Alpen Klezmer mit Andrea Pancur im KOM Olching

Im Rahmen der Kreiskulturtage Fürstenfeldbruck startete im Olchinger KOM unter dem Motto „Heimat im Wandel – eine sommerliche Begegnung“ der Auftakt einer Konzertreihe mit der Ausnahmekünstlerin Andrea Pancur. „Alpen Klezmer“ – so bezeichnet Pancur ihre, mit dem deutschen Weltmusikpreis ausgezeichnete, wilde Mischung von bayrischer, jiddischer und südländischer Musik. Gemeinsam mit Alex Haas am Bass und dem Akkordeonisten Hansjörg Gehring entführte sie das Publikum in der Kulturwerkstatt am Olchinger Mühlbach in eine musikalische Welt, die scheinbar keine Grenzen kennt. Ob bayrischer Landler, jiddische Hora oder traditionelles Liedgut, entstaubt und mit aktuellen Texten versehen, die Zuhörer wussten am Ende nicht mehr ob sie noch in bayrischen Gefilden oder musikalisch bereits über den Brenner nach Italien entführt wurden. Unkonventionell aber beseelt geht es da zu im Jiddischland der Andrea Pancur, energiegeladen, immer sehnsuchtsvoll und mit unbändiger Spielfreude. Text und Fotos: Thomas J. krebs    

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Trombone Shorty und Jan Delay: Sommernachtstanz auf Stuttgarts Schlossplatz

jazzopen, das könnte man übersetzen mit „offener Jazz-Begriff“. Klingt nicht so sexy, ist aber korrekt. Dieser programmatische Name steht seit 1994 über Stuttgarts großem Sommerfestival. Auch wenn das Programm von jazzopen zunächst aussieht, als sei es nach dem bewährten Montreux-Muster gestrickt – viel Rock, Pop, Soul und Blues, garniert mit einer Prise Jazz –, bei Stuttgarts jazzopen ist tatsächlich noch echter Jazz drin, dieses Jahr sogar spürbar mehr als in früheren Sommern. Das verführte am Donnerstagabend sogar Deutsch-Rapper Jan Delay als Wort-Improvisator dazu, mit dem Jazz zu flirten. Delays Steigerung von Jazz lautete: Freejazz, Acid Jazz, Till Brönner. Jazz moves, jazz bewegt – beim Doppelkonzert von New Orleans Power-Party-Jazzer Trombone Shorty und Jan Delay als Haupt-Act bewegte die Musik vor allem etwa 6.500 Körper des anwesenden  Disko-Disko-Party-Party-Völkchens. „Just fight for your right to party“ skandierten drei Soulsängerinnen von Delays Band Disko Nr. 1 inbrünstig und Stuttgart traf sich vor dem Neuen Schloss zum ausgelassenen Dance Move. Da blieben sogar die über 200 Euro-teuren VIP-Lounge-Plätze leer, denn zum Tanzen gehört das gemeine Bad in der Menge. Jan Delay heizte ein mit Hits wie „Hammerhart“ oder „Oh Jonny“ …

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Gourmet-Drummer Max Andrzjewski. Foto: Petra Basche

Bildergalerie: das Bayerische Jazzweekend 2017

Vergangenes Wochenende erlebte Regensburg die 36. Ausgabe seines legendären Festivals Bayerisches Jazzweekend. Etwa 100 Bands bespielten den historischen Kern der Stadt mit Dixieland, Blues, Swing, Modern und Free Jazz. Die Fotografin Petra Basche ließ sich von der widrigen Witterung nicht abschrecken, sondern von dem lebendigen Treiben auf den diversen  Bühnen faszinieren. Das Ergebnis ihrer Bildrecherchen spiegelt unsere aktuelle Weekend-Galerie wider. Mehr Informationen zum 36. Bayerischen Jazzweekend in den Kritiken von Juan Martin Koch und Michael Scheiner in der Mittelbayerischen Zeitung. Merken

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Stefano Bollani Piano solo im Stadttheater Landsberg

Bei Piano Solo Konzerten von Stefano Bollani sollte man auf alles gefasst sein. Nichts lässt sich vorhersagen; es ist immer spontan, unberechenbar und voller musikalischer Überraschungen. So auch beim Konzert im Landsberger Stadttheater. Ein Parforceritt durch die Musikstile, sehr spaßig und mit Augenzwinkern, aber immer hoch konzentriert und virtuos. Die Auswahl der Zugaben durfte das Publikum bestimmen, und so gab es schließlich einen wilden Mix aus Henri Mancini, Stevie Wonder, Duran Duran, Ragtime, Frank Zappa, George Gershwin und Co. Ein begeisternder Abend!  Thomas J. Krebs hat Momente des Abends mit seiner Kamera eingefangen.

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Jacob Young Band in der Unterfahrt, München

Der Gitarrist Jacob Young stellt mit dem dritten ECM-Album ein neues Quintett vor. Zusammen mit Saxophonisten Trygve Seim, Pianisten Marcin Wasilewski, Bassisten Salwomir Kurkiewicz und Schlagzeuger Michael Miskiewicz spielen sie eine Mischung aus Altbekanntem und Neuem. Dabei lassen sie Improvisation, Elemente aus Pop- und Rockmusik genügend Spielraum und produzieren so ihre eigene Klangfarbe. Ralf Dombrowski hörte und fotografierte das Quintett am 16.06.2017 in der Unterfahrt.

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