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Curtis Amy (11.10.1927 Houston, Texas – 5.6.2002 Los Angeles, Kalifornien) hatte 1955 mit Dizzy Gillespie zusammengearbeitet, aber der Durchbruch kam erst, als er in den 60er-Jahren eine Reihe von Platten für das Label Pacific Jazz einspielte. Amy war ein Hardbop-Tenorist mit einem kräftigen Ton, der nach 1967 so gut wie in Vergessenheit geriet. Das hat wohl auch etwas mit geographischen Verhältnissen zu tun. Amy war ein Vertreter des schwarzen Westküsten-Bop. Und Musiker dieser Richtung wurden schon immer unterschätzt. Charles „Truck“ Parham (25.1.1911 Chicago, Illinois – 5.6.2002 eben da) spielte wie so viele Bassisten seiner Generation noch Tuba bevor er zum Bass wechselte. Der Schüler von Walter Page machte sich in der Swing Ära bei Art Tatum und Roy Eldridge, dann in den Big Bands von Fletcher Henderson, Earl Hines und Jimmie Lunceford einen Namen. Nach dem zweiten Weltkrieg spielte der vielseitige Bassist Dixie, Swing und Bebop, unter anderem bei Muggsy Spanier, Gigi Gryce und Art Hodes. Matt Dennis (11.2.1914 Seattle, Washington – 21.6.2002 Riverdale, Kalifornien) wurde nicht als Pianist und Sänger, sondern als Komponist zahlreicher Standards berühmt, darunter „Angel Eyes“, „Everything Happens To Me“, „Will You Still Be Mine“, „Violets For Your Furs“, „The Night We Called It A Day“ und „Let’s Get Away From It All“. Die wichtigsten seiner Songs (Texter war meist Tom Adair) hatten das Glück von Frank Sinatra interpretiert zu werden, als beide bei Tommy Dorsey tätig waren. Russ Freeman (28.5.1926 Chicago, Illinois – 27.6. Las Vegas, Nevada), nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen „Rippingtons“-Gitarristen, nahm als Pianist und Komponist in zwei wichtigen Formationen des West Coast Jazz der 50er-Jahre eine Schlüsselrolle ein: zunächst als einfühlsamer Begleiter und Komponist („The Wind“) im Chet Baker Quartet und dann als langjähriger Pianist von Shelly Manne & His Men. Rosemary Clooney (23.5.1928 Maryville, Kentucky – 29.6.2002 Beverly Hills, Kalifornien) hat sich nie als Jazz-Sängerin verstanden. Bekannt wurde sie durch Hits wie „Mambo Italiano“ und „Come-On-A-My-House“, auf denen sie vom swingenden Cemablo Stan Freemans begleitet wurde. Ähnlich wie Frank Sinatra und so viele andere im singenden, swingenden Gewerbe hat Rosie aber etliche Aufnahmen mit Jazzmusikern eingespielt, darunter Benny Goodman, Duke Ellington und für das Label Concord mit Warren Vaché und Scott Hamilton. Edmund Anderson (1913 – 29.6.2002 Quogue, New York) war ein Freund Duke Ellingtons und Produzent. Bekannt wurde er vor allem durch einen Song, den er für Ellington schrieb und der dann vor allem durch die Interpretation von Earl Bostic zu einem Hit wurde: „Flamingo“. Marcus A. Woelfle |
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