Kenny Garrett „rules“ Ottobrunn!

Am vergangenen Freitag gastierte das Kenny Quintett im Wolf-Ferrari-Haus in Ottobrunn und begeisterte restlos vor fast ausverkauftem Haus. Gleich zu Beginn ging Kenny Garrett mit seiner Truppe in die Vollen und haute dem Publikum mit gewaltigem Sound beseelt brachiale Improvisationen um die Ohren, um anschließend darauf in etwas mildere Töne zu verfallen. Ob Modern, Balladen oder Latin Rhythmen, Kenny Garrett und seine Mitstreiter beherrschen ihr Metier und wissen wie man das Publikum vom Hocker reißt – im wahrsten Sinne des Wortes! Wer an dem Abend mit dabei gewesen ist, wird noch lange davon schwärmen – zurecht – denn so ein grandioses Konzert erlebt man in der Tat nicht alle Tage! Anbei ein paar fotografische Impressionen dazu von Thomas J. Krebs.

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Bildergalerie: das Festival Ebe-Jazz 2015

Am 22. Oktober ging das EBE-JAZZ 15 zu Ende. Fotograf Ralf Dombrowski hat die Hauptacts des internationalen Jazzfestival mit Lokalkolorit in Ebersberg und Grafing bei München für uns dokumentiert. EBE-JAZZ bietet einmal im Jahr Jazz für alle mit Oldtime-Jazz, Swing, Bebop, Modern- und Electro-/Ambient- und World-Jazz. Jam-Sessions, Vorträgen, Jazz-Filmen oder Jazz-Photo-Ausstellungen.  

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Vorgestellt: das neue Kulturprogramm auf Gut Sonnenhausen

Schon die Einladungskarte war der Knaller: es gab zwei Ankreuzmöglichkeiten 1. Oh ja, ich nehme die Einladung gerne an und 2. Sorry, ich habe ein Abendessen mit Angela Merkel, schaff’s leider nicht… Da kein Abendessen mit der Kanzlerin auf dem Plan stand, ging es vergangenen Montag zum Gut Sonnenhausen, 30 Kilometer südöstlich von München gelegen. Anlass für die Feier war das Erscheinen des zweiten Sonnenhausen-Journals, die Vorstellung der neuen Kultursaison durch Kuratorin und Sängerin Stefanie Boltz. und die Vorstellung des Kochstalls, der am 23.10. offiziell eröffnet werden wird. Es war ein schöner, stimmungsvoller Abend mit einem herzlichen Gastgeber. Zusammen mit Hotelchefin Maren Reisser stellte Georg Schweisfurth das neue Journal vor, Stefanie Boltz gab zusammen mit ihrem Duopartner Sven Faller von Le Bang Bang am Bass und dem Gitarristen Andreas Dombert ein kleines Live-Konzert. Als Kuratorin des Kulturprogramms stellte sie die neuen Highlights vor: Sonntag, 11.10.: Philipp Stauber, Sonntag, 22.11.: Sven Faller, Sonntag, 6.12.: Lisa Wahlandt & Band, mehr auf der Website! Die Fotogalerie stammt von Ralf Dombrowski.

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Bildergalerie: Fjoralba Turku und Geoff Goodman

Vergangenen Mittwoch spielten die ausdrucksstarke albanische Vokalistin Fjoralba Turku und der vollkommen laid-back spielende Gitarrist Geoff Goodman ein beeindruckendes und umjubeltes Duo-Konzert in der Münchner Unterfahrt. Seit nunmehr 9 Jahren treten die beiden bereits in unterschiedlichen Formationen zusammen auf. Mittlerweile begeben sie sich zu zweit auf eine musikalische Reise angefangen von Jazz-Standards, über albanische Volkslieder und Folk, um schließlich beim Blues zu landen und das Publikum zu begeistern. Thomas J. Krebs hat ein paar bewegende Momente des Konzertes mit seiner Kamera eingefangen.

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Bildergalerie: das Wayne Escoffery Quartet auf Tour

Fotos von Ralf Dombrowski – Am 13./14. August 2015 startete das Wayne Escoffery Quartet seine kleine Europatour in München in den Unterfahrt mit den einzigen beiden Deutschlandkonzerten. Besetzung: Neben Escoffery selbst David Kikoski (Klavier / Rhodes), Ralph Peterson (Drums) und Stefan Lievestro als Ersatz für den verhinderten Ugonna Ukegwo. Die Musik: hardboppig elegant, stellenweise beinahe übervoll, was an den Vieltönern Kikoski und Peterson lag, die in ihrer Gestaltungslust kaum zu bremsen waren. Escoffery wiederum glänzte durch einen ebenso eleganten wie geschmeidigen Ton und die Fähigkeit, seiner Energien enorm umsichtig und pointiert zuspitzen zu können. Gepflegte, geschmackvolle Musik also unterm Strich, die vor allem den Bandleader als Gentleman des coltranesken Spiels hervorhob.

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Alpenjazz Festival, Achensee mit Horn und Königstuba

Text und Fotos von Ralf Dombrowski – Ab der siebten Oktave wird die Obertonreihe chromatisch. Gut zu wissen für Blasinstrumente ohne Ventile, aber kaum zu spielen, vor allem, wenn es sich bei dem Teil um ein Alphorn handelt. Tatsächlich beherrschen nur wenige Musiker weltweit überhaupt das chromatische Agieren am Alphorn, und zwei davon gaben sich am Wochenende am Achensee im Kronthaler beim Alpenjazz Festival die Klinke in die Hand. Der eine heißt Johannes Bär und war als Teil des Trios Random/Control des österreichischen Pianisten David Helbock zu Gast. So wortkarg er am Tresen sich an der Konversation beteiligte, so eloquent war er auf der Bühne und erwies sich als ein Souverän sämtlicher Brass-Instrumente, dessen Kosmos sowohl die Derivate der Volksmusik als auch die verschiedenen Stilexkurse von Thelonious Monk bis Hermeto Pascoal umfasste. So wie Bär nahmen auch seine Partner Helbock mit Klavier, Percussion und Electronics und Andi Broger mit diversen Klarinette und Saxofonen reichlich Instrumente zur Hand, um ihre wild strukturelle und ungemein virtuose Mischung der Einflusslinien kreativ zu entfalten. Der zweite Brass Gigant hieß Matthias Schriefl. Er griff von der Königstuba bis zum Alphorn …

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Bingen swingt mit großer Jubiläums-Show

Bingen feierte 20jähriges Swingen und hatte Glück: Die finsteren Wolken, die sich über Mainz entleerten, schafften es nicht bis an die Nahe und so konnte das Open-Air-Festival, das mit der Binger Bühne nur einen Club mit im Boot hatte, weitgehend trockenen Fußes über die Bühne gehen. Das Programm – wild durchmischt. Entertainmentgrößen wie Roger Cicero, Jasmin Tabatabai oder auch China Moses konnten mit Show und großen Gesten punkten. Vor allem China Moses lief gegen Ende ihres Konzerts mit viel Emphase und junger Band zum große Souljazz-Showbiz auf. Andere spielten wie Emil Mangelsdorff historisch verlässlichen Jazz, Jungspunde bei Jugend Jazzt, der Boehringer Ingelheim Big Band oder alte Hasen wie die NDR Big Band arbeiteten sich an der großen Form ab. Es gab Sound zum Tanzen, zum Schunkeln, aber auch moderne, mitreißende, innovative Musik. Der Gitarrist Jesper Munk erwies sich als souverän und ein wenig entrückt vor sich hin schwebender Blues-Barde, Michael Sagmeister holte den besten Wes Montgomery heraus, den er im Gepäck hatte und Christof Lauer erwies sich im Trio wie schon oft als einer der großen Meister des mit Abstraktionen jonglierenden Saxofonspiels. Ganz weit vorn …

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