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Tony Lakatos stammt aus Budapest, wo er 1958 geboren wurde. Nach langjähriger Ausbildung an der Violine entdeckte er im 17. Lebensjahr das Saxophon. Seit 1982 lebt Tony Lakatos in Deutschland und hat sich hier zu einem überragenden Instrumentalisten entwickelt. Seit zwölf Jahren ist er festes Mitglied der Big Band des Hessischen Rundfunks. In seinen eigenen Bands spielten unter anderem Terri Lynn Carrington, Joanne Brackeen, Al Foster, Randy Brecker, Cecil McBee, Billy Hart, George Mraz und Kirk Lightsey. Zudem war und ist Lakatos Mitglied in Formationen von Jasper van´t Hof (Pili Pili), Dusko Goykovich, Wolfgang Haffner und Chuck Loeb. Gerade erschien seine neue CD „Gypsy Colours“ (Skip/Soulfood). Jazzzeitung: Sie leben seit nunmehr einem Vierteljahrhundert
in Deutschland, derzeit in Frankfurt am Main. Wie wichtig war es für
sie, ihr neues Album „Gypsy Colours“ (Skip/Soulfood) in ihrer
Heimatstadt Budapest aufgenommen zu haben? Jazzzeitung: Sie sind von ihrem Vater, der 1. Geiger
(Primas) in einer eigenen ungarischen Zigeunerkapelle war, nicht allein
in die Geheimnisse der Zigeunermusik eingeweiht worden, sondern haben
bis zu ihrem 17. Lebensjahr klassischen Geigenunterricht an einer Budapester
Musikschule erhalten. Welche Einflüsse haben Sie mehr geprägt:
die musikalische Tradition Ihrer Familie oder das klassische Repertoire
der Ausbildung? Jazzzeitung: Wenn man Ihre Diskografie überblickt,
so haben sie in den vergangenen Jahren überwiegend in Jazz-Funk-
und Hardbop-Projekten gespielt. Mit „Gypsy Colours“ setzen
Sie sich erstmals derart konsequent mit Ihren Wurzeln auseinander. Jazzzeitung: Ich finde, dass die Produktion sehr abwechslungsreich
und stimmungsvoll ausgefallen ist. Wer sich allein auf virtuose Hochgeschwindigkeit
und Zigeunerjazz einstellt, wird enttäuscht werden. Es gibt Anklänge
an die Tradition der Roma, Reminiszenzen an Ornette Coleman, atmosphärisch
dichte Balladen und von Bebop und ungarischer Musik inspirierte Titel.
Könnte man „Gypsy Colours“ auch als eine Art musikalische
Autobiographie verstehen? Jazzzeitung: Nach welchen Kriterien haben Sie die Musiker
für „Gypsy Colours“ ausgewählt? Jazzzeitung: Und der Gitarrist Ferenc Snétberger? Jazzzeitung: Nun haben Sie die neue CD auch schon live
vorgestellt. Wie war die Resonanz des Publikums und wie waren Sie selbst
mit Ihrem Auftritt zufrieden? Jazzzeitung: Welche weiteren Pläne haben Sie? Jörg Konrad CD-Tipp
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