauft hat. Zusätzlich bestehen ausgezeichnete Kontakte zu nationalen und internationelen Größen. Jazzer-Herz was willst du mehr? Jazzzeitung: Sind Sie am Weekend beteiligt, in welcher Form? Conrad: Persönlich bin ich als Mitglied der Jury für die Bandbewertung beteiligt. Jazzzeitung: Welche Rolle spielt der Jazz in Ihrem Ausbildungsprogramm und den Konzertaktivitäten? Conrad: Der Jazz spielt in unserem Ausbildungskonzept eine sehr wichtige Rolle im Bereich Harmonielehre, Rhythmik, Hauptfachinstrument und Ensemblerepertoire. Unsere Dozentinnen und Dozenten sind ausgebildete Jazzer. Intenationale Gastdozenten wie etwa Randy Brecker, Tuck & Patti, Robby Ammeen, Maria Schneider, Mingus Big Band oder Robben Ford sind überwiegend im Jazzbereich tätig. Jazzzeitung: Was könnte verbessert werden? Conrad: Man kann die Verknüpfungsmöglichkeiten der oben genannten Angebote und Aktivitäten besser koordinieren, was zum Teil bereits geschieht aber durchaus verbesserungsfähig ist.
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