Mocca Band mit Mulo Francel (sax, cl), David Gazarov (p), Sven Faller (b), Robert Kainar (dr). Foto: Thomas J. Krebs

Quadro Nuevo, Cafe del Mundo und andere Kombinationen: Mulo Francel bespielt drei Mal in Folge die Unterfahrt

Am 5., 6. und 7. September bespielte Mulo Francel  mit seinen Freunden die Bühne des Münchner Jazzclubs Unterfahrt. Mit dabei Quadro Nuevo, Cafe del Mundo und andere Kombinationen. Fotograf Thomas J. Krebs war Gast beim Pre-Release Concert ‘Mocca Swing’ (Erscheinungsdatum: 27.10.2017). Seine Impressionen zeigt die JazzZeitung.de in dieser Galerie. Mulo Francel ist Saxophonist und Weltenbummler. Darüber hinaus bekannt als kreativer Wirbelwind des Ensembles Quadro Nuevo. Seit vielen Jahren bereist der mehrfache ECHO-Preisträger und GERMAN Jazz Award Winner spielend die Länder dieser Erde. Von Bayern über den Balkan bis Buenos Aires. Seine Musik nährt sich von den Begegnungen mit den Menschen, ihren Kulturen, ihren Mythen: die spontane Improvisationskraft des Jazz, hypnotisierende oriental Grooves, Melodien eines fast schon verklungenen Italiens, Tango und karibische Lebensfreude. Sein brandneues, bei ACT erschienenes Album ‘Mocca Swing’ atmet Francels 30-jährige Erfahrung als World Music-Künstler und Komponist voller Reife und Inspiration: Musik belebend wie ein kräftiger Mocca! Auf die Bühne holte er sich am Abend des 7. September langjährige Wegbereiter und Freunde wie den aus Baku stammenden funkensprühenden Pianisten David Gazarov und den Salzburger Drummer des Jedermann-Ensembles Robert Kainar. Wer nicht dabei sein …

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Fractal Limits, Vardan Ovsepian (p), Tatjiana Parra (voc), Heizwerk, Erfurt, Achava Jazz Award 2017, Foto Ralf Dombrowski

Bildergalerie: 1. Achava Jazz Award verliehen

ACHAVA ist mehr als ein Festival – es ist ein Lebensgefühl! Der Kern der Botschaft der ACHAVA Festspiele – Brüderlichkeit, Verständnis, Respekt für den Anderen – gewinnt immer mehr an Gestalt. Es fand ein reger und vor allem direkter Austausch auf vielen Ebenen statt: Konzerte, Diskussionsrunden, wie die „Erfurter Religionsgespräche“, Schülertreffen, eine Filmreihe und Ausstellungen boten Raum für einen intensiveren oder sogar neuen Blick auf die Welt. Am Abend des 9. Septembers 2017 endeten die ACHAVA Festspiele Thüringen mit einem packenden Abschlusskonzert des Omer Klein Trios. Von romantisch-verträumten Klängen bis hin zu aufrüttelnd-energetischem Jazz riss er das Publikum mit. Als besondere Überraschung präsentierte er ein selbstgeschriebenes Lied auf hebräisch, von ihm persönlich gesungen. Die diesjährigen ACHAVA Festspiele Thüringen erreichten einen neuen Besucherrekord. Trotz einer etwas geringeren Anzahl an Veranstaltungen wurden ca. 18.800 Besucher gezählt. Dazu trug insbesondere das große ACHAVA Straßenfestival um die Krämerbrücke bei, das etwa 12.000 interessierte Gäste verbuchen konnte. Für Stimmung sorgten die jungen Akteure des Romano Glaszo Projects – eine ungarische Initiative zur Integration von Sinti & Roma – gemeinsam mit Helmut Eisel und dem Gitarristen Joscho Stephan sowie der String Company. Der Weimarer Drum Circle animierte Zuschauen zum rhythmischen „Draufhauen“, bis Wenigemarkt und Lutherstieg bebten. Der Kinderzirkus Tasifan verzauberte besonders die kleinen Gäste. Händler und Besucher zeigten sich begeistert von …

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Omar Sosa. Foto: Thomas J. Krebs

Hamburger „Jazz“- Sommerprogramm in der Elbphilharmonie

Die Hamburger Elbphilharmonie veranstaltete in den vier Augustwochen einen vielseitigen Konzertsommer: Klassik, World-, Filmmusik & Jazz wechselten sich ab und boten dem Publikum ein spannendes Programm. Im Jazz mit von der Partie u.a. Omar Sosa, die Monika Roscher Big Band und das Andromeda Mega Express Orchestra. Alles im großen Konzertsaal und natürlich vor ausverkauftem Haus. Omar Sosa‘s einziges Deutschlandkonzert am 23. August mit seinem Quarteto AfroCubano präsentierte dem Publikum eine gelungene Mischung aus Latin Jazz, Funk, afrikanischen und kubanischen Rhythmen. Eine ganz eigene „Sosa“-Fusion mit hochkomplexen, inspirierten Kompositionen, die sich mit jazzigen Balladen abwechselten. Der Saxophonist Leandro Saint-Hill kommunizierte von Beginn an aktiv mit dem Publikum, und so gelang der Band eine nicht nur musikalische, sondern vor allem ganz persönliche Nähe zum Publikum. Omar Sosa schaffte es mit seiner Formation binnen kürzester Zeit in der Elbphilharmonie ein Havanna-Feeling zu zaubern und das ca. 2000-köpfige Publikum, Fans wie neugierige Besucher, restlos zu begeistern. Ein musikalisches Feuerwerk! Kontrastprogramm dann am 26. August: Im ersten Teil des Abends gab sich die Monika Roscher Big Band bei ihrem zweiten Konzert in der Hansestadt die Ehre (2014 fand ihr erster …

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Eindrücke vom Gitarrenfestival Hersbruck

Das Internationale Gitarrenfestival lockt Gitarrenstars aus der ganzen Welt nach Hersbruck. Jedes Jahr im August verwandelt sich die Kleinstadt in ein Gitarrenmekka. Künstler, Teilnehmer und Zuschauer pilgern nach Hersbruck der Gitarre entgegen. Künstler wie die Los Romeros (Spanien), das LAGQ (USA), Leo Brouwer (Kuba), David Russell (UK), Carlos Barbosa-Lima (Brasilien), Gerardo Núñez (Spanien) und viele weitere haben die Hersbrucker Zuschauer bereits verzaubert und die verschiedensten Stile der Gitarre: Klassik, Fingerstyle, Jazz, Gypsy Swing, Flamenco etc. nach Hersbruck gebracht. Fotograf Ralf Dombrowski hat die schönsten Momente des Jahrgangs 2017 in unserer Bildergalerie festgehalten.  

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Yaron Herman Trio beim internationalen Jazzsommer in Augsburg

Der erfolgreich etablierte, mittlerweile seit 25 Jahren bestehende Augsburger Jazzsommer, veranstaltet vom Kulturamt der Stadt Augsburg und unter der künstlerischen Leitung des Bassisten Christian Stock (…auch im nächsten Jahr wird er wieder mit an Bord sein), endete dieses Jahr mit einem spannendem Konzert des Yaron Herman Trios. Aufgrund der Wettervorhersage diesmal leider nicht Open Air im Musikpavillon, sondern im Glashaus des botanischen Gartens. Yaron Herman, gemeinsam mit Bastien Burger am Bass und dem Schlagzeuger Ziv Ravitz überzeugte das Publikum vom ersten Ton und bot einen abwechslungsreichen Triosound der perfekt ausbalanciert war. Feinste Nuancen wurden ausgespielt, um im nächsten Moment mit intensiven Rhythmen und Soundclustern in entlegene musikalische Sphären abzutauchen. Das begeisterte Publikum gab Standing Ovations und entlockte der Band schließlich drei Zugaben. Ein rundherum gelungener Abschluss des diesjährigen Jazzsommers. Gespannt freuen wir uns schon auf das Programm im nächsten Jahr!   Fotos: Thomas J. Krebs

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Feuriger Gypsy-Swing im prasselnden Regen

Außergewöhnliche Band um den Gitarristen Helmut Nieberle lässt beim Konzert im Regensburger Thon-Dittmer-Palais die Musik Django Reinhardts und Stephane Grappellis aufleben  Es ist eines der ungewöhnlichsten Konzerte des Jahres gewesen – musikalisch, aber auch von den Umständen her. Soviel kann man schon jetzt über das Tribute-Konzert für  Django Reinhardt und Stephane Grappelli im Hof des Thon-Dittmer-Palais beim Palazzo-Festival sagen. Pünktlich zur Pause meldete sich eine Regenfront mit dem ersten Schauer, der mit ein paar Unterbrechungen gegen Ende in einen ordentlichen Dauerregen übergegangen war. Eingehüllt in blaue und transparente Plastikfolien, harrte das Publikum bis zur Zugabe und „einer weiteren Überraschung“ unverdrossen auf den längst feuchtnassen Stühlen aus. Während strömender Regen auf die Regencapes und Zeltdächer prasselte und damit ein zusätzliches Klangspektrum eröffnete, nahmen hinter der sechsköpfigen Band auf der Bühne sechs weitere junge Gitarristen auf bereitstehenden Stühlen Platz. Allesamt Schüler Helmut Nieberles, der das fantastische Konzert in dieser außergewöhnlichen Besetzung auf die Beine gestellt hat, spielten sie eine beschwingte Version von Reinhardts „Minor Swing“ in A-Moll, das dieser 1937 mit Grappelli geschrieben und mit dem „Quintet of the Hot Club of France“ veröffentlicht hat. Bei der …

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Das Martin Auer Quintett mit dem JJO im Dresdner Jazzclub Tonne

Martin Auer im Quintett mit Florian Trübsbach an den Reeds, dem Bassisten Andreas Kurz, Bastian Jütte am Schlagzeug und dem Pianisten Rolf Langhals unter Leitung des Trompeters im „Sommercamp“ mit dem Jugend-Jazzorchester Sachsen. Ein Woche lang probte und musizierte das JJO zusammen gemeinsam mit dem Quintett, um dann durch die Städte Colditz, Dresden, Leipzig und Bad Elster zu touren und ein abendfüllendes Programm zu präsentieren. Die Arrangements stammen von den Mitgliedern des Auer Quintetts. Gemeinsam mit dem Quintett und abwechselnd Florian Trübsbach sowie Martin Auer am Pult präsentierte sich das JJO in bester Spiellaune. Der Dresdner Jazzclub Tonne, im August normalerweise noch in der Sommerpause, öffnete seine Pforten. Mit guter Stimmung und tosendem Applaus dankte das zahlreich erschienene Publikum für die Aufführung des „Martin-Auer-Quintett trifft JJO“. Originals der Quintett Musiker wie „Computerhead“, „The Streamdreamer“, „Watsoning“ oder das von Jütte komponierte, vertrackte „Four on & Of Five“ wurden einfach klasse gespielt und auch die Soli der JJO-Mitglieder ließen aufhören: ja, es gibt sie, die jungen Talente – bleibt zu hoffen, dass sie dabei bleiben und ihre Spiellaune weiter ausleben. Die Arrangements passten für das JJO wie …

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Joshua Redman Quartett – „Still Dreaming“ in Augsburg

Im Rahmen des 25. internationalen Jazzsommers Augsburg gastierte das Joshua Redman Quartet im Musikpavillon des botanischen Garten. An einem herrlich lauen Sommerabend präsentierte das Quartett um den Tenorsaxophonisten Redman gemeinsam mit Ron Miles an der Trompete, dem Bassisten Scott Colley und dem Schlagzeuger Brian Blade ein neues, ganz besonderes Projekt: „Still Dreaming“. Und es war in der Tat mehr nur als ein musikalisches Tribute zur Formation „Old And New Dreams“, dem Jazz Avantgarde-Quartett, mit dem Joshuas Vater Dewey Redman, gemeinsam mit Don Cherry, Charlie Haden und Ed Blackwell in den siebziger- und achtziger Jahren musikalisch für Furore sorgte. Frisch und ohne Allüren zelebrierte Redman mit seiner Gruppe sprichwörtlich „Old And New Dreams“ als Verbeugung vor dem grandiosen Quartett. Nicht nur im Geist lebt das Quartett nun weiter! Text & Fotos: Thomas J. Krebs

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