Ein echtes „Bunker-Kind“: Luise Volkmann kam mit großer Band in ihre Bielefelder „Heimstätte“ zurück

Der Bunker Ulmenwall wurde in diesem Jahr einmal mehr mit dem Spielstättenpreis für seine Programmplanungen ausgezeichnet. Und dies zu Recht, markiert diese Örtlichkeit doch seit Jahrzehnten eine prägende Institution – nicht zuletzt für den ambitionierten MusikerInnen-Nachwuchs: Entsprechend wäre auch die rasante Laufbahn der gebürtigen Bielefelderin Luise Volkmann – einer hochkreativen Bandleaderin, Saxofonistin und Komponistin – ohne den Bunker wohl kaum denkbar! Die heute 25-jährige hat bereits ein Studium in Leipzig absolviert, danach folgte ein Erasus-Stipendium in Paris. Dorthin zieht es sie nach wie vor immer noch regelmäßig, um die Energie einer internationalen Musikmetropole begierig aufzusaugen und sich sozial-künstlerisch bestens zu vernetzen. Also durfte man Großes erwarten, als sie mit einer 12-köpfigen Truppe zum „Heimspiel“ zurück in den Bunker Ulmenwall kam. Und doch übertraf die in bestem Sinne „un-erhörte“, von ihr komponierte und arrangierte Musik alle Erwartungen. Luise Volkmann will es wissen, so viel ist klar! Ihre bescheiden wirkenden Ansagen versprechen „Songs“, in denen sie auf musikalische Weise von persönlichen Beziehungen erzählt. Aber dann eröffnen sich grenzenlose Weiten, in denen sie mit ihrer Band Ideen und Klänge bestechend kreativ zu verflechten weiß. Sie macht gerne das …

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Bund der Kurzsichtigen

Wer Steuern zahlt, will, dass sein Geld nicht irgendwie zum Fenster hinausgeschmissen wird. Ein sogenannter Bund der Steuerzahler listet daher in seinem jährlichen Schwarzbuch auf, wo er zu glauben meint, dass das Geld wie ein Heizpilz auf den Malediven keinen Sinn ergibt: eben unsinnig ist. In diesem Jahr haben diese Schwarzbuchschreiber plötzlich den Spielstättenpreis der Initiative Musik, bezahlt aus dem ohnehin mickrigen Kulturhaushalt des Bundes, im Visier. Kurzform des Arguments: Wer sowieso schon aus der öffentlichen Hand gefördert werde, müsse nicht ein zweites Mal subventioniert werden. Dafür seien zwingend Sponsoren zu gewinnen. Gewiss: Die Kosten der Veranstaltung zur Verleihung des Spielstättenpreises in Höhe von 68.000 Euro sind vermülltes Steuergewissen, da hätte die eine oder andere Spielstätte wirklich mehr davon gehabt. Hier tanzt also der Papiertiger auf den Tischen der Kultur. Kultur und Kunst werden allenthalben zum „Mittel“ degradiert, wo sie doch Zweck sein sollten/müssten. Da denkt der Bund der Steuerzahler in seiner Ärmelschonermentalität zu schwarz/weiß statt mit Herz und Verstand und trotz Status als eingetragener Verein als nicht besonders gemeinnützig. Sponsoren statt Steuern. Konsequent zu Ende gedacht hieße das: Lassen wir doch einfach unseren ganzen …

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