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Jazzzeitung
2008/01 ::: seite 12
kurz, aber wichtig
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„Neuer Deutscher Jazzpreis“ wird vergeben
Am 15. und 16.
Februar 2008 wird in Mannheim zum dritten Mal der „Neue
Deutsche Jazzpreis“ vergeben. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis,
der von der MVV Energie gestiftet wird, ist der höchstdotierte Jazzpreis
für professionelle Bands in Deutschland und zudem der einzige Jazzpreis,
der vom Publikum vergeben wird. Als Kurator des Preises konnte für
2008 die Jazzlegende Charlie Mariano (unser Foto) gewonnen werden. Von
den 175 Bewerbern wurden von einer Fachjury 12 Bands vorgeschlagen, aus
denen der diesjährige Kurator Charlie Mariano die folgenden drei
Bands ausgewählt hat: Klima Kalima (Berlin), Lars Duppler (Köln),
Spaniol 4 (Berlin, Mainz, Stuttgart).
Diese werden am 16.02.2007 in der Alten Feuerwache in Mannheim auftreten
werden. Das dort anwesende Publikum wird dann auf Basis dieser Konzerte
abstimmen, welche der drei Bands den „Neuen Deutschen Jazzpreis
Mannheim“ erhalten wird. Ebenfalls durch das Publikum wird noch
ein vom Maritim Hotel gesponserter „Preis für den besten Solisten“ in
Höhe von 1.000 Euro vergeben. Besonders stolz darauf ist man, dass
Charlie Mariano zur Festivaleröffnung als Deutschlandpremiere mit
einer ganz besonderen Band auftreten wird: mit Jasper van’t Hof
und Philppe Catherine als „Pork Pie“ – als Reunion
einer Band, die schon seit fast 30 Jahren nicht mehr zusammen aufgetreten
ist. Als Mannheimer Beitrag wird das Steffen Weber Quartett das Jazzfestival
eröffnen. Die bisherigen Preisträger des Neuen Deutschen Jazzpreis
Mannheim waren als Band „Der Rote Bereich“ und Solist Michael
Griener (2006, Kurator Alexander von Schlippenbach) und 2007 als Band
das Johannes Enders Quartett und als Solist Henning Sieverts (Kurator
Wolfgang Muthspiel).
39. Internationale Jazzwoche Burghausen 2008
Vom 5. bis 9. März 2008 swingt Burghausen wieder. Man wartet mit
einem breit gefächerten und attraktiven Lineup auf. 2008 mit dabei
sind unter anderem Brad Mehldau Trio, Michel Camilo Trio, Pual Kuhn & Seine
Besten & Filmorchester Babelsberg, Tom Gaebel & His Big Band,
Trilok Gurtu und viele mehr! Veranstaltungsorte sind der Jazzkeller im
Mautnerschloss, der Stadtsaal, die Wackerhalle und verschieden Bars und
Kneipen im Stadtzentrum. Die Jazzfans aus aller Welt, die das Festival
und die romantische Stadt im Süden Bayerns regelmäßig
besuchen, können sich also freuen!
Infos: www.b-jazz.com
Stern für Schriefl
Der 26-jährige Trompeter Matthias Schriefl, der auf seinem gefeierten
ACT-Debüt Shreefpunk with Strings (ACT 9657-2) kühnen, experimentellen
Jazz mit Leidenschaft, Witz und überraschend wüsten Ausbrüche
bietet, ist mit einem STERN DES JAHRES 2007 von der Münchener AZ,
einer der größten Boulevardzeitungen Deutschlands, ausgezeichnet
worden. Nachdem 2006 kein Preis in der Kategorie „Jazz“ vergeben
wurde, freuen wir uns umso mehr, dass ACT-Künstler Matthias Schriefl
2007 mit dieser Auszeichnung bedacht wurde.
Schall und Rauch
Oder: Jazz im gesetzlichen Würgegriff?
Jazz ist Freiheit – lautete lang die selbstgewählte Standort-Bestimmung
der Musiker und der Fans. In rauchigen Clubs und Kellern wurden die musikalischen
(und gesellschaftlichen) Revolutionen und Innovationen vorbereitet. Schluss
damit: So clean und mainstreamig wie der angesagte Jazztrend ist – nach
dem Rauchverbot auch die Luft in den Locations. Ein Degenerations-Indiz – meint
der rauchende taktlos-Moderator Theo Geißler – während
seine Moderationspartnerin Marlen Reichert eher die große Chance
für alleinerziehende Mütter wittert, auch mal einen Club zu
besuchen. An Geißlers Seite: Gerwin Eisenhauer, Schlagzeug, Kettenraucher.
Auf der Contra-Seite: Thomas Vogler (vom rauchfreien Jazzclub Vogler
in München) und Barbara Dennerlein – die auch die Live-Musik
zur Sendung liefert.
taktlos # 119: am 3. Februar um 20.05 Uhr auf Bayern2
www.nmz.de/taktlos
20 Jahre Jazzfest Gronau
Wer hätte das gedacht? 20 Jahre wird es im April her sein, als der
damalige Arbeitskreis Jazzfest dem neugierigen Publikum in der Gronauer „Bourbon
Street“ (Bahnhofstraße ) die ersten jazzigen Töne präsentierte.
Und: 20 Jahre hat es auch gebraucht, das Jazzfest Gronau zu einer unverwechselbaren
Marke zu entwickeln, die inzwischen national wie international hohe Akzeptanz
genießt. „Groove in the Green“ nennen die Gronauer
Festivalmacher ihr Jazzfest, das in diesem Jahr vom 18. bis 27. April
2008 über die Bühne gehen. Das aktuelle Programm trägt
dem Jubiläum Rechnung und bietet – wie nicht anderes zu erwarten – fast
jedem Musikfreund etwas Besonderes. Breite und Vielfalt dieses Festivals
und der schöne Mix von Top-Stars und Amateurmusikern suchen auch
in diesem Jahr in gewohnter Form wieder ihresgleichen in der Festivallandschaft.
Zu den Höhepunkten des Programms zählen Konzerte mit den Stars
der Szene, als da sind: Vaya con Dios (23. April), Mc Coy Tyner & WDR
Big Band (20. April), The Temptations & The Supremes (in einer „Hot
Soul Night am 19. April), Maceo Parker & James Taylor (in der Funky-Night
am 18. April), The Big Chris Barber Band (25. April), Klaus Doldinger’s
Passport und Shantel mit seinem Bukovina Klub Orkestar (25. April), die
Amsterdam Klezmer Band (24. April) sowie Jasper van’t Hof & Charlie
Mariano (20. April).
Infos: www.jazzfest.de
Women in Jazz 2008
Bereits zum dritten Mal findet Anfang
Februar das Internationale Musikfestival „Women
in Jazz“ in Halle statt. An fünf Tagen gestalten international
gefragte Jazz-Sängerinnen und -Instrumentalistinnen das Programm
in den verschiedensten Veranstaltungsorten der Saalestadt. Wie gewohnt
läuft das Hauptprogramm im renommierten Opernhaus ab. Nicht zum
ersten mal ist dort Silje Nergaard zu erleben, diesmal mit ihrem neuen
Album „Darkness out of Blue“ und neuer Band. Am gleichen
Abend steht aber auch eine Nachwuchskünstlerin auf der Bühne.
Gemeinsam mit der Stadt Halle wurde der beste weibliche Beitrag der 2007
in Halle stattgefundenen 6. Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ ausgewählt
und zum Festival eingeladen: Die Saxofinstin und Flötistin Charlotte
Greve. Des weiterhin sorgen die französische Sängerin Malia,
die Gitarristin Susan Weinert, eine zweite nordische Sirene Kristin Asbjornsen
und das Trio Witchcraft für ungewohnte Töne im Halleschen Musentempel.
Gleichfalls Ungewohntes ist während des Abschlusskonzertes mit Barbara
Denner-
lein zu erleben. Nicht mit ihrer Hammond B3 sondern an der Sauer-Orgel
in der Konzerthalle Ulrichskirche wird die Granddame der schwarzen und
weißen Tasten ihr Publikum verzaubern. Flankiert wird das Festival
von einem Rahmenprogramm: Livejazz in Halles Innenstadt, eine Ausstellung
Jazzfotografie sowie einem Abend für Billie Holiday im Kunstforum
Halle.
Women in Jazz, 6. bis 10. Februar
www.womeninjazz.de
29th Jazz Hoilaart
Internationaler
Wettbewerb
Der größte internationale Jazzpreis Belgiens wird auch 2008 wiede
ausgeschrieben. Bewerben kann man sich unter der folgenden Adresse: Jazz Hoilaart
2008, c/o Albert Michiels, Jeszus-Eiksesteenweg 47, B-1560 Hoilaart, Belgien,
Tel./Fax 0032-2/657 09 76, albert.michiels@pandora.be
Die Gewinner des Jazzpreises 2007 sind: Pierre Anckaert (Belgien), Green Serene
(Norwegen), Flux (Dänemark, Christian Pabst Trio (Deutschland). Den Sonderpeis
der belgischen Künstlerpromotion (Sabam) erhielt ebenfalls Pierre Anckaert.
Die offizielle Preisverleihung findet am 28. Januar im Witzigmann Roncalli
Bajazzo in München statt.
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