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2000/05
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Editorial Innerhalb der Jazzszene nehmen Festivals schon immer einen besonderen Platz ein: Seit der Jazz sich mehr und mehr zur Konzertmusik entwickelt hat, bieten sie einen letzten idealen Raum, der Unterhaltung erlaubt, soziales Erleben ermöglicht und auf der anderen Seite das Treffen unter Gleichgesinnten, unter Fans und Fachleuten bietet. Sie geben dem Zuhörer Existenzielles zurück: gemeinsames Feiern, Interaktion, Essen, Trinken, sinnliche Erfahrung, Teil einer sozialen Erfahrung, Partizipation. Menschen wollen sich spüren in einer Erfahrung, die sie gemeinsam machen. Darin unterscheiden sie sich nicht von den Besuchern eines Fußballspiels. Deshalb verlassen Leute ihre Wohnung und schalten eben nicht den CD-Player oder den Fernsehapparat an. Jährlich werden derzeit europaweit 25 Jazzfestivals gegründet. Dies ergab eine Studie zur Europäischen Jazzfestivalszene, durchgeführt von einer privaten Beraterfirma. Jeder Euro des eingesetzten Festivalbudgets, so die Studie weiter, führe zu einem direkten Nutzen von mindestens einem weiteren Euro in der Festivalregion. Der direkte Geldrückfluss betrage im Schnitt das 6,3-fache der initial geleisteten Subventionen und Fördermittel. Natürlich gehört zu einem guten und erfolgreichen Jazzfestival auch eine Idee und Besucher, die diese teilen. Dass es den bayerischen Veranstaltern an Ideen nicht mangelt, spiegelt die Mai-Ausgabe der Jazzzeitung wider. Wir berichten über zwei Neue: Jazz & More (Seite 8) und das Festival im Kloster Schlehdorf am Kochelsee (Seite 25); ganz nebenbei: an der Programmgestaltung dieses neuen Festivals bei den Missions-Dominikanerinnen war Marcus A. Woelfle maßgeblich beteiligt. Doch auch die Klassiker unter den Festivals trumpfen diesen Monat auf: Wendelstein (unser Stadt-Portrait auf Seite 27), Burghausen (Seite 26) oder auch die Mittelmeerkreuzfahrten mit Clark Terry, Gustl Mayer und vielen anderen (Seite 24) bieten Außergewöhnliches. Da bleibt uns nur, allen Unternehmungen toi, toi, toi zu wünschen, guten Geldrückfluss und vor allem exzellente, spannende Konzerte. Andreas Kolb
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