+++ Kempten mit Jazz-Frühlingsgefühlen +++ Vom 29.4. bis 7.5. findet der 33. Kemptener Jazzfrühling statt. Gut 60 Konzerte in neun Tagen von nationalen wie internationalen Künstlern auf ca. 40 Bühnen dargeboten – verschiedenste Stilrichtungen von traditionellem Jazz über Blues, Swing, Gypsy, Bigband-Jazz und Gospel bis hin zu moderneren Spielarten werden zu hören sein. Der Theatersaal im STADTTHEATER ist erneut der Mittelpunkt des Jazzfrühlings. Freuen Sie sich auf SAKÉSHO FEAT. PAQUITO D’ RIVERA, die SINGIN’ BIRDS und das KARNATAKA COLLEGE OF PERCUSSION FEAT. MATTHIAS SCHRIEFL. Im THEATEROBEN, dem kleinen Saal im Stadttheater, hören Sie Indo-Jazz von TRIO BENARES, Avant-Funk mit dem ÉMILE PARISIEN QUARTET und ein Feuerwerk grandioser Melodien und packender Improvisatione von QUARTETTO TRIONFALE. Der HANSJÜRG-HENSLER-JAZZ-WETT-BEWERB bietet wieder aufstrebenden Jazzmusikern ein Podium und dem Publikum ein Spektakel voller musikalischer Höhepunkte. AÜW JAZZPERLEN – der kleine Saal mit Ausblick auf die Iller ist wiederum Austragungsort für die rein akustisch ausgerichteten Konzerte des Festivals. BLUESCAFÉ – Blues vom Feinsten ist täglich in der Brauereigaststätte »Zum Stift« zu hören. Die Konzertreihe im HAUS HOCHLAND geht in die dritte, die JAZZNACHT bereits in die vierte Runde und am ersten Abend treten die Blues Brothers im »PARKTHEATER« auf . +++ BamesreiterSchwartzOrchestra auf Tournee +++ Die acht Kompositionen auf ihrem …
WeiterlesenSchlagwort: trio
„Sooner And Later“: Julia Hülsmann stellt neue Trio-CD vor
Julia Hülsmann (p), Marc Muellbauer (b), Heinrich Köbberling (dr) Seit 18 Jahren gibt es das Julia Hülsmann Trio mit dem Bassisten Marc Muellbauer und dem Schlagzeuger Heinrich Köbberling. Auf einer aktuellen Tour durch Deutschland stellte das Trio sein sechstes ECM-Album vor. Die Platte ‚Sooner And Later‘ wurde im September 2016 im Rainbow Studio in Oslo aufgenommen und von Manfred Eicher produziert. Für www.jazzzeitung.de fing der Fotograf Thomas J. Krebs Impressionen aus dem Münchner Club Unterfahrt ein.
WeiterlesenCD-Rezension: Tobias Hoffmann Trio – Blues, Ballads & Britney
Es war klar, dass da noch mehr geht – viel mehr! Tobias Hoffmann, Kölner Gitarrist und ECHO-Jazz- sowie WDR-Jazzpreisträger im letzten Jahr tritt mit einer eigenen starken Stimme auf den sechs elektrifizierten Saiten aufs neue ins Rampenlicht. Sein Markenzeichen: Zum einen die kompromisslose und gnadenlos subjektive Einverleibung großer Songs, gerne aus der Rock- und Popgeschichte. Zum anderen ein erdiger, analoger, warmer, singender, kurz gesagt einfach „großer“ Sound, der auch vor manchem legendären Bluesgitarristen von einst Gnade finden würde. Jetzt hat Hoffmann zehn neue Klassiker vor dem Verstauben gerettet. Aber Hoffmann wäre nicht Hoffmann, wenn er hier deutlich mehr macht, als einfach nur Denkmäler aufzustellen. Will sagen: Aus der Stückeauswahl entsteht etwas organisches, zusammenhängendes – eine ganz typische, oft meditativ fließende Slowmotion-Dramaturgie, die als Soundtrack für alles mögliche taugt. Mit nichts geringerem als einem Prolog im Himmel eröffnet die CD, denn so heißt Duke Ellingtons Stück. Erstmal in die Klangwelt hineintasten, mithelfen, dass sich imaginäre Poren öffnen. Weiter geht die Reise mit dem ewigen Blues als Treibmittel. Cruisen und nie hetzen ist angesagt. Auch wenn Hoffmann wieselflink die Finger einsetzt, liegt immer in der Ruhe die …
WeiterlesenDas Branford Marsalis Quartet feat. Kurt Elling im Münchner Prinzregentheater
Jazz-Gipfel: Branford Marsalis, seit mehr als dreißig Jahren eine feste Größe im Jazz und Kurt Elling, der renommierte, mehrmals mit dem Grammy ausgezeichnete Sänger gemeinsam auf einer Bühne! Eine durchaus willkommene und gelungene Ausnahme für das „eingeschworene“ Branford Marsalis Quartett, das normalerweise keine „Gastmusiker“ in ihre Gemeinschaft aufnimmt. Bereits nach ein paar Minuten verwandelten die Musiker das ehrwürdige Prinzregententheater in einen gediegenen Jazzclub, und der Funke sprang sofort auch auf das Publikum über. Sowohl Kurt Elling als auch Branford Marsalis überzeugten musikalisch durch ihre stilistische Vielfalt . Es wurde alles gespielt außer normalen „Standards“, denn das Quartett interpretiert das Great American Songbook mit eigenen, tiefgründigen Arrangements, die es in sich haben. Ob im Duo (bei der Zugabe Bassist Eric Reeves & Kurt Elling), im Piano-Trio mit dem unglaublich inspirierten Joey Calderazzo, im Quartett, beeindruckend auch Justin Faulkner am Schlagzeug und letztlich gemeinsam mit Kurt Elling wurde improvisiert und drauf los gejazzt was das Zeug hielt. Ein gelungener, abwechslungsreicher Abend der einem lange im Gedächtnis bleiben wird. Text & Fotos: Thomas J. Krebs
Weiterlesen+++ News +++ Sebastian Schuster ist Jazz-Preisträger des Landes Baden-Württemberg +++ Fernsehtipp: arte und Ella Fitzgerald +++ jazzopen playground: Anmeldefrist verlängert +++
+++ Sebastian Schuster ist Jazz-Preisträger des Landes Baden-Württemberg +++ Der Kontrabassist und Komponist Sebastian Schuster aus Stuttgart ist diesjähriger Jazz-Preisträger des Landes Baden-Württemberg. Das gab Kunststaatssekretärin Petra Olschowski heute am 3. April 2017 in Stuttgart bekannt. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 18. Juli beim Preisträgerkonzert Sebastian Schusters sowie des Zweitplatzierten Christoph Beck (Saxophon) im Wilhelma Theater in Stuttgart verliehen. Das vom Südwestrundfunk (SWR) finanzierte Konzert wird zu einem späteren Zeitpunkt gesendet. „Sebastian Schuster beschreitet mit seiner Band Seba Kaapstad einen vielversprechenden, interkulturellen Weg für den Jazz aus Baden-Württemberg und setzt zugleich – weit über die Landesgrenzen hinaus – einen Impuls für die Szene“, sagte die Staatssekretärin. Gleichermaßen klassisch wie im Jazz ausgebildet und mit umfassendem historischen Wissen ausgestattet, spiegele der Bassist die europäische Musikkultur im Aufeinandertreffen mit der direkten und unmittelbaren Musik Südafrikas. „Die Verbindung europäischer Harmonik mit dem modernen, tanzbaren und rhythmischen Jazz Südafrikas macht Sebastian Schusters Musik so einzigartig und tiefgründig. Musik neu gedacht, die das improvisatorische Element als Spielweise für das Zusammentreffen verschiedenster musikalischer Sprachen und Kulturen einsetzt – das ist Jazz in seiner reinsten Form“, so Petra Olschowski. …
Weiterlesen+++Julia Hülsmann auf Deutschland-Tour+++Deutsch-französischer Jazz-Gipfel+++Isabella Lundgren statt Camille O‘Sullivan bei jazzopen in Stuttgart
+++Julia Hülsmann in der Unterfahrt und anderswo+++ Am 06.04.2017 um 21:00h gastiert Julia Hülsmann mit ihrem Trio in der Münchner Unterfahrt und präsentiert ihr aktuelles, gerade auf ECM erschienenes Album „Sooner Or Later“. Nach “End of Summer“ sowie dem Folgealbum „Imprint“ folgten zwei Quartett-Aufnahmen, jeweils mit dem Trompeter Tom Arthurs und Theo Bleckmann. Nun kehrt Hülsmann wieder zum klassischen Trioformat zurück: Mit ihren bewährten Mitstreitern, Heinrich Köbberling am Schlagzeug und dem Bassisten Marc Muellbauer, musizieren die Drei seit mittlerweile 15 Jahren zusammen und wie es sich für ein ordentliches Trio gehört sind darauf Kompositionen aller drei Mitglieder zu hören. Wobei die eingespielten Titel größtenteils bereits im Live-Repertoire gespielt wurden, über die Jahre gereift sind und nun den Weg auf Tonträger gefunden haben. http://unterfahrt.com/ Text & Foto: TJ Krebs Anbei die weiteren, aktuellen Tourdaten des Hülsmann Trios: Apr 04 Garmisch Partenkirchen, R.-Strauss- Institut Apr 05 Penzberg, Kunstzeche Apr 06 München, Unterfahrt Apr 07 Passau, Café Museum Apr 08 Dresden, Jazzclub Tonne Apr 09 Neuhardenberg, Schloss Apr 29 Bremen, Jazzahead!- German Jazz Meeting Apr 30 Kiel, Kulturforum May 18 Heilbronn, Cave 61 May 28 Berlin, A-Trane …
WeiterlesenDer streitbare Musiker und Forscher – Zum Tod von Ekkehard Jost
Letzten Donnerstag starb im Alter von 79 Jahren Ekkehard Jost. Er gilt als einer, wenn nicht, der Pionier der Jazzforschung in Deutschland. Seine Habilitationschrift „Free Jazz“ aus dem Jahr 1972 brachte dem Jazz in Deutschland nicht nur akademische Weihen, sondern war natürlich, mehr als bemerkenswert. Eine Arbeit über Jazz und zwar eine über aktuellen Jazz zu schreiben und damit in der Musikwissenschaft zu reüssieren muss als Unmöglichkeit erscheinen. Gewiss, 1970, im Umfeld des Beethovenkongresses hat sich in der deutschen Musikwissenschaft viel bewegt. Der Zeitpunkt war günstig. Dass er, Ekkehard Jost, ein echter 68er mit allen politischen Implikationen, dann aber auch noch Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Gießen wurde, darf als nächste Erstaunlichkeit wahrgenommen werden. Am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik sammelte sich zu der Zeit eine junge Schar progressiver Musikwissenschaftler (wie der Musikpsychologe Eberhard Kötter, der junge tschechische Forscher Peter Faltin, der Dahlhaus-Schüler und Ästhetiker Peter Nitsche und später und leider zu kurz der Sozialgeschichtler Erich Reimer). Peter Brömse war damals der Direktor, der mit Mut und guter Hand das Institut profilierte – sicher zusammen mit der Musikpädagogin Gisela Distler-Brendel. Hier also blühte die …
WeiterlesenABGEHÖRT: Ralph Towner – My Foolish Heart & Bill Evans Trio – On A Monday Evening
Es gibt Aufnahmen, die prägen und begleiten einen ein ganzes Leben lang. Ralph Towners erstes ECM Soloalbum „Diary“ von 1973 ist -zumindest für mich- eine davon. Auch im Laufe der Jahre hat sie nichts an Frische verloren. Es folgten vier weitere beachtliche Soloaufnahmen von ihm: „Solo Concert“, „Ana“, „Anthem“ und „Time Line“. In gewisser Weise stellen Towners Solowerke eine Art musikalische Bestandsaufnahme dar und ziehen sich wie ein roter Faden durch sein Leben und seine Diskografie. Nun ist gerade das sechste Solo-Werk auf dem Label ECM erschienen „My Foolish Heart“ – man merkt Ralph Towners Spiel eine gewisse überlegene Abgeklärtheit und Reife an. Sturm- und Drangjahre sind definitiv vorbei. Mit konstant verblüffend klarem Spiel verzaubert er den Hörer erneut, ist rhythmisch, pointiert und spielt, ob an der klassischen oder seiner 12-saitigen Gitarre, nach wie vor unverwechselbar in seinem eigenen Stil. Dieser ist für einen Gitarristen recht ungewöhnlich und einzigartig, resultiert er nicht zuletzt aus seiner musikalischen Ausbildung. Towner begann zuerst mit dem Pianospiel, bevor er nach der Trompete schließlich in Wien bei Karl Scheit klassische Gitarre studierte. Das Album „My foolish Heart“ enthält reflektierte Eigenkompositionen, …
Weiterlesen35 Jahre Südtirol Jazzfestival Alto Adige: Start in vier Monaten
Musik zu Berge und im Tal, auf schönen Plätzen und an besonderen Orten in ganz Südtirol, und das ganze 10 Tage lang: In knapp vier Monaten, am 30. Juni, fällt der Startschuss für das Südtirol Jazzfestival Alto Adige 2017. Zum diesjährigen 35-jährigen Jubiläum führt der Länderschwerpunkt in die Benelux-Staaten – und es gibt bei den rund 70 Konzerten wieder zahlreiche Neuigkeiten. Ganze 35 Jahre ist es schon her, dass ein beherztes Team rund um den Gründungspräsidenten des Vereins Jazz Music Promotion, Nicola Ciardi, das erste Jazzfestival Südtirols ins Leben gerufen hat – damals noch im bescheidenen Rahmen und auf die Landeshauptstadt Bozen begrenzt. „Nicola Ciardi hat sehr wertvolle Aufbauarbeit geleistet; Jazzmusik war damals in Südtirol kaum verbreitet und es galt, das Publikum nach und nach mit diesem Musikstil bekannt zu machen“, sagt Klaus Widmann, der dem Verein seit 2004 vorsteht und der das Festival auf ganz Südtirol ausgedehnt hat. „Wir wollten und wollen mit dem Jazzfestival möglichst viele Menschen – Einheimische wie auch Touristen – erreichen und ihnen eine musikalische Entdeckungsreise durchs ganze Land bieten. Heute kann ich sagen, dass dieses Konzept auf stetig wachsenden …
WeiterlesenMalerei von Joachim Kühn in der Fabrik der Künste in Hamburg
„Noten oder ein Bild – beides sind Kunstwerke für mich. Ich male abstrakt, das ist mein Kunstgeschmack, aber ich bin eigentlich offen für alles“, sagt Joachim Kühn. Die Malerei ist seine zweite Leidenschaft. So wohnt den abstrakten Schöpfungen in Farbe, Komposition und Struktur viel Kraft und Poesie inne. Die Werke werden „Schönheit und Wahrheit“ in einer großen Ausstellung erstmalig in Hamburg gezeigt – eine Präsentation der Galerie Jens Goethel präsentiert in Kooperation mit der Fabrik der Künste, in deren Rahmen Joachim Kühn sowohl im Talk als auch im Konzert als Musiker und Maler gewürdigt wird. Eröffnung ist am Mittwoch, den 10.05.2017 um 19 Uhr. Die Ausstellung dauert vom 11. bis 21. Mai 2017. Am Donnerstag den 11.05.2017 um 20 Uhr gib Joachim Kühn um 20 Uhr ein Solokonzert in der Fabrik der Künste „Noten bestimmen mein Leben. Ich konnte Noten lesen, bevor ich Worte lesen konnte. Bei meinem ersten Konzert war ich sechs Jahre alt, ich spiele seither Konzerte und habe noch nie ein Jahr ausgelassen. Platten mache ich seit 1963, also seit mehr als 50 Jahren. Mein Lebenstraum hat sich somit erfüllt“, sagt Joachim …
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