APPLAUS 2016 – Auszeichnungen und Förderungen für 64 herausragende Livemusikprogramme aus 13 Bundesländern

Hauptpreise gehen an Stadtgarten in Köln, Golden Pudel Club in Hamburg und „biegungen im ausland“ in Berlin Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters: „Mit ihren ambitionierten und innovativen Programmen, die sie oft mit erheblichem finanziellem Risiko realisieren, sind sie es, die für eine vielfältige Musik- und Clublandschaft in Deutschland sorgen.“ Unabhängige Musikclubs und Veranstaltungsreihen werden ausgezeichnet und mit insgesamt 900.000 Euro gefördert Dieter Gorny, Juryvorsitzender APPLAUS: „Die Auszeichnung macht von der Bundesebene deutlich, dass die Clubs für ein kulturell hochwertiges Programm stehen.“ Im Rahmen von APPLAUS – kurz für „Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“ – prämiert Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters heute zum vierten Mal herausragende Livemusikprogramme von unabhängigen Musikclubs und Veranstaltungsreihen. Von dem Förderpreis der Initiative Musik profitieren 64 Preisträger aus 13 Bundesländern. Damit verbunden sind Programmförderungen in Höhe von insgesamt 900.000 Euro, die APPLAUS erneut zum höchstdotierten Bundesmusikpreis Deutschlands machen. Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters: „Für viele Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber ist Musik ein Lebenselixier, weil sie die Leidenschaft für Musik jeden Tag antreibt. Mit ihren ambitionierten und innovativen Programmen, die sie oft mit erheblichem finanziellem Risiko realisieren, sind sie es, die für eine vielfältige Musik- und Clublandschaft …

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Galerie: Iyer Trio im Jazzclub Unterfahrt in München

Der vom „Down Beat Magazine“ mehrfach zum „Artist of the Year“ gewählte Pianist Vijay Iyer war am 4. Oktober mit seinem Trio (Stephan Crump am Bass und Justin Brown an den Drums) zu Gast im Jazzclub Unterfahrt in München. Zu hören gab es spielfreudigen Jazz bis an die Grenzen des Genres vom neuen Album „Break Stuff“. Ralf Dombrowski hielt für uns den Abend in Bildern fest. Fotos: Ralf Dombrowski

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Tony Lakatos – Roberto Gioia Quartet in der Unterfahrt

Ausverkauftes Haus, fantastische Stimmung, eine unglaublich hohe Musikerdichte im Publikum, Erntedankfestbesetzung mit Christian von Kaphengst am Bass und Drummer Adam Nussbaum. Ein Abend der musikalisch wenig Wünsche offen ließ, zwei langen, abwechslungsreichen Sets und schweißtreibender Stimmung in der Unterfahrt, die zum Schluss mit „Bye Bye Blackbird“ in einer Jam-Session unter Beteiligung von Jenny Evans und Willy Johanns gipfelte. Text & Fotos: TJ Krebs

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„State of Jazz“ – ein Bericht von den Jazztagen Leipzig 2016

In keinem anderen Festival ist die jüngere deutsche Jazzgeschichte derart präsent wie bei den Leipziger Jazztagen. 1976 gegründet, waren die Jazztage Sammelbecken und Heimat für die DDR-Kreativen und gleichzeitig das Fenster in den Westen, sowohl was die amerikanischen Stars anging, als auch die westdeutschen Kollegen. Die 40. Ausgabe der Leipziger Jazztage stand bewusst in dieser historischen Tradition und präsentierte zum einem den internationalen „State of Jazz“, zum anderen spürte sie den Lebenslinien ostdeutscher Jazzmusiker nach und damit ihrer eigenen Vergangenheit. Ein geradezu historisches Konzert gab es in der neu renovierten Kongresshalle am Zoo, die bereits in den 70er-Jahren der Hauptspielort der Jazztage gewesen war. Dort wo erst wenige Tage zuvor  „der Löwe los war“ – im Zoo war tatsächlich ein Löwe seinem Käfig entkommen und musste erschossen werden – hatte der Tastenlöwe Joachim Kühn zusammen mit seinem 15 Jahre älteren Bruder und Klarinettisten Rolf Kühn zu einem beispiellosen, fast vier Stunden dauernden Konzert eingeladen. Mit ihrem Duo, ihren jeweiligen aktuellen Formationen – etwa einem Klaviertrio mit Eric Schaefer (dr) und Chris Jennings (b) oder einem Quartett mit Christian Lillinger (dr), Ronny Graupe (g), Johannes Fink …

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Bildergalerie: das Oded Tzur Quartett in der Unterfahrt

Das Oded Tzur Quartett in der Unterfahrt mit Oded Tzur Saxophon, Shai Maestro am Piano, Ziv Ravitz Drums & Petros Klampanis am Bass. Nach wie vor auf der Suche nach Klang, reflektiert mit filigranem, umwerfendem Sound, brandneuen Stücken und beseelten Improvisationen. Beeindruckend, wie sich die Formation live im Laufe des Jahres musikalisch entwickelt hat. Ein in der Tat bewegender Abend! – Text & Fotos TJ Krebs  

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„Über und unter“ mit Julia Kadel in der Unterfahrt – Fotogalerie

Nach zwei erfolgreichen Blue-Note-Alben ist das Julia Kadel Trio längst kein „Geheimtipp“ mehr. Das Publikum in der Münchner Unterfahrt wurde mit einem sensationell klangvollen Abend belohnt. Live ist das Trio mit Karl-Erik Enkelmann am Bass und dem Drummer Steffen Roth noch intensiver als auf CD. Nach wie vor sind sie mit Ihren Improvisationen und Kompositionen Reisende auf der Suche nach Klängen und Bildern, mit denen sie ihre Hörer von der ersten bis zur letzten Minute in Bann schlagen. Text & Fotos TJ Krebs

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Chico Freeman, Svante Henryson, Reto Weber in der Unterfahrt

Chico Freeman verkörpert als Saxofonist, Komponist und Produzent die Intentionen des neuen Jazz und ist stets auf der Suche nach neuen Wegen des Ausdrucks. Svante Henryson ist ein Virtuose auf gleich drei Instrumenten – dem Cello, Kontrabass und E-Bass. Dazu ist er ein Komponist, der alle musikalischen Sprachen beherrscht. Und der Schweizer Schlagzeuger und Percussionist Reto Weber gründete 1978 sein Percussion Orchestra und nahm seitdem zahlreiche Alben auf. Legendär sind zudem seine unzähligen Konzerte, die er gemeinsam mit Albert Mangelsdorff gab. Am vergangenen Samstag war das exzeptionelle Trio in der Unterfahrt zu Gast. Ralf Dombrowski hatte seine Kamera dabei, seine Kritik lesen Sie auf http://www.sueddeutsche.de/kultur/kurzkritik-genuss-statt-ekstase-1.3169082?reduced=true 

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+++News+++Austro-Bavarian Jazz Connection+++Zweites Festival für Improvisierte Musik Augsburg (FfIMA)+++Artsession – Vernissage

Austro-Bavarian Jazz Connection Am 16.9.16 wird die Austro-Bavarian Jazz Connection im Alten Wirt in Hohenbrunn gastieren. Die Musiker aus Bayern und Österreicher gründeten über alle Sprachbarrieren hinweg eine Formation und waren vom ersten Konzert ab begeistert. Jetzt wird die Reihe in Hohenbrunn mit einem Programm aus Standards, Latin- und Funkstücken sowie gefühlvolle Balladen fortgeführt. Mit dabei sind dieses Mal: Christoph Hörmann – Tenorsaxofon Der nach seinem Studium in Würzburg und bei Leszek Zadlo mehrfach mit Preisen (u.a. Ingolstädter Jazztage Award, Kulturförderpreis) ausgezeichnete Pfaffenhofener ist neben seinen Engagements in bayerischen Bigbands und Combos als Dozent für Improvisation und Bigbandleitung an der Regensburger Musikhochschule tätig. Er blickt auf eine umfangreiche Konzerttätigkeit mit namhaften Künstlern, Musicalproduktionen und verschiedene Theaterengagements zurück. Hermann Linecker – Piano Aus Österreich dabei ist der Profipianist und Klavierdozent Linecker, der viele Auftritte mit sehr bekannten Musikern wie Ack van Rooyen, Ron Williams, Kosho u.a. absolviert hat und vor allem durch sein lebendiges, einfallsreiches und kommunikatives Spiel besticht. Auf allen Bühnen von Österreich bis Krakau zu Hause. Peter Bockius – Kontrabass Aus Freiburg nach dem Studium nach München übersiedelt, erspielte er sich schnell einen Ruf …

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All About The Bass

Eindeutig eine Woche für Bassisten. Denn innerhalb von sechs Tagen drei internationale Stars ihres Instruments in den Stadt zu haben, ist selbst für die mit ausgezeichneten Konzerten verwöhnten Münchner Konzertgänger eine Besonderheit. Den Anfang machte Richard Bona vergangenen Mittwoch mit seinem Septett Mandekan Cubano im Jazzclub Unterfahrt. In den späten Achtzigern angetreten, um die rockmusikalische Spielhaltung von Jaco Pastorius aus afrikanischer Perspektive auf den Jazz zu übertragen, ist er inzwischen selbst jemand, er eigene Stilformen kreiert. Seine Form der Afrosalsa wirft den Blick von Afrika aus auf die Karibik und seine perfekt mit dieser Idee harmonierenden Partner schaffen ihm einen Klangkosmos, der in fragilen Balladen ebenso funktioniert wie als Fluss der Rhythmen. Ob als Sänger oder Bassist, Bona hat seine Band und deren Wirkung entspannt im Griff, dynamisch differenziert, diszipliniert groovend und voller improvisatorischer Höhenflüge vor allem seines Trompeters Dennis Hernandez und seines Pianisten Osmany Paredes. Zwei Tage später folgt ihm das Trio des Pianisten Harold López-Nussa, selbst einer der Rising Stars der kubanischen Jazzwelt, sekundiert von seinem trommelnden Bruder Ruy und dem Bassisten Alune Wade. Ursprünglich aus Dakar, war er zunächst mit Stars der …

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