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2000/10
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Editorial Seite 3 Dossier Kommentar Portrait
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Jubilee
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Editorial Die Geschichte des Jazz wird gemeinhin mit der Entwicklung der Schallplatte und des Radios in Verbindung gebracht. Die Tonaufzeichnung trug maßgeblich dazu bei, der improvisierten Musik in relativ kurzer Zeit Weltgeltung zu verschaffen. Ziemlich früh nahm sich eine nicht wesentlich ältere Kunstrichtung als die Jazzmusik nämlich die Fotografie der neuen Klänge an. Blättert man heute in Bildbänden bekannter Jazzfotografen wie William Claxton, Guy Le Querrec oder Roberto Masotti, dann gewinnt man den Eindruck, Jazz sei geradezu für die Fotografie geschaffen und umgekehrt. Und als noch das große LP-Format existierte, halfen Fotografien auf den Plattenhüllen, den Jazz an den Fan und den Käufer zu bringen. Vermittelte ihre Bildsprache doch eine Idee vom Inhalt, lange bevor man zu Hause die neue Platte abspielen konnte. Auch eine Jazzzeitung ist ohne Künstlerfotos undenkbar. Dabei kommt den Fotografien natürlich eine gewichtigere Rolle zu, als die eines reinen Informationsmediums. Sie entwickeln ästhetisches Eigenleben. Wenn die Jazzzeitung in lockerer Reihenfolge Dossiers den Arbeiten einzelner Fotografen widmet, dann sind dies letztlich auch Reportagen über unsere Musik nur eben mit anderen Mitteln. In der Ausgabe November 1999 wurden erstmals Bilder aus dem 70.000 Negative umfassenden Nachlass des Berliner Fotografen Ludwig Binder präsentiert, die das Bayerische Jazzinstitut erwerben konnte. In der vorliegenden Ausgabe stellen wir nun Bilder des Münchner Journalisten und Fotografen Ssirus W. Pakzad vor, dessen Musikerfotos seit Jahren fester Bestandteil unserer Zeitung sind. Über einen weiteren wichtigen Fotografen der Jazzzeitung möchte ich hier ebenfalls einige Worte verlieren: Michael Scheiner. Bilder sind die Musik fürs Auge schreibt dieser im Vorwort zu seinem neuen Kalender jazz 2001, der jetzt beim Kunstverlag Weingarten neu herauskommt. Wie Pakzad fotografiert auch Scheiner vorwiegend schwarzweiß auch er erliegt der Faszination des Hell-Dunkel, die sich so typisch mit der klassischen Jazzfotografie verbindet. Auf Scheiners Bildern, die aus einem Zeitraum von etwa zehn Jahren stammen, finden sich so unterschiedliche Künstler wieder wie Don Cherry, Lionel Hampton, Günter Baby Sommer, David Murray, Oliver Lake, Albert Mangelsdorff, Sachi Hayasaka, Charles Gayle, Max Roach, Willem Breuker oder Cindy Blackman. Einen Kalender jazz 2001 können Sie gewinnen, wenn Sie an unserer Verlosung teilnehmen. Näheres auf Seite 20... Andreas Kolb Service-Pack
10/2000 als pdf-Datei
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