Anzeige |
|
|
Anzeige |
|
Ermüdungserscheinungen scheint dieses Jazz-Highlight nicht zu kennen: Das New Orleans Music Festival zog auch im achten Jahr seines Bestehens locker 30.000 Besucher an neun Konzerttagen in die Kleinstadt vor den Toren Nürnbergs. Das Geheimnis des Erfolges? Vielleicht jene Breitbandigkeit des Programms, die Festival-Macher Gerd Huke auch 2001 konsequent verfolgte. Ob man nun Jazzrock mag oder Blues, Oldtime-Klänge oder Swing, Singer/Songwriter oder Experimentatoren man findet unter den rund hundert Konzertterminen, die das liebevoll gestaltete Souvenir Book auflistet, gewiss einen Act, der gefällt. Ganz zu schweigen davon, dass sich die Grenzen des Musik-Geschmacks ebenso verwischten wie jegliche Altersbarriere Fans von 16 bis 76 standen einträchtig Schulter an Schulter und diskutierten über das, was ihnen so auf die Gehörgänge gedrückt wurde. So bekam etwa, wer auf den Saxophon-Guru Nils Landgren mit seiner Funk Unit wartete, als Anheizer das soulige Bones Project des virtuosen Trompeters Boney Fields und die ziemlich abgedrehte, von HipHop und House geprägte Zappelbude des Star-Schlagzeugers Wolfgang Haffner serviert positive Irritationen nicht ausgeschlossen. Ähnlich war der Effekt an jenem Auftaktsabend, als die 85-jährige Blues-Legende David Honeyboy Edwards zusammen mit Tom Shaka ein ausverkauftes Kneipenkonzert im Brunner-Saal der Röthenbacher Post gab. Denn als Ein-Mann-Vorgruppe hatte Gerd Huke den als Geheimtipp gehandelten amerikanischen Blueser holländischer Abstammung Michael de Jong eingeladen, der sich als absoluter Überflieger in Sachen Blues entpuppte. So ist Wendelstein auch ein Spiegel aktueller Strömungen erwünschter Nebeneffekt der beinahe überbordenden Vielfalt Hans von Draminski
|
||||||||||||||||||||||||||||||
|