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Jetzt ist es also amtlich: Dieter Bohlen ist ein Künstler. Allerdings nur als Juror, denn über seine Arbeit als Produzent, Musiker und Komponist hat das Sozialgericht Köln keine Aussage gemacht. Es war von RTL angerufen worden, da die Künstlersozialkasse für die Jurytätigkeit Bohlens bei „Deutschland sucht den Superstar“, die sie als künstlerisch bewertete, von RTL Sozialabgaben verlangte, die der Sender nicht bezahlen wollte. Einen Aspekt hat das Gericht allerdings außer Acht gelassen. Die „Urteile“ Bohlens, in Wirklichkeit pöbelhafte Beleidigungen der Kandidaten, sind wahrlich keine Kunst. Jeder kann sie von sich geben. Sollte jetzt jemand mit dem Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler“ daherkommen, so sei ihm gesagt, dass dies genauso unsinnig ist wie „Jeder Mensch ist ein Bauer“ oder „Jeder Mensch ist ein Politiker“. Allerdings kann man es als Kunst bezeichnen, eine Sendeanstalt zu finden, die einem in einer Show solche Beleidigungen erlaubt und dafür auch noch Geld bezahlt. Aber so ist Bohlens ganze „künstlerische“ Tätigkeit. Ihr Motto: Frechheit siegt. Joe Viera |
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