Projekt Jazzdatenbank NRW. gestartet

Gelsenkirchen. Das von nrwjazz lange angekündigte und geplante Projekt Jazzdatenbank NRW. läuft jetzt an. Ab sofort können sich alle Jazzmusiker mit Lebensmittelpunkt NRW, Formationen mit mindestens zwei Musikern aus NRW, Spielstätten und Veranstalter mit Standort NRW beim Jazzportal nrwjazz.net eintragen. Der Veröffentlichungstermin der Jazzdatenbank im Internet, deren Zugang kostenlos sein wird, ist bereits für Ende Februar 2014 geplant. Mit Hilfe der Jazzdatenbank werden zunächst alle dort erfassten Spielorte, Veranstalter, Initiativen, Jazzmusiker und Formationen aus NRW zu finden sein. Vielfältige  Auswertungsmöglichkeiten ermöglichen einen schnellen Zugriff auf zahlreiche Informationen und auf die Webpräsenzen der Akteure. Im Sinn hat nrwjazz mit der Jazzdatenbank NRW. aber nicht allein gezielten Recherchen der Presse, Veranstalter, Netzwerker oder einfach nur des jazzinteressierten Publikums, sondern der erst Anfang 2013 gegründete Verein will damit auch die Größe und Bedeutung der JazzSzene in NRW nachweisbar in der Öffentlichkeit dokumentieren. „Dabei bleibt zu hoffen, dass die Jazzakteure selbst das Angebot intensiv nutzen und den Wert einer solchen Datenbank für die Jazzszene auch erkennen,“ so Geschäftsführer und Projektleiter Bernd Zimmermann vom nrwjazz e.V.. „Von allein kommen die Informationen nämlich nicht da rein. Leider müssen die Jazzmusiker oder …

Weiterlesen

Radio-Tipp: taktlos „Jazz prekär“

Am 12. Dezember 2013  wird von 21.03 bis 22.00 Uhr live aus dem Studio 9 des Bayerischen Rundfunks in München die Sendung taktlos gesendet. Die Moderation übernehmen wie immer JazzZeitungs-Herausgeber Theo Geißler und Marlen Reichert. Thema ist der Jazz. Hier einige Zeilen zum Inhalt – eigentlich toll: Es gibt so viel Jazz wie nie zuvor. Aber der Markt ist klein. Jazzclubs und –musiker müssen sich das Publikum teilen, stehen in Konkurrenz und treiben teilweise in die Insolvenz. Die „Initiative Musik“ des Bundes legte jetzt ein hochdotiertes Spielstättenförderungsprogramm auf. Was kommt davon aber bei den Musikern und Clubs wirklich an? Tropfen auf den heißen Stein oder Impuls für ein neuerblühendes Jazzleben in Deutschland? Darüber diskutieren bei taktlos 170  auf BR-Klassik Musiker, Clubbetreiber und Förderer. Gäste sind Michael Stückl (1. Vorsitzender Unterfahrt, München), Monika Roscher (Musikerin, München), Oliver Hochkeppel (Journalist, SZ, JazzZeitung), Live-Musik: Duo Kreitmeier & Zehrfeld. Weitere Informationen auf der Website von taktlos.

Weiterlesen

Gebhard Ullmann übernimmt Vorsitz der Union Deutscher Jazzmusiker

Der Berliner Multiinstrumentalist und Komponist Gebhard Ullmann ist neuer Vorsitzender der Union Deutscher Jazzmusiker. „Nach zwei sehr intensiven und fruchtbaren Jahren freue ich mich über einen so renommierten und hochgeschätzten Kollegen als Nachfolger“, so Julia Hülsmann, die der Union Deutscher Jazzmusiker seit Februar 2012 vorgestanden hatte und auf eigenen Wunsch nicht mehr kandidiert hatte. Gleichzeitig löst der Kölner Pianist Benjamin Schaefer den Berliner Schlagzeuger Christian Lillinger im Vorstand ab. „Ich freue mich auf die kommenden Aufgaben und über das Vertrauen der Mitglieder“, so Gebhard Ullmann nach der Wahl auf der Mitgliederversammlung. „Dabei kann ich an die hervorragende Arbeit meiner Vorgängerin und des Vorstands anknüpfen und für den Jazz aus Deutschland eine starke Stimme sein. Ich habe keine Angst auch mal anzuecken, ohne dabei das Machbare aus den Augen zu verlieren“. Mehrere Schwerpunkte stehen für die Arbeit der Union Deutscher Jazzmusiker in den kommenden Monaten an. Zunächst geht es nach wie vor um die weitere Professionalisierung des Berufsverbandes, der sich erst Anfang 2012 neu aufgestellt und runderneuert hatte. Gleichzeitig sollen die guten politischen Kontakte auf Bundesebene nach der Bundestagswahl erneuert und ausgebaut werden, um das in …

Weiterlesen

SOFIA – ein Förderprogramm für junge Jazzmusikerinnen

Sie ist hochbegabt, attraktiv und versteht gleich viel von Business und Vermarktung ihrer Talente wie von ihrer Musik. Die Rede ist von Nicole Johänntgen, der Initiatorin von SOFIA. SOFIA ist ein auf Nachhaltigkeit angelegtes Projekt zur Förderung begabter Jazz Musikerinnen. Sechs junge Frauen werden aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland von einer Fachjury sorgfältig ausgewählt und für SOFIA nominiert.  Im März 2014 finden dann in den Metropolen Paris, Köln und Zürich Konzerte und Workshops statt. SOFIA verhilft jungen Musikerinnen zu einem vertieften Know-how, wie sie sich selber oder ihre Band vermarkten können. Mit gezielten Business-Kursen und Workshops zu Themen wie Booking, Moderation, Labelarbeit, Urheberrechte, Medientraining, PR oder Musikphysiologie machen sich die Frauen fit für ihre Zukunft. Ihre musikalischen Talente werden gefördert, indem sie als SOFIA Band 2014 unter Anleitung internationaler Jazzmusiker Eigenkompositionen einstudieren, die sie im März 2014 in exquisiten Konzerten in den drei Ländern vortragen. Den Auftakt bildet je ein Konzertabend in Paris und Köln. Hier werden die sechs Jazz Musikerinnen als SOFIA-Band auftreten. Die Krönung bildet das SOFIA-Festival im Jazzclub Moods in Zürich vom 17. bis 19. März 2014. Neben den Konzerten wird …

Weiterlesen

Preis der deutschen Schallplattenkritik für Kurt Edelhagen und Michael Wollny

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik wird vierteljährlich verliehen und ehrt herausragende CD- und DVD-Produktionen der vergangenen drei Monate. Eine unabhängige Jury aus führenden deutschen Musikjournalisten wählt für die aktuelle Bestenliste die Gewinner in den Bereichen Klassik, Jazz und Rock/Pop aus. Gleich zwei CDs aus dem Jazzbereich wurden jetzt ausgezeichnet: Die jazzhaus-Produktion „Orchester Kurt Edelhagen feat. Mary Lou Williams and Caterina Valente” wurde als künstlerisch herausragende Neuveröffentlichung in die Bestenliste 4/2013 aufgenommen. Es gab 1954 nicht nur das „Wunder von Bern“, sondern auch das „Wunder von Baden-Baden“. Verantwortlicher Trainer war SWF-Redakteur Joachim-Ernst Berendt, und ein ehrgeiziger Spielführer namens Kurt Edelhagen hatte ein brillantes Team zusammengestellt, das den jazzhungrigen Deutschen 69 grandiose Minuten auf dem Spielfeld bot – von „Tuxedo Junction“ über „You Go To My Head“ bis zu „Lester Leaps In“. Auf der Ersatzbank: Mary Lou Williams und Caterina „Ganz Paris träumt von der Liebe“-Valente, die das Spiel gegen Ende noch einmal gehörig auf Tempo bringen. Noch heute stellt sich beim Hören von Valentes Stimme Bedauern darüber ein, dass Deutschland sie als Jazzsängerin nicht gewollt hat. (für die Jury: Rainer Nolden) Michael Wollny erhält für das …

Weiterlesen

„Women in Jazz“ Halle 2014

Das 9. Festival „Women in Jazz“ findet vom 1. bis 9. Februar 2014 in Halle (Saale) statt. Wichtige Innovationen im Jazz kamen in den vergangenen Jahren von außerhalb, von der eher Jazzabgewandten Seite der Welt. Das 9. Festival wird diesem Aspekt seine besondere Aufmerksamkeit widmen und zum Grenzgänger werden. Die ausgewählten Projekte sprechen die vielfarbige Sprache des Jazz, suchen aber auch abseits der Alltäglichkeit des Jazz nach neuen spannenden Herausforderungen. Im Mittelpunkt steht das Projekt „Jazz aus der eurasischen Mitte“ mit acht Künstler(inne)n aus unterschiedlichen Kulturkreisen, die im Jazz bisher kaum mit einander in einen künstlerischen Austausch getreten sind. Der Jazz aus Europa sucht das gleichberechtigte künstlerische Miteinander mit unseren direkten Nachbarn im vorderasiatischen Raum und im Nahen Osten. Den Versuch einer Vervollständigung dieser Idee unternimmt das Festival mit jazzorientierten Künstlerinnen unmittelbar aus dem Nahen Osten – Achinoam Nini, genannt Noa, ist in Tel Aviv geboren, in der New Yorker Bronx jüdisch-orthodox erzogen, als 17-jährige nach Israel zurück gekehrt, hat sie sich zu einer der bekanntesten Sängerinnen in der Welt entwickelt. Die Posaunistin Reut Regev wuchs in Israel auf. Sie zog es nach New York. Hier integrierte …

Weiterlesen

Hessischer Jazzpreis 2013 für Vitold Rek

Der Frankfurter Kontrabassist Vitold Rek erhält Hessischen Jazzpreis 2013. Das hat Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann Ende Oktober in Wiesbaden mitgeteilt. „Der aus Polen stammende Jazzmusiker und Komponist Vitold Rek gehört seit mehr als zwei Jahrzehnten zu den wichtigsten Protagonisten der Jazz-Szene in Frankfurt und genießt dabei auch international einen ausgezeichneten Ruf“, sagte sie zur Begründung der Auszeichnung. Rek sei als musikalischer Partner von vielen namhaften Musikerkollegen wie Charlie Mariano, Albert Mangelsdorff, Tomasz Stanko, John Tchicai, Karl Berger, Christof Lauer, Ralf Hübner, Heinz Sauer, Günter ‚Baby‘ Sommer, Bob Degen, dem HR-Jazzensemble und nicht zuletzt auch dem Saxophonisten Emil Mangelsdorff hoch geschätzt, dessen Quartett er seit vielen Jahren angehört. In seinen eigenen Besetzungen zwischen Solo und Quartett und insbesondere in seiner Band „East West Wind“ scheinen folkloristische Einflüsse aus seiner polnischen Heimat genauso durch wie die Beschäftigung mit Klezmer und der Musik anderer osteuropäischer Kulturen. Darüber hinaus arbeitet er regelmäßig mit deutschsprachigen Autoren in Projekten zusammen, die das gesprochene Wort mit seiner Solostimme verbinden. Reks Musizierstil wurde von der Fachpresse als „tongewaltig und gleichzeitig elegant und kammermusikalisch“ beschrieben. Plattenveröffentlichungen unter anderem mit Emil Mangelsdorff und Tomasz Stanko erhielten …

Weiterlesen

Nils Wogram erhält Albert Mangelsdorff-Preis 2013

Bisher wurde der Albert-Mangelsdorff-Preis (Deutscher Jazzpreis) der Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ) für das Lebenswerk verliehen. Die personell völlig neu aufgestellte UDJ hat sich in diesem Jahr für eine Öffnung der Auswahlkriterien des Preises entschieden. Somit konnte die Jury den Posaunisten und Komponisten Nils Wogram gestern im Rahmen des Jazzfests Berlin als bis dato jüngsten Preisträger ehren. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der GEMA-Stiftung, dem Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbandes und der GVL gestiftet. Überreicht wurde der Preis erstmalig in Form einer Trophäe des Berliner Metallbaukünstlers Wolfgang Seidel von Julia Hülsmann, Vorsitzende der Union Deutscher Jazzmusiker. Die Laudatio hielt der Publizist Hans-Jürgen Linke, der die Arbeit des Preisträgers seit Jahren verfolgt:  „Nils Wogram steht mit beiden Beinen in der Jazzgeschichte, aber wie alle Posaunisten hat er seine Beine nicht nur zum Stehen und Geerdetsein. Er bewegt sich, und Jazzgeschichte ist für ihn immer eine Herausforderung zur Aneignung, die durchaus kompliziert ausfallen kann. In Root70 hat er gemeinsam mit Hayden Chisholm mikrotonale Spielweisen entwickelt, mit denen er sein eigenes Verständnis von Jazz auflädt. Vor einigen Jahren gab es zum Beispiel ein Album, das …

Weiterlesen

Der BMW Welt Jazz Award 2014 – „Sense of Humour“

Der BMW Welt Jazz Award geht in seine sechste Saison: In insgesamt sechs kostenfreien Sonntagsmatineen von Januar bis März 2014 präsentieren sich international hochkarätige Ensembles im Doppelkegel der BMW Welt unter dem Motto „Sense of Humour“. Die Musiker stammen aus den USA, Norwegen, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Deutschland. Das große Finale um den mit 15.000 Euro dotierten Award findet am 3. Mai 2014 im Auditorium der BMW Welt statt. Hartnäckig hält sich das Vorurteil, dass Jazz verkopft, elitär und todernst sein muss. Jedoch spätestens seit der Jazz die Lust am genreübergreifenden Stilmix entdeckt hat, gibt es auch hier wieder Künstler, die die humoristische Seite der Musik betonen – ganz im Sinne von Horace Silvers letztem Album „Jazz has a Sense of Humor“ aus dem Jahr 1999, das für das diesjährige Motto des BMW Welt Jazz Award Pate stand. Maximilian Schöberl, Leiter BMW Group Konzernkommunikation und Politik: „Aufgrund seiner globalen Ausrichtung, dem Renommee der Ensembles, dem Know-how der Jury und der Begeisterung des Publikums wird der Award inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzt. Ich wünsche allen Besuchern auch 2014 wieder ganz besondere Erlebnisse.“ …

Weiterlesen

XXL Jazz für eisige Wintertage in Burghausen

Frei nach dem Motto „Mit Pauken und Trompeten in’s neue Jazzjahr“ leiten die Winterkurse der Internationalen Jazz Akademie Burghausen das akademische Jahr 2014 bereits im Dezember ein. Vom 16.-19.12.2013 entleiht die Hochschule für Musik und Theater in München fünf ihrer exzellenten Jazz-Dozenten nach Burghausen: das Ausnahmetalent Axel Kühn am Saxophon, der Groove-Meister am Klavier und der Orgel Andreas Kissenbeck, der charakteristische Trompeter Claus Reichstaller, der Schlagzeuger „Mr Cool“ Michael Keul und der Allrounder-Bassist Henning Sieverts. Als Special Guest und besonderes Schmankerl komplettiert der US-amerikanische Jazztrompeter und -komponist Tim Hagans das erstklassige Team. Der mehrfach ausgezeichnete Musiker mit „lots of emotional breadth“ (Jim Macnie, Village Voice) spielte unter anderem mit Dexter Gordon, Randy Brecker, Peter Erskine und Dave Liebman, war Mitglied des Stan Kenton Orchestraund leitete die schwedische Norrbotten Big Band über 15 Jahre. Unter dieser hochprofessionellen Anleitung wird in gezielten Workshops Arrangement, Stilistik, Zusammenspiel, stilgerechtes Improvisieren, Dynamik und Programmgestaltung behandelt und an der individuellen Jazzsprache eines jeden Einzelnen gefeilt, um das musikalisch-künstlerische Profil der Jungstars zu schärfen. Für die Dauer der Winterakademie findet allabendlich im berühmten Jazzkeller des Burghauser Mautnerschloss‘, eine Jamsession für alle Beteiligten …

Weiterlesen