Geoff Goodman Quintett: The Opposite Of What ENJA ENJ-9678 2 Die aktuelle, auf Enja erschienene, Aufnahme des Geoff Goodman Quintetts „The Opposite Of What“ ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Goodmans große Stärke liegt im kammermusikalischen Ensemblespiel mit zwei Bläsern. Dazu erklingt seine geerdete Gitarre unglaublich abwechslungsreich und vielseitig. Mit Weggefährten Rudi Mahall spielte er bereits in seinem ursprünglichen Quintett vor 15 Jahren, genauso wie mit Drummer Bill Elgart. Dann gibt es Musiker, die hören Töne und sehen gleichzeitig Farben. Der renommierte Synästhetiker und Saxophonist Matthieu Bordenave, sowie der Münchner Bassist Andreas Kurz sind neu in der Formation und tragen die geistige Haltung des Quintetts mit: fließende, leise Töne wechseln sich ab mit spannungsgeladenen Modern- & Free-Jazz Passagen, nie abdriftend in oberflächlichem Wohlklang. Goodmans Arrangements sind wohl durchdacht, aber nie konstruiert oder gekünstelt. Der Schalk sitzt ihm im Nacken und augenzwinkernd, humorvoll aber bestimmt spielt sich das Quintett durch Goodmans aufregende Stücke. Lediglich eine Gemeinschaftskomposition „One Of Many Circles“ sowie ein Standard ist auf dem Album vertreten, George Shearings „Lullaby Of Birdland“. Der wiederum wird sowas von inbrünstig und hingebungsvoll vorgetragen, dass Shearing seine wahre Freude …
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