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Jazzzeitung

2010/04  ::: seite 21

abgehört

 

Inhalt 2010/04

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazzlexikon: Hank Jones


TITEL -
Ein Haus für den Jazz in Rom
Junge Hamburger Musiker auf Italienreise


DOSSIER - Jazzgeschichte. I remember Bill
Vor 30 Jahren verstarb der Pianist Bill Evans


Berichte

18. Augsburger Jazzsommer 2010 // „Jugend jazzt“ für Jazzorchester mit dem Škoda Jazzpreis // Festival Jazz an der Donau im Jahr 2010 // Jazzopen Stuttgart 2010 // Jazz Sommer 2010 im Hotel Bayerischer Hof // Bayerisches Jazz-Weekend 2010 // Südtirol Jazzfestival


Portraits

Jason Moran & the Bandwagon // Frank Chastenier // Die dänische Sängerin Sinne Eeg // Charlotte Ortmann // Thomas Quasthoff // Über den Tenorsaxophonisten Booker Ervin // Fritz Rudolf Fries zum 75. Geburtstag


Jazz heute und Education
Dresdens Hochschule für Musik baut die Förderung künftiger Jazz-Musiker aus // Ein Interview zum Jazz in Deutschland mit Joe Viera // Abgehört: Wayne Shorters Solo über „Wildflower“

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

Aufregende rhythmische Spannung

Wayne Shorters Solo über „Wildflower“

Wayne Shorters Platte „Speak No Evil“ ist ein Klassiker der Jazzgeschichte. Die Aufnahme vom 24. Dezember 1964 featuret ein Quintett bestehend aus: Wayne Shorter (Saxophon), Freddie Hubbard (Trompete), Herbie Hancock (Piano), Ron Carter (Bass) sowie Elvin Jones (Schlagzeug).

Wayne Shorters Solo über den Jazz-Waltz „Wildflower“ strahlt eine raue Schönheit aus, die dem Titel der Komposition alle Ehre macht. Er verbindet auf geniale Weise simple melodische Ideen mit mitreißenden Läufen und Soundeffekten. Entspannt swingende Achtelnoten wechseln sich mit schnellen Läufen ab welche oft wie Klangwolken über der Rhythmusgruppe schweben. Lang gehaltene Noten schwellen dynamisch an oder werden um Vierteltöne verändert. Immer wieder lässt Wayne Shorter Fixpunkte des Themas erklingen. Neben melodischen Aspekten, Klangeffekten und Dynamik lebt Shorters Solo jedoch vor allem durch seine laid-back Phrasierung. Diese erzeugt ein aufregendes rhythmisches Spannungsfeld zwischen Saxophon und Rhythmusgruppe. An dieser Stelle sei noch ein Hinweis zur Notation gemacht: Wo immer eine komplexe rhythmische Notation von der Hauptidee einer Phrase ablenken würde, habe ich Phrasen mit der Bezeichnung „laid-back“ gekennzeichnet. An Stellen, an denen sich entweder aus Gründen der Logik die Verwendung von komplexeren Rhythmen nicht vermeiden ließ (etwa Takt 21–22) oder an Stellen, an denen Shorters Phrasierung besonders interessante rhythmische Ideen entstehen lässt (etwa Takt 34–35 oder 39–42), habe ich mich bemüht, Rhythmen so akkurat wie möglich zu notieren.

Viel Spaß beim Üben!

Jans Görlich

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