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Judy Niemack: „Hear It and Sing It“ – die wegweisende Methode zum modalen Jazzgesang, Second Floor Music, Vertrieb: Schott, inkl. Play-along CD mit 56 Übungstracks Judy Niemacks Lehrwerk führt den Leser konsequent, stringent in die Praxis und Theorie des Jazzgesanges. Bereits bei der Betrachtung der auf der Titelseite des Buches abgebildeten Fotos wird deutlich, welchen methodischen Weg diese Schule geht: Zu sehen sind Münder und Ohren. Es geht um „Hörverstehen“ und „Singen“. Die Autorin bedient sich der Prinzipien Imitation und Repetition, um lernbegierige Sänger mit ihrem Lehrwerk auf Erfolgskurs in Sachen Jazzgesang zu führen. Kurz umschrieben: Gut durchdacht und logisch aufgebaut. Beginnend mit effektiven Stimmübungen, weiter über die kompakte Einführung in die Theorie des modalen Jazz, bis hin zu den raffiniert sich steigernden Scat-Übungen im modalen Workout. In den einführenden Worten beschreibt Judy Niemack ihren eigenen Weg zum Jazzgesang, der zur Arbeitsbasis ihrer hier vorgestellten Methode „Exploring Modal Jazz“ wurde. Sie zeigt auf, wie sie sich in ihren Anfängen von den Scat-Improvisationen Ella Fitzgeralds inspirieren ließ. Nach einiger Zeit empfand sie sich selbst jedoch in ihren Möglichkeiten limitiert. Sie verspürte das Bedürfnis, ihr musikalisches Vokabular zu erweitern. So nahm sie als erste Sängerin Unterricht bei dem Saxophonisten Warne Marsh. Mit ihm studierte sie die theoretische Seite des Jazz. Marsh zeigte ihr, wie andere Instrumentalisten Solis ihrer Vorbilder transkribierten, um sie im Weiteren durch „Nachsingen“ auf ihr Instrument übertragbar zu machen. So geschehen bei dem Saxophonisten Charlie Parker mit den Solis von Lester Young. Ihr Weg war das beständige, repetierte „Erhören“ und „Ersingen“ der modalen Skalen (jonisch, dorisch, phrygisch, lydisch, mixolydisch, aeolisch, lokrisch) sowie der harmonischen Grundlagen des Jazz. Das erlangte Wissen verhalf ihr zur gewünschten Erweiterung des musikalischen Vokabulars und zur Steigerung der improvisatorischen Fähigkeiten. Die Wirksamkeit der Methode bestätigte sich und wurde stilprägend für Judy Niemacks prägnant-virtuosen und wunderbar musikalisch-eleganten Improvisationsstil. Das Herzstück – sozusagen die Masterclass der Schule – ist
das modale Workout – hier vereinen sich in den Übungen die
vorangegangene Stimmtechnik und die vorgestellte Musiktheorie zum modalen
Jazz in sich steigernden Übungen: Als idealtypische Callerin (Vorsängerin) begleitet von dem Pianisten Bruce Barth, dem Bassisten Dennis Irwin und dem Drummer Kenny Washington, vermittelt sie ihren „Respondern“ (Nachsängern) mit glasklarer, perfekt-intonierender Stimme die Basistechnik des modalen Jazzgesangs und die Grundlagen der Scat-Improvisation in 56 Übungen. Christina Calla |
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