Tobias Meinhart Quartet. Foto: Mariana Meraz

Jazzige Erinnerung: Album gemahnt an Tod von George Floyd

Während des Lockdowns hat Saxofonist Tobias Meinhart die Musik für ein neues Album geschrieben und mit seinem New Yorker Quartett aufgenommen. Im dritten Anlauf, da ist Tobias Meinhart ganz zuversichtlich, wird es diesen Herbst mit dem Auftritt im Theater Regensburg klappen. Das für Frühjahr letzten Jahres geplante Konzert musste der in New York lebende Saxofonist bereits zweimal absagen. Eine ganze Europatour ging vor über einem Jahr den Bach runter: „Ich saß in einem kleinen Cafe“, erzählt der aus Wörth (Donau) stammende Musiker, „als im Radio die Nachricht kam, dass die USA die Grenzen dicht macht. Ein Tiefschlag!“ Flüge, Hotels, Mietwagen – alles musste gecancelt werden. Da ahnte der 38-jährige Bandleader und Komponist, der schon einige künstlerische Erfolge vorzuweisen hat, noch nicht, was in den kommenden Monaten in der Stadt die niemals schläft, wie ein abgenudelter Slogan über New York City lautet, noch bevorstand. „Wir haben zwei Monate fast keinen Fuss vors Haus gesetzt“, beschreibt er die Situation mit seiner Freundin in ihrem Appartement. „Unten sind täglich die Kühlwägen mit den Toten vorbeigefahren, wir haben uns nicht mehr rausgetraut.“ Später hörte er von älteren Musikern, die …

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