News: Giora Feidman in Leipzig +++ Jeffrey Mills & Friends mit Special guest Roger Pabst in Halle

The Giora Feidman Jazz Experience – „Klezmer meets Jazz“ Giora Feidmann kommt mit einem neuen Programm – einer spannungsreichen Mischung aus Jazz und Klezmer, gespielt von virtuosen Instrumentalisten – am 10. Mai (17 Uhr) in die Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Petri. in Leipzig. Was kommt dabei heraus, wenn ein erfahrener Orchestermusiker, der die jiddische Volksmusik salonfähig gemacht hat, auf einmal mit dem Jazz flirtet. Die Begriffe „Klezmer“ und „Jazz“ bezeichnen dabei lediglich Eckpunkte und stehen in keinem Widerspruch zueinander. Klezmer – Musik ist voller Swing und im Jazz steckt ebenfalls das ganze Kaleidoskop von Emotionen, die im Klezmersound mitschwingen. In Feidmans neuem musikalischem Menü gibt es Latin Jazz wie „Caravan“ von Duke Ellington, die Jazz-Ballade „Beautiful Love“ von Victor Young, George Gerswhins Uptempo Swing „Somebody Loves Me“, oder atmosphärischen Jazz wie „Crystal Silence“ von Chick Corea. Dies alles ist durchsetzt von der trotz aller Melancholie lebensbejahenden Musik der osteuropäischen Juden. Jazz einmal ganz anders. Begleitet wird Giora Feidman (Klarinette, Bassklarinette) von Stephan Braun ( Jazz Cello) Reentko Dirks (Gitarre) und Guido Jäger (Kontrabass) Weiterer Informationen zu Giora Feidmans Konzert in der Peterskirche finden sie hier.   …

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Funkelndes Universum: Sebastian Sternals „Symphonic Society“

Von Dietrich Schlegel – Sebastian Sternal, viel gefragter und beschäftigter Jazzpianist und einfallsreicher Komponist, hat sich drei Jahre nach dem Erfolg mit seiner „Symphonic Society“, einer aus ausgesuchten Jazzmusikern und einem klassischen Streichquartett bestehenden „symphonischen Combo“, erneut und noch weiter auf das Terrain des symphonischen Jazz vorgewagt. Auf die mit dem ECHO Jazz 2013 ausgezeichnete erste CD folgt nun Volume 2, eine Fortsetzung mit derselben Formation, doch mit noch stärkerer Ausprägung des Symphonischen. Versuche, Jazz und symphonische Musik zueinander zu bringen, hat es schon mannigfach gegeben. Aber Sternal strebt da keine Anleihen an, etwa bei Strawinskys 1945 für Woody Herman geschriebenem berühmten „Ebony Concerto“. Erst recht sieht er sich nicht in der Tradition eines Paul Whiteman, der in den zwanziger Jahren für sein aus klassischen Streichern und bekannten Jazz-Musikern wie Bix Beiderbecke gebildetes Orchester erstmals den anspruchsvollen Begriff „Symphonic Jazz“ geprägt hatte. Sternal ist kein Fan einer „Verjazzung“ von Klassik – wie es z.B. Jacques Loussier mit seinem „Play Bach“ getan hat, , „indem er Bach einfach mit Swing-Achteln spielte“. Ihn interessiert eher eine Verbindung von Jazz und Klassik „aus dem Innern des Materials heraus“. …

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Zweite Joscho Stephan Nacht füllt das Bürgerhaus Hürth

Von Günter Reiners – Am Wochenende sorgte der Jazzclub Hürth im Bürgerhaus der Stadt erneut für einen Höhepunkt im Kalender der Kulturstadt Hürth. Nach dem großen Erfolg der ersten „Joscho Stephan Nacht“ im Oktober 2013 luden die Macher des Jazzclubs zur Fortsetzung des erfolgreichen Konzepts. Damit setzte das Team um den Vorsitzenden Günter Reiners eine Zusammenarbeit fort, die schon als Tradition bezeichnet werden kann: Immerhin stand Joscho Stephan bereits mit 17 Jahren erstmals für den Verein auf der Bühne und hält dem Jazzclub seitdem die Treue. Joscho Stephan ist dafür bekannt, dass er die Grenzen des Gypsy Swing beharrlich erweitert. Auf den Spuren Django Reinhardts lässt er sich jenseits aller Purismusdebatten durch Kompositionen und Genres beeinflussen, die im „klassischen“ Gypsy Swing keine Rolle spielen.  Ungezügelte Virtuosität Entsprechend vielfältig war das Programm, das Stephan zusammen mit dem Jazzclub für die Bühne des Römersaals ausgesucht hatte. Den Auftakt machte die Formation „Salsa Picante“. An der Percussion sorgte Thomas Kukulies für lateinamerikanischen Rhythmus. Mit einem Programm aus dem Bereich „Latin-Jazz“, das tatkräftig von Joscho Stephan unterstützt wurde, heizte die Salsa-Band dem Publikum ein und bereitete das Feld für …

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News: Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis +++ Jazzica in der Weyhalla +++ Sparda Jazz Awards 2015

„Malstrom“ gewinnt Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis Wieder waren es fünf hochqualifizierte Bands, die zum diesjährigen 7. Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis antraten und wieder stand die Jury vor einer schweren Entscheidung, um aus den Wettstreitern den Gewinner zu küren. Als zum Ende eines spannenden Abends mit vielen unterschiedlichen musikalischen Facetten die Band Malstrom den mit 10.000 EUR dotierten 1. Preis entgegen nahm, zeigte der bis auf den letzten Platz gefüllte Stadtsaal mit tosendem Applaus seine Zustimmung.  „Mit Gitarre, Saxophon und Schlagzeug schaffen Axel Zajac, Salim Javaid und Jo Beyer mehr Farben und Assoziationsräume, als man von der kleinen Besetzung erwartet und haben dabei so viel Spaß an Dekonstruktion, dass aus ihrer Musik ein rundherum humorvoller Kommentar zu den Möglichkeiten des Gegenwartsjazz wird. Grund genug, ihnen den 7. Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis zu überreichen“, erklärt die Jury. Aber auch zwei weitere Preise wurden vergeben: In Absprache mit Manfred Rehm vom Jazzclub Birdland wird das Holon Trio zum Radiojazzfestival nach Neuburg an der Donau eingeladen, wo sie live mitgeschnitten und übertragen werden. „Das Holon Trio“, so Jury-Mitglied Reinhard Köchl, „… eine Frischzellenkur für das Pianotrio-Format. Sie bestachen durch ihre etwas andere Herangehensweise an diese …

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Emperor Norton’s Hunch – Die Geschichte von Lu Watters

Jazz-Kolumnist Joe Viera hat für uns den anglo-amerikanischen Büchermarkt im Blick. John Buchanans „Emperor Norton‘s Hunch – The Story of Lu Watters“ (Hambledon Productions Pty Ltd., Middle Dural/Australien, 160 S., 1996) darf in keinem gut sortierten Jazz-Bücherregal fehlen. Es erzählt die Geschichte des Jazz-Musikers Lu Watters, der die Yerba Buena Jazz Band gründete, mit vielen Fotos und einer Diskographie. Von Joe Viera – Lu Watters – geb. am 19.12.1911 in Santa Cruz (Nord-Kalifornien) zeigte schon früh Interesse an Musik. In San Francisco, wohin die Familie 1925 gezogen war, spielte er Trompete in der High School Band. Nach dem High School-Abschluß arbeitete er als Schiffsmusiker und ging dann mit einem   Musikstipendium an die University of San Francisco. Daneben wieder Tätigkeit als Musiker, was ihn schließlich veranlasste, sein Studium aufzugeben. Von 1930-35 war er Mitglied des Lofner-Harris Orchesters, das sich an der Westküste einen Namen machte. Er wollte allerdings lieber älteren Jazz spielen – vor allem die Kollektivimprovisationen der Bläser hatten es ihm angetan. 1936 gründete er in San Francisco seine erste eigene Band, ein Quintett, und 1938 für ein längeres Engagement im Sweets Ballroom in Oakland …

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Jazz im Düsseldorfer Goethe-Museum

Von Dietrich Schlegel – Eine erfolgreiche originelle Konzertreihe Das Goethe-Institut schickt viele, nicht zuletzt auch junge deutsche Jazzmusiker durch die ganze Welt. In örtlich bescheidenerem Rahmen, aber weitaus intensiver mit dem Namen des Dichterfürsten verbunden, präsentiert sich seit vergangenem Jahr eine Jazzkonzert-Reihe in Düsseldorf, in dem Mitte des 18. Jahrhunderts vom Kölner Kurfürsten Karl Theodor errichteten Jagdschloss Jägerhof. In dessen prachtvollen Räumen befindet sich die umfangreichste private Goethe-Sammlung Deutschlands, eine Stiftung des Verlegerpaares Anton und Katharina Kippenberg. Barbara Steingießer, angesehene Kultur- und Jazzjournalistin, überdies promovierte Literaturwissenschaftlerin, hatte die Idee, in diesem von etablierter Kultur geprägten Ambiente zeitgenössischen Jazz erklingen zu lassen. Der Direktor des Goethe-Museums Düsseldorf, Prof. Dr. Christof Wingertszahn, war sofort begeistert. Seitdem machen Poster mit dem Schattenriss eines Saxophon spielenden Goethe – auch das eine Idee Steingießers – auf die Jazzkonzerte im Jägerhof in der Jacobistraße aufmerksam. Den viel versprechenden Auftakt im Mai des vergangenen Jahres bestritt der israelische, in Düsseldorf lebende Pianist Omer Klein, mit Haggai Cohen Milo (b) und Amir Bresler (dr). Im November folgte Triosence: Bernhard Schüler (p), Ingo Senst (b) und Stephan Emig (dr). Am letzten Donnerstag dann schien …

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Audience Development (3) – Wer beeinflusst hier eigentlich wen?

Eine landläufige Meinung besagt, dass Bebop den Anfang vom Ende des Jazz als populäre Musik markiert. Selbst wenn ein oberflächlicher Blick auf die Publikumszahlen diese These stützen mag, wird daraus häufig der falsche Schluss gezogen, das Problem liege in der Verkomplizierung der Musik, folglich seien die Musiker schuld an der eigenen Misere. Bedenkt man jedoch, welchen unschätzbaren Wert die Entwicklung des Bebop für Fortschritt, Lebendigkeit und künstlerische Relevanz des Jazz hatte, wird schnell deutlich, dass die Sache so einfach nicht sein kann. Der Artikel „Jazz psychologisch gesehen. Das Publikum des Jazz“, den Siegfried Schmidt-Joos im Sommer 1958 in der Zeitschrift „Schlagzeug“ veröffentlichte, beleuchtet die Entwicklung im Verhältnis des Musikers zu seinem Publikum. Er zeichnet den Weg vom „singenden Kollektiv“ der Naturvölker und der rituellen Musik Afrikas, bei denen durch die unmittelbare Beteiligung aller keinerlei Trennung zwischen Künstler und Publikum herrschte, bis hin zum spätzeitlichen Bild des individuellen Künstlers, der vom Publikum isoliert ist und den Kontakt zu ihm verloren hat. Bis in die dreißiger Jahre hinein sei das grundsätzliche Verhältnis zwischen Jazzmusiker und Publikum intakt geblieben. Dann jedoch habe die große Beliebtheit des Jazz in …

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Farewell Clark Terry

Aus gegebenem Anlass aus unserem Archiv hervorgeholt: ein Portrait von Reinhard Köchl aus der JazzZeitung September 1998 – Was Clark Terry bei Duke, Basie und den anderen lernte, reicht er bedingungslos an eine neue Generation von Musikern/Hörern weiter. Ausgerechnet der „Spiegel“ mit seinem stets wie eine Leuchtreklame vor sich hergetragenen Anspruch von Kultur als bierernster Angelegenheit legte vor gut zwei Jahren den Finger in die Wunde. Warum das Publikum heute nur mehr verächtlich die Nase rümpfe, wenn ein Jazzmusiker in seine Show gepflegte Unterhaltungselemente einstreue, fragte Peter Bölke, der letzte wirkliche Jazzfan in den Redaktionsstuben des Hamburger Nachrichtenmagazins. Vor allem bei Farbigen sei dies krass. Kaum betätige sich nämlich einer von ihnen als Anekdotenerzähler oder Grimassenschneider, würde sofort das uralte Klischee vom grinsenden, immerlustigen Onkel Tom auferstehen. Dabei, so befand Bölke, brächte doch gerade ein wohldosierter Anteil an Jokes und Anekdoten Leben in jede der mitunter wirklich stocksteifen Darbietungen. Das Fazit klang deshalb wie ein Fanal für mehr Lockerheit: „Laßt ihnen ihre Show!“ Obwohl explizit keine Namen genannt wurden, wußte jeder halbwegs Eingeweihte, wen der „Spiegel“ mit diesem Appell meinte: Louis Armstrong, Dizzy Gillespie und …

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Festival „LeipJAZZig“ feiert runden Geburtstag

Von Julian Krenz – 2015 geht das Festival „LeipJAZZig“ bereits in die 20. Runde. Bereits im Mai 1996 veranstaltete die damals noch junge Initiative Leipziger Jazzmusiker e.V. zum ersten Mal das Festival. Der Hintergedanke der Initiative war, den Jazz auf die Bühne zu bringen. Zuvor beschränkte sich das konzertante Schaffen der Musiker lediglich auf Auftritte in Clubs und Restaurants mit Live-Musik. Mit der Schirmherrschaft der Kulturstiftung Leipzig stand bis 2011 die Aula der zentral gelegenen „Alten Nikolaischule“ für die Konzerte zur Verfügung. Seitdem finden die Konzerte im „plan b“ in Leipzig statt. Hier herrscht perfekte Konzertatmospähre, es kommen auch leise Klänge zur Geltung. Für die große Besetzung des „LeipJAZZIG-Orkester“ konnte man das UT Connewitz als Konzertstätte gewinnen, Spielort für Clubkonzerte ist seit 2002 die Gaststätte Hopfenspeicher. Jetzt haben die Leipziger Jazzmusiker das Programm für ihr 20. Festival bekanntgegeben und laden wieder einmal in ihre Spielstätten ein. Das Festival-Programm im Überblick: 17.03. (20:00 Uhr) im UT Connewitz: LeipzigBigBand & Pascal von Wroblewsky 18.03. (20:00 Uhr) im UT Connewitz: LeipJAZZig -Orkester & Tobias Morgenstern 19.03. (20:00 Uhr) im UT Connewitz: Spielvereinigung Sued & Claudio Puntin 20.03. (20:00 Uhr) …

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CD von Esther Kaiser +++ Swiss Jazz Award +++ Leipziger Jazztage +++ Jazz Zirkel Weiden +++ HfM Nürnberg aktuell

CD-Release von Esther Kaiser Mit einer erlesenen Band um den Pianisten Tino Derado und den Kontrabassisten Marc Muellbauer stellt Esther Kaiser ihr neues Herzensprojekt vor: „Learning How to Listen – The Music of Abbey Lincoln“ (GLM/Soulfood). Damit gibt sich eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Vokaljazz am 6. Februar (21 Uhr) in der Cascadas Bar in Hamburg die Ehre und präsentiert ihre Hommage an die vor fünf Jahren verstorbene Abbey Lincoln, eine der Ikonen des Gesangs aus der goldenen Ära des modernen Jazz. Esther Kaiser, 1975 in Freiburg geboren, studierte Jazzsängerin und mittlerweile Hochschulprofessorin am Jazzstudiengang in Dresden, weiß nur zu gut, dass es keinen Sinn hat, die Stimme und die Phrasierung von Abbey Lincoln zu imitieren. In ihrer Hommage an die Musik Lincolns destilliert sie neue Seiten, Farben und Facetten, Qualitäten, die mit ihren eigenen Erfahrungen zu tun haben. So lassen sich Songs in eine heutige Form bringen, so behalten sie ihren wahrhaftigen Kern und sind weiterhin in der Lage, ihr Publikum zu berühren. Eintritt: 13 /10 €, JFH-Mitglieder: Eintritt frei Nominierungen für den Swizz Jazz Award 2015 Radio Swiss Jazz und JazzAscona geben …

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