„4 Wheel Drive“ im Münchner Prinzregententheater

Hinter dem Namen „4 Wheel Drive“ steckt eine Supergroup mit Nils Landgren, Michael Wollny, Lars Danielsson und Wolfgang Haffner. Seit jeher scheidet das Konzept der All-Star-Bands die Geister. In der Regel sind Studio-Aufnahmen solcher Gruppen musikalisch gesehen maximal „ganz in Ordnung“, aber auch nicht viel mehr. Über die gerade beim Act Label erschienene „4 Wheel Drive“ CD kann man durchaus geteilter Meinung sein, aber was die vier Musiker live auf der Bühne anstellen steht auf einem vollkommen anderem Blatt. Da kommt nicht nur Spielfreude auf, da wird der Saal richtig gerockt, mit Verve, mal fetzig, mal mit melancholisch jazzigen Arrangements und wunderbaren Improvisationen! Und genau da hat eine solche Supergroup ihren unbestreitbaren Vorteil. Man sieht die Stars, die man immer schon mal sehen wollte, gemeinsam auf einer Bühne. Die musizieren natürlich souverän und geben dem Publikum genau das, was sie wollen: Mucke vom Feinsten – in der Regel. Aber wir sind hier im Genre Jazz, und da werden Kompositionen oder Hits nicht einfach nur … gespielt. Bei „4 Wheel Drive“ live entfalten sich die Musiker, treten in Dialog mit sichtlichem Spaß am Spiel. Im Münchner …

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 Olivia Trummer aus Stuttgart ist Jazz-Preisträgerin des Landes Baden-Württemberg 2019

Der Jazz-Preis Baden-Württemberg wurde in diesem Jahr zum 35. Mal verliehen. Erhalten können ihn Nachwuchsmusikerinnen und -musiker unter 35 Jahren, die in Baden-Württemberg leben oder durch ihre künstlerische Arbeit eine enge Beziehung zum Land haben. Darüber durfte sich dieses Jahr die Pianistin und Sängerin Olivia Trummer aus Stuttgart freuen. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 28. Juli 2019 im Rahmen eines Preisträgerkonzertes im Theaterhaus Stuttgart verliehen. „Olivia Trummer versteht die klassische Musik als Inspiration für ihre eigenständige musikalische Arbeit und überträgt Elemente daraus in den Jazz und die Improvisation. Sie hat einen persönlichen Stil im Zusammenspiel von Klavier und Gesang entwickelt und ist damit längst über die Landesgrenzen hinaus anerkannt“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski am Mittwoch (13. März) in Stuttgart. Die Vorsitzende der Jury, Gudrun Endress, begründete die Entscheidung wie folgt: „Olivia Trummer zeichnet Vieles aus. Die virtuose, sich in vielen Stilen bewegende Pianistin hat im Lauf der Jahre einen Gesangsstil entwickelt, der aus derselben Quelle kommt wie ihr Klavierspiel. Sie ist darüber hinaus eine der wenigen KünstlerInnen, die die Fähigkeit besitzt, charakteristische und inspirierende Elemente der klassischen Vorlagen mit Intuition und Fantasie …

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Jazz im Radio. Foto: Hufner

Die Jazz-Radiowoche vom 11.03.19 bis 17.03.2019

Ein kleiner Blick in die Jazzwoche 11 im Radio. Im Zentrum der Woche stehen drei Pianistinnen und deren Geburtstage: 75. Geburtstag von Joachim Kühn, der 90. Geburtstag von Cecil Taylor und der 100. Geburtstag von Lennie Tristano. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Jazz im Radio (Fernsehen) SR2 – JazzNow – Sonntags von 20.04 bis 22.30 Uhr BR-KLASSIK – Jazztime – Von Montag bis Freitag täglich um 23.05 Uhr rbb-kulturradio – Late Night Jazz – Sa und So 23:04 – 24:00 Uhr hr2-kultur – Jazz in hr2-kultur – täglich SWR2 – Jazz – täglich WDR3 – JAZZ & WORLD – Improvisiertes zum Tagesausklang – Montag bis Freitag, 22.04 – 0:00 Uhr Deutschlandfunk – Jazz (Überblick) – Jazz Live, JazzFacts und Milestones Deutschlandfunk Kultur – Jazz – diverse Sendetermine ARTE TV – Jazz 11.03.2019 17:50 bis 18:00 | SWR 2 SWR2 Jazz vor Sechs 19:04 bis 20:00 | hr2-kultur Hörbar: Musik grenzenlos 19:35 bis 20:00 | MDR Kultur MDR KULTUR – Jazz Lounge Die Sendung will Jazz-Begeisterte erfreuen, ebenso wie Hörer, die mit dem Genre bisher wenig anfangen konnten. „Jazz Lounge“ begleitet …

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Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner

Die Jazz-Radiowoche vom 03.09. bis 09.09.2018

Ein kleiner Blick in die Jazzwoche 36 im Radio. Ab jetzt mit dem ARD Radiofestival 2018. Wochentags von 23:35 bis 00:00 auf hr2-kultur | MDR Kultur | NDR Kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio | SWR 2 | WDR 3. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Jazz im Radio (Fernsehen) SR2 – JazzNow – Sonntags von 20.04 bis 22.30 Uhr BR-KLASSIK – Jazztime – Von Montag bis Freitag täglich um 23.05 Uhr rbb-kulturradio – Late Night Jazz – Sa und So 23:04 – 24:00 Uhr hr2-kultur – Jazz in hr2-kultur – täglich SWR2 – Jazz – täglich WDR3 – JAZZ & WORLD – Improvisiertes zum Tagesausklang – Montag bis Freitag, 22.04 – 0:00 Uhr Deutschlandfunk – Jazz (Überblick) – Jazz Live, JazzFacts und Milestones Deutschlandfunk Kultur – Jazz – diverse Sendetermine ARTE TV – Jazz 03.09.2018 00:00 | ARD-alpha alpha-jazz: Bettye LaVette 47. Internationale Jazzwoche Burghausen 2016 Bettye LaVette greift auf ein reiches Repertoire aus Blues- und Soul-Songs zurück. Ihre nähere Heimatregion rund um die Automobil-Metropole Detroit und der dort entstandene und weltberühmt gewordene Motown-Sound der 1960er waren sicher der …

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Um fünf Uhr bei den alten Steinen

Das 9. Jazzfestival im südschwedischen Ystad – unter anderem mit Musik von Nils Petter Molvaer, Avishai Cohen und Wolfgang Haffner Wer Jazz an traumhaften Spielstätten erleben will – auf nach Ystad! Dieser Ort in Südschweden hat ideale Bedingungen für ein Festival. Für die Hauptkonzerte ein Theater von 1894 mit großer Bühne, aber ungemein intimer Atmosphäre. Für Open-air-Matineen ein idyllischer Innenhof aus dem 16. Jahrhundert mit Birnbaum seitlich vor der Bühne. Für kleinere Konzerte am späteren Abend eine 750 Jahre alte Klosterkirche. Zum 9. Mal gab es das Festival jetzt, dessen künstlerischer Leiter der in Ystad lebende Pianist Jan Lundgren ist. Der hob es einst zusammen mit dem ehemaligen Bürgermeister Thomas Lantz aus der Taufe – und stellte auch diesmal wieder ein reizvolles Programm mit internationalen Stars und Angeboten zum Entdecken zusammen. Es kamen 10.600 Besucher. „Hier zieh ich her!“ Ystad lockt. Denn die Küstenstadt mit rund 19 000 Einwohnern – sonst Kulisse der Kurt-Wallander-Krimis von Henning Mankell – hat auch bei heftig schwülem Wetter eine wunderbare Aura. Das mit der Hilfe vieler freiwilliger Helfer gestemmte Festival empfängt Besucher und Künstler mit außergewöhnlicher Freundlichkeit – sodass …

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Thomas Quasthoff – Nice’n’Easy: Futter für entspannte Stunden

Man muss seine großartige Winterreise von Schubert nicht unbedingt kennen, um seine Riesenstimme und Fähigkeiten Gefühle auszuloten zu schätzen. Vor sechs Jahren, als der Sänger mit dem superben Bassbariton angekündigt hatte, sich von klassischen Konzertbetrieb zurückzuziehen, war die Betroffenheit groß. Danach war Thomas Quasthoff zwar weiterhin live zu erleben, allerdings nurmehr als Schauspieler und Kabarettist, wo er sein humoristisches Talent ausleben konnte, und als Jazzsänger. Im Unterschied zu anderen klassischen Sängern, die in ein fachfremdes Genre hineinschmecken, um ein größeres Publikum oder zusätzliche Quellen zu erschließen, stand bei dem heute 58-Jährigen der Jazz am Anfang seiner beispiellosen Karriere. Angetriggert von seinem Bruder, „habe ich immer Jazz gesungen. Es war durchweg Teil meines musikalischen Lebens“, sagt Quasthoff selbst. Nach acht langen Jahren hat Thomas Quasthoff vergangenes Jahr ein neues Jazzalbum aufgenommen. Gestern wurde das nach Frank Sinatras gleichnamigen Album von 1960 betitelte „Nice`n´Easy“ veröffentlicht. Nach diversen Platten mit kleinen Bands ist es Quasthoffs erste Produktion mit einer Bigband. Für den Berliner, der an der Hanns-Eisler-Musikhochschule auch Gesang unterrichtet, ist damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen. Knapp ein Dutzend Jazzstandards und Musicalklassiker hat er mit …

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ECHO Jazz ist tot. Foto: Hufner

Schwer getrübte Freude der ECHO-Jazz-Gewinnerinnen in diesem Jahr

Neulich noch markte ich an, dass bei all dem Trubel um die letzte Echo-Verleihung aus dem Jazz-Bereich kaum Reaktionen zu vermelden waren. Weder in positiver noch in negativer Hinsicht. Es war einfach ruhig. Kaum jemand pflegte sich in Position zu spielen. Schon gar nicht aus dem Kreis derjenigen, die diesen „Preis“ erhalten haben. Das hat sich jetzt geändert. Markus Stockhausen (und andere aktuelle 2018-Preisträger) lancierte über der Facebook-Seite eine Pressemitteilung. „Uns eint die Freude über den Erhalt des ECHO Jazz-Preises, der aufgrund einer differenzierten Juryentscheidung allein für künstlerische Inhalte vergeben wurde. Wir alle bedauern, dass der ECHO Jazz-Preis durch die Erschütterungen des ECHO Pop in Mitleidenschaft gezogen und nun zum letzten Mal vergeben wurde.“ Schön wäre es, wäre es so. Klar, man kann schon hoffen, dass der Preis für künstlerische Inhalte vergeben wird und nicht für, ja, für was denn sonst als für künstlerische Inhalte. Die Preisvergabe zeigt ganz offen an, dass die Nischenmusik, nähme man die Juryentscheidungen ernst, noch viel nischiger ist als gedacht. Anders ist nicht zu erklären, dass immer wieder viele identische Musiker und gelegentlich auch Musikerinnnen ausgezeichnet werden. Denn die wirklich …

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+++News+++Programm des ELBJAZZ 2018 ist nun vollständig+++JazzBaltica 2018+++

+++Programm des ELBJAZZ 2018 ist nun vollständig+++ Das musikalische Programm des ELBJAZZ 2018 ist vollständig: Mehr als 50 Konzerte am 1. und 2. Juni 2018 – plus drei weitere, die es bereits einen Tag zuvor, am 31. Mai., im Großen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg zu erleben gibt – prägen 2018 das Festival. Die Spieltage, an denen die Künstler auftreten werden, stehen nun ebenfalls fest. Neun Neubestätigungen komplettieren den Spielplan. Darunter der 1969 in Schweden geborene und unter anderem in Detroit aufgewachsene Magnum Coltrane Price, der seinen ersten Plattenvertrag bereits mit 19 Jahren in der Tasche hatte. Außerhalb von Skandinavien vor allem als Bassist der Nils Landgren Funk Unit bekannt, kommt er zum ELBJAZZ mit seiner eigenen Band, bei der er nicht nur in die Basssaiten, sondern auch zum Mikrofon greift. Ergänzen wird das Programm auch Laura Perrudin. Die Französin setzt neben ihrer Stimme auf ein besonderes Instrument: eine elektrische chromatische Harfe. Ihre Musik mag an Björk, Portishead oder auch Flying Lotus erinnern, aber auch Anklänge von Debussy und Ravel lassen sich finden. Neben der siebenköpfige Band Botticelli Baby, die eine Melange aus Gypsy-Swing, dem …

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„Fränkisches Weißbrot“ Wolfgang Haffner lobt Regensburg

In der Muppets-Show sitzt „Das Tier“ am Schlagzeug und drischt mit wilder Lust und leidenschaftlicher Energie auf die Felle und Becken seines Drumsets ein. Selbiges passiert auch bei Wolfgang Haffner, wie bei seinem heftig umjubelten Auftritt am Wochenende im Leeren Beutel zu erleben war. Haffner trägt zwar keinen ungezähmten Bart und sein hoch differenziertes Spiel lebt auch nicht allein von purer Energie und emotionaler Kraft. Der 52-jährige Schlagzeuger aus Franken gehört heute zu den erfahrensten und vielseitigsten Musiker weltweit. In seinem delikaten Spiel stecken sowohl die eruptive Energie des entflammten Meisters, als auch die feinsten Klangzaubereien eines Ziseleurs der Besen und Stöcke. Dennoch hat ihm einer der Musiker seines Quartetts beinahe die Show gestohlen, zumindest bildlich gesehen. Der aus Darmstadt stammende Vibraphonist Christopher Dell macht äußerlich den Eindruck eines einfachen Beamten in der Kfz-Zulassungsstelle und entwickelte in seinem fulminanten Solospiel eine musikalische Ekstase und einen flirrenden Ideenreichtum wie sie jedem Minister mehr als gut anstehen würden. Gleich anfänglich im eher gemächlichen „Hippie“ brillierte er mit einem Solo, dass manchem begeisterten Zuhörer im voll besetzten Saal der Mund offen stehen blieb. Nach einem kurzen Break wechselte …

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+++ news +++ Bayreuther Jazz-November +++ Jazzwoche Hannover +++ Göttinger Jazzfestival +++

+++ Bayreuther Jazz-November +++ Der Bayreuther Jazz-November präsentiert sich in seinem elften Jahr vom 9. bis 12. November musikalisch noch breiter aufgestellt. Das mehrfach ausgezeichnete Jazzforum (Kulturpreis 2017 der Stadt Bayreuth, Spielstättenprogrammpreis bzw. APPLAUS 2013, 2014 und 2016) zündet als Veranstalter die nächste Stufe für das Herzensprojekt Bayreuther Jazz-November. Beinahe könnte man ihn „Allstar-Jazz-November“ nennen, wenn da nicht die Spätkonzerte wären mit spannenden jungen Projekten. Wenn an den Festivaltagen um 20 Uhr die Jazzgrößen Makiko Hirabayashi, Marilyn Mazur, Rolf Kühn, Jasper van‘t Hof, Tony Lakatos, Wolfgang Haffner oder Christopher Dell auf der Bühne im Becher stehen, machen sich die jungen Wilden schon mal warm: Mario Rom im Glashaus oder die fulminante Jazzrausch Bigband und die meistgehörte deutsche Jazz-Soul-Stimme Pat Appleton im Lamperium. In Kooperation mit den Kulturfreunden Bayreuth kommt sogar ein ganzes Orchester auf die Bühne des Zentrum, um mit dem David Gazarov Trio und der Sängerin Fola Dada den Sonntag Nachmittag mit dem Great American Songbook zu versüßen. In den Werkstätten der Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne gibt es einen Workshop für Kinder mit Percussion am halbfertigen Flügel. Und zusammen mit Kino ist Programm e.V. …

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