+++News: +++Munich’s Finest – Jazz Organ Summit im Deutschen Museum+++

Big Bands können im Moment nicht auftreten – was aber kommt dem am nächsten? Die Hammond Orgel, jenes wegen seiner Komplexität seit 35 Jahren nicht mehr gebaute Instrument, das ein ganzes Orchester ersetzen kann. Derzeit erlebt dieser wuchtig wabernde Veteran des Groove weltweit ein Comeback – und still und leise hat sich München zur Hammond-Hauptstadt entwickelt. Am kommenden Sonntag, den 30. August, treten nun gleich vier Hammond-Spezialisten in vollem Ornat zum Gipfeltreffen im Innenhof des Deutschen Museums an: Bei Hansi Enzensbergers Trio mit Manfred Mildenberger am Schlagzeug und Ludwig Klöckner am Bass ist der Name seit Jahren Programm: Organ Explosion. Matthias Bublath hat neun Jahre lang in New York von den Besten gelernt, ist der Alleskönner unter den Organisten und bringt hier den Passport-Schlagzeuger Christian Lettner mit. Der vervollständigt mit dem Gitarristen Paul Brändle auch das Trio von André Schwager, der sich in jüngster Zeit unter die weltbesten Organisten gespielt hat. Und eine ganz andere Farbe steuert schließlich Andreas Kissenbeck, Professor an der Münchner Musikhochschule, im Trio mit den Jazz-Jungstars Zhihan und Zhitong Xu (Gitarre und Schlagzeug) bei, wenn er deren Kompositionen auf Touren bringt. …

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Julia Kadel erhält den Essener „Jazz Pott“ 2020

Die Auswahljury der Reihe „Jazz in Essen“ unter der Leitung von Dr. Berthold Klostermann verleiht in diesem Jahr den Preis für innovative Jazzmusiker – den „Jazz Pott“ –  an Julia Kadel. Das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro wird von dem Essener Kabarettisten Hagen Rether gestiftet. Die 23. Preisträgerin und ehemalige Psychologiestudentin hat sich mit ihrem mittlerweile dritten Album „Kaskaden“ (2019) als Pianistin, Komponistin und Leiterin ihres Trios in der Jazzwelt etabliert. „Ein scheinbar konventionelles Format, das den Hörer aber in eine erstaunlich abwechslungsreiche Klangwelt aus Jazz, Geräuschhaftem und Kammermusikalischem zieht; zu hören ist filigrane Musik der lyrischen Art, wobei stets der kollektive Prozess im Mittelpunkt steht“, zeigt sich der Leiter der Auswahljury begeistert. Auch Julia Kadel selbst hat über das Musikmachen mit ihrem Trio Folgendes gesagt: „Improvisieren ist so gewaltig, weil man in jedem Moment alle Möglichkeiten hat. Man sucht zu dritt gleichzeitig in einem ständigen Prozess des Moments nach Energie, nach Magie, nach Schönheit, nach Hässlichkeit, nach Kraft. Nach etwas Wahrem. Und alle treffen Entscheidungen nach ihren intuitiven Neigungen. Und dann passiert, was eben passiert.“ Das Preisträgerkonzert findet am 20. September im Grillo …

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+++News:+++LOOK INTO THE FUTURE im Kloster Raitenhaslach+++Jazz Open Hamburg 2020 im Exil+++

+++LOOK INTO THE FUTURE-Festival im Kloster Raitenhaslach+++ Das Musikfestival LOOK INTO THE FUTURE findet zum dritten Mal vom 20. bis zum 23. August 2020 auf der Open-Air-Bühne im Innenhof des ehemaligen Klosters Raitenhaslach in Burghausen statt. Das Programm, das von den Musikerbrüdern Cornelius Claudio Kreusch und Johannes Tonio Kreusch gestaltet wurde, soll aktuelle Musik- und Kunstströmungen miteinander verbinden und in Austausch bringen. Den Auftakt macht am 20. August, nach einer Einführung von Tom R. Schulz, dem Pressesprecher der Elbphilharmonie, der genreübergreifende Cellist Vincent Ségal mit einem Solo-Konzert. Am 21. August trifft die Sängerin Alpine Zabine mit ihren Wurzeln in der alpenländischen Volksmusik in einem Doppelkonzert auf das Danceclub Projekt des französischen DJs Papatef. Am 22. August möchte die Flamenco Nuevo-Tänzerin Ana Morales in Begleitung des spanischen Sängers Juan José Amador mit ihrem Programm eine Brücke zwischen Tradition und Moderne schlagen. Zum Abschluss des Festivals wird am 23. August im Ankersaal Burghausen die von FM Einheit komponierte Musik zum Stummfilm „Kosmische Reise“ (UdSSR, 1936) von Vasilij Uralëv uraufgeführt. Bei allen Veranstaltungen soll der Diskurs im Künstlergespräch unter der Moderation von Tom R. Schulz im Anschluss fortgesetzt …

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Stefan Schultze, Piano im Sowieso. Foto: Hufner

Jazzwoche Berlin #2 – Drinnen, draußen und digital

7 Tage Jazz, Improvisierte Musik und Diskurs: in Ateliers, kleinen oder größeren Clubs, Bars und Kleinstspielstätten. Drinnen, draußen und digital. Die Jazzwoche Berlin #2 richtet den Fokus auf die freie Jazz- und Improvisationsszene der Hauptstadt – nicht als kuratiertes Festival, sondern indem sie abbildet, was die Szene unter diesen besonderen Bedingungen aus sich heraus präsentiert. Denn gerade eben erwacht die Szene aus dem Lockdown: Musiker*innen entwickeln neue Formate, und der umfangreiche Konzertkalender zeigt, wie sehr die Szene auf die Bühne will. In den Spielstätten geht es um Hygienekonzepte und Abstandsregeln, und nur wenig Publikum darf hinein um am Live-Erlebnis teilzuhaben. Diese noch ungewohnte, aber womöglich lang anhaltende neue Normalität will die Jazzwoche Berlin #2 zeigen. Deshalb findet die Jazzwoche Berlin #2 auch im Internet statt: Auf www.jazzwoche.berlin sind viele der stattfindenden Konzerte für ein weltweites Publikum erlebbar. Und weil es wichtig ist, ein Zeichen für den Wert von Musik im digitalen Raum zu setzen, sind die Livestreams nur mit Eintritt zu sehen. Die Jazzwoche Berlin #2 bietet aber nicht nur die Möglichkeit, Musik zu hören, sondern auch darüber zu sprechen: Über die Bedingungen, unter denen …

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+++News: +++Jazz am Schießberg im Hirsauer Kloster+++Leiningerland Band Open Air Jazz in Westhofen+++Jugend-Jazzorchester Sachsen mit drei Konzerten in Leipzig, Dresden und Bad Elster+++

+++Jazz am Schießberg zu Gast beim Hirsauer „Raus ins Kloster“+++ Vier Konzerte der Konzertreihe „Jazz am Schießberg“ mussten durch die Pandemie bedingt ausfallen. Zwei dieser ausgefallenen Konzerte können nun jedoch im neuen Rahmen nachgeholt werden: Jazz am Schießberg wird in diesem Jahr mit zwei Konzertabenden beim Open-Air-Sommerfestival „Raus ins Kloster“ in Calw-Hirsau zu Gast sein. Veranstaltet durch die Stadt Calw und der Concetera GmbH findet im Rahmen des Festivals am Samstag, dem 15.08.2020, um 20.30 Uhr das Live-Hörspiel mit Musik „Mein Violoncellchen – als Mozarts Bäsle errötete“ im Kloster Hirsau statt. In dieser Mischung aus neuen Kompositionen, Reminiszenzen an Mozarts Melodien und jazzigen Improvisationen geben Stefanie Schlesinger (Gesang), Christel Peschke (Erzählerin), Wolfgang Lackerschmid (Piano) und Dominik Uhrmacher (Violoncello) auf neue Weise musikalische Briefe (die „Bäsle“ –Briefe) der Literatur wieder. Weitere Informationen: http://jazzamschiessberg.de/august-1 Am darauffolgenden Donnerstag, dem 20.08.2020, tritt ebenfalls um 20.30 Uhr im Kloster Hirsau das Quartett „Netnar Tsinim“ der Saxophonistin Alexandra Lehmler auf. In ihren Stücken interpretieren Alexandra Lehmler (Saxofone), Bernhard Vanecek (Posaune, Melodika), Matthias Debus (Kontrabass) und Erwin Ditzner (Schlagzeug) den Geist von Jazz, World Music, Chanson, Latin und Groove neu. Weiter Informationen: …

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„Goin‘ On! The Local Heroes Lockdown Sessions“ – eine Fotoausstellung in der Unterfahrt von Dombrowski und Krebs

Die Fotografen Thomas J. Krebs und Ralf Dombrowski ergriffen die Chance, musikalische Augenblicke auf der Bühne des Münchner Jazzclubs Unterfahrt fotografisch festzuhalten, als es für das Publikum aufgrund der Beschränkungen nur möglich war, die Konzerte per Livestream zu verfolgen. Seit vergangenem Freitag sind diese optischen Eindrücke in einer Ausstellung mit 26 Exponaten bei den Streaming-Konzerten, die nun wieder mit reduziertem Publikum stattfinden, vor Ort zu betrachten. Die Ausstellung mit dem Titel „Goin‘ On! The Local Heroes Lockdown Sessions“ zeigt noch bis in den Herbst verschiedenste Künstlerinnen und Künstler bei musikalischen Momenten, die zu diesem Zeitpunkt nur durch Objektiv und Mikrophon erlebt werden konnten. Sämtliche Bilder der Ausstellung sind auch online in der Galerie des Jazzclubs zu sehen: https://www.unterfahrt.de/gallery.php   Titelfoto: Fotografenkollege Ralf Dombrowski im Künstlergespräch mit dem Kontrabassisten Sven Faller und dem Saxophonisten Mulo Francel . Foto: Thomas J. Krebs

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Philipp Schiepek erhält BMW Welt Young Artist Jazz Award 2020

Die BMW Group ehrt den deutschen Gitarristen Philipp Schiepek als Gewinner der fünften Auflage des BMW Welt Young Artist Jazz Award. Die Auszeichnung beinhaltet ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Die Jury des BMW Welt Young Artist Jazz Award zeigte sich vor allem von der Vielseitigkeit des Künstlers beeindruckt: „Die klassische Akustikgitarre und die elektrische Jazzgitarre, das sind eigentlich zwei völlig verschiedene Instrumente, von der Spieltechnik – für die man in der Klassik unvermeidlich die langen, ständig zu pflegenden Fingernägel braucht – über das Timing bis zum Zusammenspiel. Sehr wenige machen beides konzertant.“ Schiepek studierte nicht nur beide Genres, sondern praktizierte diese auch. So war er in den vergangenen Jahren sowohl im Bundesjazzorchester, der Kaderschmiede für Deutschlands hochbegabte Jazzkünstler, als auch als Solist in klassischen Symphonieorchestern musikalisch tätig. Wie die BMW Group mitteilt, ist die Ehrung des deutschen Gitarristen ein weiterer Schritt, gemeinsam mit der Stadt München regionale Nachwuchsmusiker zu fördern. Im Zusammenhang mit der Auszeichnung unterstützt das Kulturreferat München Schiepek bei der Sommerwoche des Jazzclubs Unterfahrt in München. Dort wird das Philipp Schiepek Quartett vom 12. bis 15. August mit dem Programm „Meadows …

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