Initiative Musik fördert 34 Projekte von Pop bis Jazz

Förderung für 32 Künstler- und 2 Infrastrukturprojekte 390.000 Euro Fördergelder für Projekte aus 10 Bundesländern Abgabeschluss 37. Förderrunde: 17. Januar 2017 Die Initiative Musik, Förder- und Musikexportbüro der Bundesregierung und Musikwirtschaft, engagiert sich seit 2008 für eine lebendige Rock-, Pop- und Jazzmusikszene in Deutschland. In ihrer aktuellen Runde der Künstler- und Infrastrukturförderung sagt sie Unterstützung für 34 Projekte aus 10 Bundesländern zu, einschließlich der beiden Infrastrukturprojekte German Jazz Expo bei der jazzahead! 2017 sowie die Konferenz der Initiative Urheberrecht „Digitale Plattformen – Chance und Probleme.“ Die Förderprogramme der Initiative Musik bieten den aufstrebenden Künstlern und ihren musikwirtschaftlichen Partnern finanzielle Freiräume und somit „Hilfe zur Selbsthilfe“. Mit ihren Förderprogrammen für Künstler und Livemusikclubs hat die Initiative Musik in den letzten 8 Jahren bereits über 1.900 Projekte von Rock bis Jazz unterstützt – darunter zum Beispiel die mittlerweile etablierten Acts Balbina, Prinz Pi oder Boy. Die Projektmittel für die Künstler- und Infrastrukturförderung stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien zur Verfügung. Die Initiative Musik wird getragen von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und dem Deutschen Musikrat sowie finanziell unterstützt von GVL und GEMA. …

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Whitey kicks some ass!

Es ist mal wieder passiert! Einem internationalen Urheber ist der Hals zu dick geworden, ähnlich Sven Regener, unserem deutschen unheimlichen Hulk des Urheberrechts im letzten Jahr. Diesmal hat der britische Künstler Whitey rot gesehen, als er offenbar von der Londoner TV-Produktionsfirma Betty angefragt wurde, seine Musik umsonst für eines ihrer Formate (überwiegend Reality-Shows) zur Verfügung zu stellen. Offenbar einmal zuviel für Whitey, der solche Anfragen wohl schon häufiger bekommen hatte, denn er kotzte sich in einem offenen (am 6.11.13 auf seiner Facebook-Seite geposteten) Mail an die TV-Firma recht deutlich über die Praktiken größerer Firmen aus, die so tun, als hätten sie kein Geld – erst recht nicht für ein Musikbüdget: „I am sick to death of your hollow schtick, of the inevitable line ‚unfortunately there’s no budget for music‘, as if some fixed law of the universe handed you down a sad but immutable financial verdict preventing you from budgeting to pay for music. Your company set out the budget. So you have chosen to allocate no money for music. I get begging letters like this every week – from a booming, affluent global media …

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Jazz Day

Fast hätte ich es gar nicht mitgekriegt: Es gibt jetzt einen Welttag des Jazz! Die UNESCO und Herbie Hancock haben den 30. April zum „International Jazz Day“ erklärt. Natürlich erschrickt man da erst mal: Ist es schon so schlimm? Solche Tage werden in der Regel ja erst ausgerufen, wenn etwas akut vom Verschwinden bedroht ist: der Wald und das Wasser, das Urheberrecht und das geistige Eigentum, die Feuchtgebiete und das deutsche Butterbrot. Ist es auch für den Jazz schon fünf vor zwölf? Oder ist es womöglich gar schon zu spät? Handelt es sich beim „Jazz Day“ etwa um einen Tag des Gedenkens an Vergangenes wie beim Columbus Day, dem D-Day oder dem 17. Juni? Schließlich redet man in Amerika gerne vom „Jazz Age“ und meint damit etwas, das lange vor dem Zweiten Weltkrieg über die Bühne ging. Doch beruhigenderweise spricht die UNESCO vom Jazz immer noch im Präsens: Er breche Grenzen nieder, heißt es, er sei ein „Vektor“ (?) der freien Meinungsäußerung. Deshalb wahrscheinlich wurde der 30. April als Datum gewählt: die pure Grenzniederreißung, die radikale Meinungsfreiheit, der große Hexensabbat, die Walpurgisnacht, der Vektor des …

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Sven Regener: Der unheimliche Hulk des Urheberrechts

Der Wutbürger an sich tummelt sich nicht nur auf schwäbischen Bahnhöfen – auch in Tonstudios wird der eine oder andere zum unheimlichen Hulk, wenn er daran erinnert wird, dass es im Zeitalter der unbegrenzten Downloads viel zu leicht ist, Schindluder mit geistigem Eigentum zu treiben. Zuletzt beobachtet bei Sven Regener von Element of Crime, als Zündfunk-Autor Erich Renz anrief, um Regeners Meinung zum Urheberrecht zu erfragen…

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GEMA adé?

Der GEMA geht es im Moment wie schwarz-gelb. Sie scheint nur noch mit dem Managen von Krisen beschäftigt. Der einzige Unterschied: sie tut das nicht erst seit Herbst 2009. Von der Enquete-Kommission über die Sonthofer Initiative bis hin zur Petition und der dazugehörenden Anhörung setzte sich ein schon lange köchelnder Unmut in Bewegung, mit dem die ALTehrwürdige GEMA nie gerechnet hätte. Wenn über 106.000 Menschen und dazu noch größtenteils Mitglieder gegen ihre eigene Institution aktiv zu Felde ziehen, ist diese in einer existenziellen Krise. Doch wo liegt das zentrale Kernproblem der GEMA? Ich glaube, 1. Es liegt in der Überkomplexität der GEMA. 2. Sie wird diese jedoch nicht überwinden können. 3. Deshalb wird die GEMA so lange in der Kritik bleiben, bis die Menschen das Interesse verlieren oder das GEMA-Monopol gebrochen wird. Ein kleines Beispiel: Ich hatte vor ca. einem Jahr die Möglichkeit, mir direkt von der Leitung der Abteilung, die für die Berechnung des Verteilungs-(Pro)-Verfahrens verantwortlich ist, dieses im Detail ganze 3,5 Stunden erklären zu lassen. Der gesamte Verteilungsschlüssel und dessen Berechnung ist derartig kompliziert, dass sich in diesem Gespräch immer wieder zentrale Fragen …

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